1. Tag 26.6.

 

Heike hatte für sich, Kind und Enkel, ein Ferienhaus für eine Woche,  in Dänemark gemietet. Gerhard wollte in der Zeit das neue Womo etwas mehr testen und machte eine kleine Deutschlandrundfahrt. Wohin genau war noch nicht ganz klar, aber auf jeden Fall nach Braunschweig und dann ein Stück durch die ehemalige DDR.

Heute fuhr er gegen 7 Uhr in Hamburg los. Zuerst ging es auf der A7 bis Hannover und dann auf der A2 bis Braunschweig-Nord. Dann fuhr Gerhard auf der 391, dem Navi folgend, zum „Stellplatz Braunschweig“ in der Theodor-Heuss-Str. Dort angekommen war noch reichlich Platz. 

Gerhard brach sofort mit dem E-Bike zur Stadtbesichtigung auf. Dazu verließ er den Stellplatz und bog rechts in die Theodor-Heuss-Str. ein. Diese radelte er bis zur Volkswagen-Halle

und dann weiter geradeaus. So erreichte er die St. Michaeliskirche. 

Weiter ging es auf der Hauptstr. Bis zur Heydenstr. in die er rechts abbog und schon stand er vor der St. Martinikirche

und dem Altstadtmarkt.

Er radelte weiter durch die Burgpassage zur Burg Dankwarderode

und dem Dom St. Blasii.

Kurz dahinter sah er schon das Schloß.

Hinter dem Schloß bog er links ab und kam zum „Happy Rizzi House“.

Gleich daneben befindet sich das älteste Fachwerkhaus Deutschlands.

Nun radelte er noch zur St. Magni Kirche und fuhr den Magnitorwall entlang. So erreichte er das Staatstheater Braunschweig.

Dort drehte er um und fuhr den Magnitorwall zurück und zwar bis Obelisk.

Nun ging es durch die Straße Löwenwall und die Wolfenbütteler Str. bis zur Hennebergstr. , in die er rechts einbog. Nun Radelte Gerhard durch den Bügerpark, am Nachbau eines Tempels vorbei und über die Oker.

So kam er wieder an der Theodor-Heuss-Str. an und radelte zum Stellplatz. Dort war nur noch ausruhen angesagt, denn es waren 31 Grad im Schatten. Die E-Bike Strecke war ca. 10 km lang.

 

 

219 km gefahren, 2,5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

2. Tag 27.6.

 

Gegen 8 Uhr, 21 Grad, sonnig.

Heute waren die Temperaturen schon viel erträglicher und so machte sich Gerhard erneut mit dem E-Bike auf. Wieder ging es die Theodor-Heuss-Str. entlang, aber dieses Mal etwas weiter nämlich bis zur Bäckerklint. Als er in diese einbog sah er schon die Petrikirche und den Eulenspiegelbrunnen. 

Dann radelte er weiter , den Inselwall entlang und auf der Hamburger Str. Richtung Stadion.

Dort wendete er und fuhr zum Stellplatz bei der Wasserwelt. Dieser liegt für Gerhard’s Geschmack viel zu weit von der Innenstadt entfernt, wenn man kein Fahrrad hat. Nun radelte er weiter Richtung Zentrum, mit einem Abstecher in den Park beim Inselwall. Dann ging es die Wendenstr. bis zur St. Katharinen Kirche entlang.

Daneben befindet sich der Heinrichsbrunnen. Nun radelte er die Lange Str. entlang und bog in die Straße Alte Waage ein. Nach ein paar Metern erreichte er auch schon die alte Waage und  die St. Andreas Kirche.

Das war der letzte Fotostopp für heute und er fuhr die Lange Str. weiter bis zur Gülden Str. in welche er links abbog und immer geradeaus radelte und so zum Stellplatz, nach ca. 12 km, zurück kam.  

 

3. Tag 28.6.

 

Gegen 8 Uhr, 23 Grad, bewölkt

Nach dem Frühstück verließ Gerhard Braunschweig. Er folgte den Navi-Ansagen und kam über die B1 nach Königslutter am Elm. Dort sah er sich den Kaiserdom, der allerdings geschlossen war, an.

Weiter ging es auf der B1 nach Helmstedt und dort auf den „Stellplatz Am Maschweg“. Dieser ist kostenlos. Strom, sowie V+E gibt es, ist aber kostenpflichtig. Diesen Platz wollte sich Gerhard nur kurz im Vorbeifahren ansehen. Weiter ging die Fahrt in die Innenstadt, wo es leider nur Parkplätze für PKW gab. Also weiter auf der B1 zur A2 Auffahrt Richtung Magdeburg. Dort steht ein Grenzdenkmal.

Auf der A2 ging es nach Magdeburg. Dort ist eine Baustelle und man kann den eigentlich kurzen Weg zum Stellplatz nicht befahren. Man muß nach der ersten Brücke der Ernst-Reuter-Allee die U5 nehmen. (links in Kleiner Werder abbiegen und später noch mal links in die Stadtparkstr.). Dann kommt man automatisch zum „Stellplatz Am Winterhafen“.

Gerhard schnappte sich sofort nach der Ankunft das E-Bike und fuhr die Stadtparkstr., wie eben gekommen, zurück. An der Elbe angekommen bog er links ab und fuhr über die Hubbrücke

und dann rechts in die Hegelstr. zum „Palais am Fürstenwall“.

Von dort konnte man schon den Dom sehen.

Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich das Landtagsgebäude von Sachsen-Anhalt.

Vom Dom waren es nur ein paar Meter zum Hundertwasserhaus. 

Weiter die Hauptstr. entlang erreichte Gerhard die Johanniskirche mit dem Lutherdenkmal.

Gegenüber befindet sich das alte Rathaus.

Die Jacobstr. radelte Gerhard etwas weiter und kam zur St. Petri und Wallonerkirche. Nun fuhr er noch ein bißchen weiter und an der großen Kreuzung rechts in die Rathenaustr. und über die Elbe. Dahinter bog er in die erste Straße rechts ein und diese immer geradeaus bis zur Ernst-Reuter-Allee. Dort rechts und dann rechts in Klein Werder und zum Stellplatz. Das waren ca 12 km mit dem E-Bike.

Am Abend konnte man noch einen herrlichen Sonnenuntergang beobachten.

 

 

 

105 km gefahren, 2,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

4. Tag 29.6.

 

 

Gegen 7.30 Uhr, 19 Grad, sonnig

Heute startete Gerhard in Magdeburg und fuhr über die B184 und B187 zur Lutherstadt Wittenberg und dort auf den Stellplatz „Platz der Jugend“. 

Dieser ist kostenlos, bietet allerdings auch keinerlei Service. Für eine Stadtbesichtigung liegt er sehr gut.

Nun nahm er wieder sein E-Bike und fuhr zur evangelischen Schloßkirche mit den 95 Thesen an der Tür.

Nun radelte er die Schloßstr. entlang, wie an  den Info Tafeln empfohlen und erreichte schnell den Marktplatz. Dort kann man das Lutherdenkmal und das Rathaus betrachten.

An den Häusern stehen überall Informationstafeln, auf denen steht welche berühmten Menschen hier mal wohnten. Weiter ging die Fahrt bis zum Lutherhaus, wo Luther lange lebte.

Ab dort ging die Fahrt durch die Mittelstr. zurück und am Ende der Straße befinden sich die Marienkirche 

und die Fronleichnamkapelle.

Dann radelte Gerhard zum Stellplatz zurück. Das waren rund 4 km mit dem E-Bike. Hätte man auch gut zu Fuß machen können, aber dazu war es am heutigen Tag viel zu warm.

Nun ging die Fahrt mit dem Womo weiter und zwar Richtung Leipzig. Als er gerade auf der B2 war kam schon eine Umleitung und noch eine. Irgendwann erreichte er die B100 und konnte auf ihr nach Gräfenhainichen fahren. Dort angekommen ging es auf der B107 zur „Stadt aus Eisen – Ferropolis“. 

Wie groß die Geräte sind sieht man z.B. an dem Womo,

welches übrigens auf einem Campingplatz steht. Der Platz bietet zumindest Strom, mehr konnte Gerhard nicht entdecken. 

Nach der Besichtigung der Ferropolis ging die Fahrt weiter. Das Navi führte Gerhard über viele kleine Orte und Landstraßen nach Leipzig und dort zum „Stellplatz Boje“. 

Der Stellplatz liegt zwar sehr zentral, aber von dort sind es immer noch ca. 2 km bis zur Altstadt. Vom Stellplatzbetreiber hatte Gerhard einen Stadtplan bekommen, auf dem stand wie man zur ersten Sehenswürdigkeit kommt und wie man die weiteren am besten abläuft. Bei der Hitze heute nahm Gerhard lieber wieder das E-Bike. Es ging zuerst zum Hauptbahnhof. Von dort ging es zur Nikolaikirche

und zur Peterskirche.  

Nun den Weg etwas zurück zum Rathaus,

der Thomaskirche und auf den Marktplatz mit dem Goethedenkmal und der alten Börse.

Von dort fuhr Gerhard zum Stellplatz zurück. Das waren 8 km.

 

170 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

 

5. Tag 30.6.

 

Gegen 7.30 Uhr, 19 Grad, heiter.

Gerhard verließ den Stellplatz und fuhr mit dem Womo zum Völkerschlachtdenkmal.

Leider wurde dieses erst um 10 Uhr geöffnet und jetzt war es 9 Uhr. Eine Stunde warten wollte er nicht, aber er konnte wenigstens auf die erste Ebene gehen und die Aussicht genießen.

Nun ging die Fahrt weiter über die A9, A4 und B88 nach Jena. Dort waren leider alle Parkplätze besetzt und so fuhr Gerhard zum Campingplatz, weil diese meistens vor dem Tor Parkplätze haben. Dem war auch so, aber auch diese waren alle belegt. Auf den Campingplatz wollte Gerhard nicht, denn dazu war es noch viel zu früh am Tage und in Jena gibt es ja nicht so viel zu sehen. So fuhr er weiter über die B7 nach Weimar und dort auf den „Stellplatz Herrmann-Brill-Platz“. 

Dieser hat für einige Womo’s Strom, aber nicht für alle. Ansonsten keinen Service. Leider war am kommenden Morgen ab 7 Uhr Parkverbot, weil dort der Rasen gemäht werden soll. 

Gerhard stieg wieder auf’s E-Bike und fuhr in die City. Dort gibt es viel zu sehen und hier wollen wir nicht alles erwähnen. Er sah sich u.a. die Wohnhäuser von Goethe und Schiller an.

Außerdem war er beim Stadtschloß

sowie das deutsche Nationaltheater mit dem Denkmal von Goethe und Schiller davor.

Vor einem Hotel entdeckte er diesen Oldtimer.

Nach ca. 6 km wieder am Womo, überlegte er was besser wäre: Hier übernachten, um 6 Uhr aufstehen damit man weg wäre bevor um 7 Uhr das Parkverbot beginnt, oder jetzt wegfahren und einen anderen Platz suchen? Er entschied sich für’s zweitere und fuhr ein paar km nach Erfurt. Am Stellplatz schon ein Schild: Alles belegt.

Wäre er doch besser in Weimar geblieben, denn hier gibt es keinen weiteren Stell- oder Campingplatz. Gerhard fragte den Stellplatzbetreiber und der sagte ihm eine Adresse eines ganz neuen Stellplatzes gleich um die Ecke. Gerhard fuhr zum besagten Platz und wurde sehr freundlich begrüßt. Er konnte sich einen freien Platz aussuchen. Man sieht, daß dieser Platz mit Namen „Campingpark Erfurt“ noch ganz neu ist, aber er hat eine große V+E Station, große Stellflächen und saubere Sanitäranlagen.

176 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

6. Tag 1.7.

 

Gegen 7.30 Uhr, 19 Grad, bedeckt.

Gerhard radelte heute morgen die Rudolstädter Str. und Jenaer Str. Richtung Altstadt entlang. Am Ende der Straße bog er links in die Weimarische Str. ab und rechts in die Stadtbergallee und über die Fußgängerbrücke. Dort geradeaus und schon war er beim Ursulinen Kloster und am Lutherdenkmal. Vorbei ging es durch die Johannesstr. zum Johanneskirchturm.

Dort bog es links ab und kam etlichen Kirchen vorbei. Dann ging die Fahrt nach links immer am Fluß entlang zur Krämerbrücke.

Dann fuhr er kreuz und quer durch die Stadt und sah noch viele Kirchen und schöne Häuser, die man hier gar nicht alle erwähnen kann. Er kam z.B. noch am Sandmann

vorbei und den Speicherhäusern.

Am Marktplatz ging er zur Severikirche und dem Mariendom hinauf.

Anschließend entdeckte er noch den Springbrunnen der Bremer Stadtmusikanten.

Dort ist auch das schmalste Haus von Erfurt.

An der Predigerkirche vorbei ging es zum Fischmarkt mit dem Rathaus

und wunderschönen Häusern.

Hinter der Krämerbrücke und durch die Krämpferstr. ging es wieder zur Stadtbergallee und somit zum Stellplatz zurück. Das waren rund 8 E-Bike km.

 

 

7. Tag 2.7.

 

Gegen 8 Uhr, 19 Grad, bedeckt.

