1. Tag 8.7.

 

Unsere Wochenendreise führte uns dieses Mal nach Bremerhaven. Von Hamburg fuhren wir zunächst auf der A7 bis zum Abzweig Richtung Bremen. Dort wechselten wir auf die A261 und im weiteren Verlauf auf die A1 und fuhren auf dieser bis zum Bremer Kreuz. Danach fuhren wir auf der A27 bis zur Abfahrt 7 Bremerhaven Zentrum / Nordenham. Bis zum Stellplatz "Doppelschleuse" fuhren wir die 212.

Adresse: Stellplatz Doppelschleuse, An der neuen Schleuse, 27570 Bremerhaven.

Gefunden im Bordatlas 2016, Seite 101.

Dieser Platz liegt praktisch direkt zwischen 2 Schleusen, wie man gut sehen kann.

Wir zahlten 20 Euro für 2 Tage, bestellten Brötchen und schlossen Strom an. Für 2kwh/50 Cent. Für das Sanitärgebäude bekommt man auf Wunsch gegen 20 Euro Kaution einen Schlüssel ausgehändigt. Duschen kostet 50 Cent / 5 Minuten.

Wir beschlossen gegen 16 Uhr einen kleinen Spaziergang zu machen. Dazu verließen wir den Stellplatz nach rechts, überquerten die Straße und warfen einen Blick über den Deich nach Nordenham. Leider hatte es sich total zugezogen und es fing leicht an zu regnen.

Wir gingen über die Brücke und dahinter nach rechts um die Schleusenanlage zu besichtigen. Da es mehr als stark zu regnen anfing, gingen wir über die 2. Brücke wieder zum Stellplatz zurück. Dies war eine kluge Entscheidung, denn als wir im Womo waren, ging ein gruseliger Platzregen runter. Unglaublich! Es ließ erst nach ca 1/2 Stunde etwas nach. Wir hatten schon die Befürchtung, daß es am Samstag auch so werden könnte.

 

195 km gefahren, 2 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 9.7.

 

Gegen 8 Uhr 15 Grad und trocken.

Ich holte unsere Brötchen ab und wir genossen in aller Ruhe unser Frühstück. Zum Glück war es schon schön warm, aber windig. Gegen Viertel vor 10 Uhr nahmen wir unsere Räder und radelten Richtung Klimahaus (Havenwelten). Das konnten wir vom Stellplatz heute gut sehen.

Auf dem Stellplatz hatte ich einen Stadtplan besorgt und anhand dessen starteten wir die Tour. Wir orientierten uns zuerst am Radarturm, aber die Straße führte uns direkt am "Alten Hafen" mit dem U-Boot vorbei. Ein Stück dahinter überquerten wir eine Brücke und parkten unsere Räder gleich daneben, gegenüber vom Klimahaus. Die Touristeninfo befindet sich dort auch, wo man u.A. Tickets für Hafenrundfahrten kaufen kann.

Uns zog es, wie gesagt, zum Klimahaus. Die Reise durch die Klimazonen begann in der Schweiz. Weiter ging es durch Sardinien, Niger, Kamerun, Anarktis, Samoa, Alaska, Hallig Langeneß und Bremerhaven.

Am interessantesten fanden wir Kamerun mit dem tropischen Regenwald.

Auch gab's einen dunklen Pfad durch den Regenwald mit beeindruckenden Geräuschen der Tierwelt. Nach den heißen Temperaturen ging es zur Abkühlung in die Antarktis.

Interessant fanden wir auch den Bereich Samoa. Dort kann man es aushalten. Nicht zu heiß.

Auf alle Fälle hat sich der Rundgang gelohnt. Sehr beeindruckend gestaltet die komplette Ausstellung. Zum Schluß unseres Rundgangs fuhren wir auf die Dachterrasse hoch und genossen die Aussicht.

Da das Wetter ja schön war, beschlossen wir im Anschluß den "Zoo am Meer" zu besuchen. Wir radelten die paar Meter weiter und stellten unterhalb des Zoo's, auf dem Parkplatz, die Räder ab. Dann gingen wir hoch zur Kasse, zahlten unseren Obulus und begannen unsere Wanderung bei den Schimpansen. Der Zoo ist zwar nicht übermäßig groß, aber dafür liegt er traumhaft schön oberhalb der Weser. Man hat eine tolle Sicht von der oberen Terrasse beim Spielplatz.

