1. Tag 15.7.

 

Unsere Wochenendtour führte uns dieses Mal nach Dömitz / Elbe. 

Von Hamburg ging es zunächst auf der A7 bis zum Maschener Kreuz. Dort wechselten wir auf die A39 Richtung Lüneburg. Ab Lüneburg nahmen wir die B216 bis Dannenberg und wechselten dort am letzten Kreisel auf die 191 nach Dömitz. Im Ort ging es dann ein kurzes Stück noch auf der 195 entlang, bis zum "Stellplatz am Hafen"

Gefunden im Bordatlas 2016, Seite 125.

Dieser liegt ein Stück hinter dem Hotel Am Hafen, direkt an einem kleinen Seitenarm der Elbe. Man hat aber Blick auf die Elbe von fast allen Plätzen aus. Auf dem Damm darf man in der Hochsaison ebenfalls stehen.

Man zahlt an der Rezeption des Hotels 10 Euro incl. Strom und man kann dort Brötchen bestellen oder im wunderschönen Panorama Cafe ein Frühstück einnehmen.

Wir zahlten unseren Obolus und beschlossen im Cafe unseren üblichen Kaffeeklatsch abzuhalten. Wir hatten eine wunderbare Aussicht über die Landschaft der ehemaligen innerdeutschen Grenze und die Schleusenanlage vorm Hotel. Nachdem wir Kaffee und Kuchen genossen hatten, gingen wir einmal um die Hotelanlage herum, zu der u. a. ein Beach Club und ein öffentlich zugänglicher Pool gehört. (Öffentlich von 14-18 Uhr). Dann gingen wir Richtung Stellplatz und zwar auf dem Damm, oberhalb vom Stellplatz. Dort standen auch jede Menge Womo's. Die besten Plätze findet man ganz am Ende des Platzes. Dort steht man mit direktem Blick auf die Elbe und die "Alte Eisenbahnbrücke".

Dort hinten gingen wir vom Damm runter bis an die Elbe. Dann wanderten wir wir zum Womo und planten den morgigen Tag, in der Hoffnung auf besseres Wetter. Um 18 Uhr schauten wir das Testspiel Hansa Rostock - HSV. Gebürtig in Meck.-Pom. geriet ich in Gewissenskonflikt. Am Ende stand es wie am Anfang.

 

146 km gefahren, 2 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 16.7.

 

Gegen 8 Uhr, 13 Grad, trocken, leichter Wind und sonnig.

Wir holten unsere Brötchen ab, genossen das Frühstück und nahmen anschließend, so gegen 9.45 Uhr unsere Räder, um als erstes zur Festung Dömitz zu radeln. Dazu fuhren wir vom Stellplatz Richtung Hotel, über die Brücke und gleich links auf dem Deich entlang, am ehemaligen Grenzturm vorbei

und weiter Richtung Autobrücke. Davor kommt man automatisch bis an den Parkplatz bei der Festung. Dieser ist gleichzeitig auch noch Womo Stellplatz ohne Strom. Die Räder konnten wir innerhalb der Festung abstellen.

Dann starteten wir unseren Rundgang durch die Festungsanlage mit den verschiedenen Gebäuden. Interessant fand ich besonders die reichhaltige Sammlung an Ausstellungsstücken im Museum. Altes Inventar der Schreinerinnung z.B. wunderbar mit Schnitzereien versehen. Auch alte Gerätschaften aus Haus-, Hof- und Landwirtschaft. Im Turm gibt es sogar ein Standesamt, wo gerade eine Trauung stattfand. Wir schlenderten über das komplette Gelände, hatten wir doch von oben eine super Sicht auf den ehemaligen Grenzstreifen der innerdeutschen Grenze an der Elbe. Ein Stück davon wurde erhalten.

Von der Festung machten wir uns auf den Weg durch den Ortskern. Wir fuhren dazu durch die Straße Am Wall. Dort gibt es u.a, dieses herrliche Cafe.

Am Ende der Straße bogen wir links ein und kamen u. a. an dieser Kirche

und kurz dahinter rechts, am Rathaus vorbei. Wir gondelten eine Weile durch die Gassen der Stadt, entdeckten dabei richtig hübsche Fachwerkhäuser und die evangelische Kirche.

In einer Nebenstraße gab's ein kleines Geschäft für Deko- und Geschenkartikel. Dort erstand ich noch 4 Dekoartikel für's Wohnzimmer zu Hause. Von dort radelten wir zurück Richtung Stellplatz. Vor der Brücke gibt es links einen weiteren Stell-/Campingplatz auch für Zelte und Wohnwagen, allerdings gibt es wohl nur eine zentrale Stromsäule, so daß man ein sehr langes Kabel bräuchte, wenn man etwas weiter weg stände. Die Lage an sich ist gut, direkt an der Schleuse, dahinter der Aldi und rechts vor der Brücke eine kleine Ladenzeile mit ein zwei Restaurants.

Hinter der Brücke geht es zum Stellplatz am Hafen. Ist alles sehr gut ausgeschildert, wie man sieht.

Wir verstauten am Womo unsere Dekorartikel, ich zog mir bequeme Radlerklamotten an und wir radelten erneut los. Dieses Mal Richtung Schild Ausfahrt und dahinter, oberhalb auf dem Deich, an der Elbe entlang, bis zur Hauptstraße. Diese fuhren wir nach links bis an die Weggabelung, dann rechts über die "Löcknitz" Brücke und ca. 500 Meter durch den Ort Klein Schmölen. Dort war die Binnendüne ausgeschildert und wir folgten den Beschilderungen dorthin. Vor der Düne gibt es in einiger Entfernung einen Parkplatz. Wir radelten den Pfad weiter bis an den Aufstieg auf die Düne.

Wir stapften ein Stück die Düne empor und ich stellte fest, daß der Sand doch wärmer war, als ich annahm. Meine Füße dankten es mir, daß sie mal wieder ohne Schuhe auskommen konnten, selbst wenn es nur kurz war. Wieder unten angekommen radelten wir zurück bis nach Klein Schmölen, links Richtung Brücke über die Löcknitz und nun geradeaus nach Dömitz. Dabei kamen wir direkt an die Brücke, wo es zum Stellplatz geht. Am Womo machten wir uns noch etwas frisch und radelten dann zum Hotel um im Restaurant etwas zu essen.

Gerhard wählte eine Putenpfanne mit Reis und asiatischer Sauce. Ich wählte wie meistens Fisch - Zanderfilet mit Wirsing in Rahmsauce  und Bratkartoffeln. Dazu ein Glas Weißwein und ein Bier. Wir aßen wirklich sehr gut muß ich sagen. Ging auch sehr fix mit der Bedienung die auch sehr, sehr freundlich war. (Im Panorama-Cafe hatten wir gestern fast eine viertel Stunde auf 2 Kaffee und 2 Stück Kuchen gewartet).

Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Womo, dort gab's dann unseren Pott Kaffee. Das dauerte nur 5 Minuten. Nebenbei ließen wir unsere Markise trocknen. Standen die letzte Woche etwas schräg vorm Haus und der ganze Regen lief Richtung Markise. Zum Glück war es trocken und es wehte etwas.

In der Nacht fing es etwas an zu regnen. Wir konnten noch das Ausflugsschiff "Elise" beobachten, als es zur Mondscheinfahrt startete und auch als es zurück kam.

 

3. Tag 17.7.

 

Gegen 8 Uhr Nieselregen, 16 Grad.

Ich trabte los um unsere Frühstücksbrötchen vom Hotel zu holen. Als ich zurück war ließ der Nieselregen schon nach und hörte später ganz auf.

Um 9.45 Uhr reisten wir ab. Zunächst auf der Hauptstraße 195 bis zum Ortsausgang, wo wir auf dem Parkplatz dieses Stück der Elbbrücke ansahen.

Dann fuhren wir wir weiter auf der 191, über die neue Brücke und ca. 3-4 km dahinter nach links. Wir wollten bis an das heutige Kulturdenkmal "Alte Eisenbahnbrücke" heranfahren. Direkt davor konnten wir parken und gingen das kurze Stück auf dem Deich zur Brücke.

Von dieser Seite konnten wir den Stellplatz erkennen. Von der Eisenbahnbrücke ging es zurück an die 191, die wir dann bis Ludwigslust auf den Schloßplatz fuhren. Ich war doch recht erstaunt über die Größe des Schlosses..

Dahinter gibt es einen großen Schloßpark in dem gerade ein Konzert stattfand. Wir gingen einmal um das Schloß herum und direkt gegenüber zu den Kaskaden.

Dahinter gibt es auch wunderbare Möglichkeiten um spazieren zu gehen. Wir gingen am Kaffeehaus vorbei, die Straße bis zur kleinen Schloßkirche

und dem Glockenturm durch.

Von der Kirche schlenderten wir nochmal kurz durch ein kleines Stück des riesigen Parks zum Womo zurück. Unsere Fahrt ging über die Brücke vom / zum Schloß und ein gutes Stück die kopfsteingepflasterte Zufahrtsstraße mit den gut erhaltenen Häusern entlang. Dann bogen wir rechts in die Gartenstraße ein, durchfuhren diese bis an die Kreuzung und bogen dort rechts auf die B5 ab. Diese fuhren wir durch Mais- und Kornfelder  bis zum Landgestüt Redefin.

Dort wollten wir uns die Anlagen des Gestütes ansehen. Es wurde jedoch überall gebaut und wenn ich das richtig interpretiert hatte, war heute nur von 11 - 12 Uhr geöffnet. Wir gingen ein kurzes Stück über das Gelände und konnten zumindest 3 der rassigen Pferde bestaunen. Dann zogen wir es aber vor, das Gelände wieder zu verlassen.

Auf der B5 ging die Fahrt dann über Pritzier, durch Boizenburg (Stellplatz am Hafen) und dahinter zum Schiffshebewerk Lüneburg in Scharnebeck. Dort gibt es einen Parkplatz, wo man gegen Gebühr auch übernachten kann. Parken 2 Euro, Übernachten 6 Euro. Daneben gibt es ein kleines Restaurant. Wir gingen den Weg zum Schiffshebewerk und kamen gerade rechtzeitig denn es wurde gerade ein Schiff empor gehievt.

Ich kannte so etwas schon vom Schiffshebewerk Niederfinow, aber dieses schien mir sehr groß zu sein. Hinter der Brücke, direkt beim Schiffshebewerk, kann man ein Stück weiter bis zur Ampel laufen, die Straße überqueren und links dahinter, auf der oberen Besucherplattform, das Geschehen beobachten.

Von dort setzten wir den Weg Richtung Lüneburg fort und nahmen später die A39 und die A7 nach Hamburg.

 

212 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

Gesamte Tour 358 km, 5,5 Stunden reine Fahrzeit.