Gestern Abend hat es noch ordentlich geregnet, aber nur ca. 15 Minuten lang. Nun ist aber schon wieder alles abgetrocknet.

Zuerst fuhr Gerhard heute zum Lidl um die Vorräte aufzustocken. Anschließend ging die Fahrt über die A4 und A171 nach Oberhof, denn er wollte sich als Biathlon Fan, die  „Arena am Rennsteig" ansehen.

Dort gibt es auch einen Womo-Stellplatz, aber die Biathlon Arena wird gerade umgebaut und es staubte und lärmte derart, daß Gerhard weiterfuhr. Viel gab es Aufgrund der Baustelle und Corona eh nicht zu sehen. Nun fuhr er in den Ort Oberhof und sah sich kurz den zweiten Stellplatz an. Jetzt sollte es auf Nebenstraßen Richtung Eisenach gehen, aber überall Baustellen. Gerhard fuhr mehrmals im Kreis und kam dabei an den Sprungschanzen

vorbei, was laut Straßenausschilderungen eigentlich gar nicht möglich war.  Schließlich nahm Gerhard einen riesen Umweg in Kauf, um aus dem Baustellenwirrwar herauszukommen und fuhr auf die A71 bis zur Abfahrt Meiningen-Nord. Dort ging es auf der B19 Richtung Eisenach. Gerhard wechselte später auf die B 62 und fuhr nach Bad Salzungen. Dort hatte er sich kurzentschlossen den „Sole Reisemobilhafen“ ausgesucht.

Dieser liegt direkt an der Werra. Gerhard wurde wieder sehr freundlich begrüßt und er konnte sich einen freien Platz aussuchen. Am Abend machte er noch einen Spaziergang durch Bad Salzungen bei der er u.a. den „Sole Bohrturm“ entdeckte.

166 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

8. Tag 3.7.

 

Gegen 8 Uhr, 21 Grad, sonnig

Gerhard verließ den Stellplatz nach dem Frühstück und fuhr über die B19 zur Wartburg. Dort gibt es extra Parkplätze für Womo’s. Gerhard kletterte die vielen Treppenstufen empor und besichtigte die Burg.

Anschließend fuhr er nach Eisenach und dort zum Stellplatz in der Karl-Marx-Str. .Dort gibt es ca. 10 Plätze, 5 breite und 5 schmale, welche eigentlich nur für PKW’s geeignet sind, denn man bekommt kaum die Türen auf. Gerhard bekam leider nur einen schmalen Platz, denn die breiten waren alle besetzt, aber besser als nichts. Nun machte er sich zu einer Wanderung zu den Sehenswürdigkeiten auf. Dabei kam er u.a. am schwarzen Brunnen, dem Stadtarchiv und der Georgenkirche vorbei.

Kurz darauf stand der auch schon vorm Lutherhaus.

Nun ging er die Straße weiter und kam zum Denkmal und Geburtshaus von Johann Sebastian Bach.

Bei der weiteren Wanderung erreichte er das schmale Haus, das Lutherdenkmal sowie die Nikolaikirche, -turm und –tor.

Von dort ging er zum Womo zurück. Nun war die kleine Deutschlandreise erledigt und Gerhard überlegte ob er schon Richtung Heimat fahren sollte, denn die Parkfläche war sehr klein. Allerdings waren laut Google, auf der Heimroute, etliche Unfälle und Baustellen. Die Heimfahrt sollte für ca. 380 km fast 8 Stunden betragen. Als er noch überlegte fuhr ein Womo von den breiten Stellflächen davon und Gerhard parkte schnell um. Nun konnte er bis morgen stehen bleiben, die Gebühr war eh schon bezahlt und er hoffte, daß die Route morgen schneller zu bewältigen wäre.

30 km gefahren, 1,0 Stunden reine Fahrzeit.

 

9. Tag 4.7.

 

Gegen 7 Uhr, 18 Grad, bedeckt.

Gerhard trat heute den Heimweg an. Es ging zunächst über die B400 und später auf der B27 zur A7. Bei Hannover kam er natürlich wieder in den Stau bei der Baustelle, aber sonst war alles frei und so kam er nach 5 Stunden in Hamburg an. Immerhin 3 Stunden schneller als wäre er gestern gefahren.

 

373 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

Gerhard war 9 Tage unterwegs und hat auf  6 verschiedenen Stellplätzen übernachtet. Es waren insgesamt 1239 km, für die er 21 Stunden reine Fahrzeit brauchte.