Wir schlenderten gemütlich durch die "Felsenlandschaft" des Zoo's und kamen zum Entschluß, anschließend mit den Rädern noch ein Stück weiter zu radeln. Wir radelten bis zum neuen Hafen, bewunderten kleinere und größere Yachten, kamen an der Schleuse und dem Leuchtturm vorbei. Dann ging es weiter bis zur "Kommodore-Ziegenbein-Promenade". Dort stiegen wir auf den Deich und hatten, bei strahlendem Sonnenschein, eine fantastische Sicht über die Weser.

Von dort fuhren wir über die Brücke der Schleusen-Straße und rechts am "Neuen Hafen", die Barkhausenstraße entlang bis zum "Auswandererhaus". Dahinter überquerten wir die zu Beginn erwähnte Brücke beim Klimahaus und fuhren zurück zum "Alten Hafen", um einen Blick auf das U-Boot zu werfen.

Bei der Gelegenheit überquerten wir die Brücke beim U-Boot und radelten auf der anderen Seite des "Alten Hafens" u. A. an vielen Ausstellungsstücken aus der Seefahrt und dem Schifffahrtsmuseum vorbei bis zum Radarturm. Dort gab's aber nur eine Sackgasse und wir mußten etwas zurück, um danach die "Kennedybrücke" zu überqueren. Dahinter radelten wir bis an die Geeste und vor zum Fähranleger nach Nordenham links, Richtung Stellplatz. Vom Stellplatz aus konnte man heute gut Richtung Fischereihafen mit dem dortigen Womo-Stellplatz schauen.

Wir waren etliche Stunden unterwegs gewesen und machten uns erstmal einen Kaffee. Nebenher schauten wir noch den Rest der Tour de France Etappe. Teilweise waren wir diesen Etappenabschnitt im Mai auf unserer Frankreichrundfahrt gefahren. Leider meinte es das Wetter dann am Nachmittag nicht mehr gut mit uns und es fing wieder ordentlich an zu regnen. Somit fiel unsere Radtour zum Fischereihafen im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser.

 

3. Tag 10.7.

 

Gegen 8 Uhr 16 Grad, trocken aber windig.

Nach dem Frühstück beschlossen wir noch eine kurze Stadtrundfahrt zu machen. An der Entsorgungsstation herrschte Hochbetrieb und wir mußten eine Weile warten. Dann, so gegen 9.30 Uhr, begannen wir unsere Rundfahrt Richtung Überseehafen.

Vom Stellplatz aus steuerten wir die "Kennedybrücke" an und überfuhren diese. Weiter ging es bis zur Schleusenbrücke und darüber, bis zum Deich, auf die Lohmannstraße. Diese brachte uns am Kaiserhafen 1 und am Verbindungshafen vorbei. Beim Vorhafen / Nordschleuse stoppten wir und bestiegen den Container - Aussichtsturm.

Von oben hatten wir eine wunderbare Aussicht über das Hafengelände mit dem Containerterminal "Wilhelm Kaisen" an der Weser, über die Lloyd Werft in entgegengesetzter Richtung, bis hin zur Autoumschlaganlage.

Von dort setzten wir die kleine Tour durch den Überseehafen auf der Straße "Am Erzhafen" fort, durchfuhren die Zollstation und bogen dahinter nach rechts Richtung Cherburger Straße ab. Diese durchfuhren wir bis zur Auffahrt auf die A27 Richtung Bremen. An der Abfahrt 9 verließen wir die Autobahn und fuhren auf der 71 Richtung Bremervörde. Danach nahmen wir die 74 bis Stade, dann kurz die 73 und ein Stück die Verlängerung  A26 bis zur Abfahrt Jork. Somit kamen wir auf die L140, fuhren durch das wunderschöne "Alte Land" mit den unzähligen Obstplantagen und einmalig schönen Häusern. An einem Stand kauften wir uns noch 1 KG Süßkirschen, die wir uns am Abend schmecken ließen. Die L140 fuhren wir übrigens bis zur A7 und darauf wie gewohnt nach Hause.

 

163 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit

 

 

gesamte Tour 358 Km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit