1. Tag 19.8.

 

 

Die Wochenendtour führte uns dieses Mal nach Lübeck. Wir fuhren von Hamburg Richtung A 1 Lübeck. Unterwegs hörten wir im Verkehrsfunk, daß sich zwischen Ahrensburg und Bad Oldesloe auf der A1 ein Stau von 12 km aufgebaut hatte. Um diesen zu umfahren, zweigten wir in Sasel von unserer geplanten Route ab und fuhren über Wandsbek Richtung Ahrensburg auf Nebenstraßen. Weiter ging  es über Bargteheide und Bad Oldesloe und dort auf die A1 - Lübeck. Es ging zwar noch etwas zähflüssig voran, aber es gab keinen Stillstand.

Gegen 14.25 Uhr kamen wir auf dem Stellplatz "Wohnmobil Treff Lübeck" bei der Erlebniswelt Hülshorst, An der Hülshorst 11 in Lübeck an. Im Restaurant "Colinar" zahlten wir am Empfang 11 Euro incl. Strom und 2 Personen. Für 1 Euro erstanden wir noch einen Stadtplan und danach gab's das obligatorische Käffchen.

An der Rezeption erfuhren wir zudem noch, daß es jeden Freitag ab 17 Uhr ein Grillbuffett gibt. Die ansonsten gültige Speisekarte war nur in geringem Umfang für diesen Abend gültig. Wir entschlossen uns gegen 18 Uhr das Angebot anzunehmen, entschieden uns aber für den Grillteller und 2 Getränken. Gerhard wählte als Beilage Ofenkartoffel und ich Grillkartoffeln. Wir staunten dann doch sehr über den riesigen Fleischberg. Es gab 2 Sorten Dip, 1 Wurstspieß, 1 Putensteak und 1 Schweinefiletsteak und einen Salat. Wir hatten fast schon Mühe alles zu schaffen.

Das Restaurant war sehr gut besucht stellten wir fest. Nachdem wir gezahlt hatten, mußten wir dann erstmal einen Verdauungsspaziergang ums Gelände machen. Gleich beim Stellplatz befindet sich u. A. auch eine Bushaltestelle um ins Zentrum zu fahren. Dorthin wollen wir mit dem Rad fahren.

Übrigens ist die Erbebniswelt top, gerade wenn man Kinder dabei hat. Es gibt u.a. ein Piraten-Abenteuerland, Minigolf und Bowling.

 

76 km gefahren, 2 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 20.8.

 

Gegen 8 Uhr hatten wir 15 Grad nach nächtlichem Regen.

Ca. 9.30 Uhr machten wir uns mit den Rädern auf den Weg Richtung Altstadt. Wir hatten ja einen Plan mit dem Radweg und einen Stadtplan erhalten.

Wir radelten zuerst durch den Torneiweg bis in den Forstmeisterweg und durch die Luisenstr. und Sandberg zur Travemünder Allee. Am Kreisel fuhren wir vor der Burgtorbrücke rechts ab, durch die steile Fährstraße und die Hafenstraße, über die Hubbrücke

und dahinter rechts am Schuppen 9 usw. entlang, die Straße "An der Untertrave" bis zum "Holstentor".

Unterwegs kamen wir am Museumshafen

und an wunderschönen alten Kaufmannshäusern vorbei.

Beim Holstentor stellten wir kurz unsere Räder ab, um das Tor aus allen Perspektiven bewundern zu können. Gleich daneben befinden sich die alten Salzspeicher.

Von da folgten wir dem in den Stadtplan eingezeichneten Rundgang durch die Altstadt. Zuerst ging es Richtung "St. Petri" Kirche

mit Aussichtsturm in der Gr. Petersgrube. Von dort ging es durch die Schmiedestr., den Pferdemarkt und Parade zur "Kath. Propsteikirche Herz Jesu"

und weiter zum Dom.

Durch die Gassen Domkirchhof und Fegefeuer gelangten wir in die St. Annen Str. mit dem Museumsquatier und der Synagoge.

Am Ende der St. Annen Str. erreicht man "St. Aegidien". Dahinter gingen wir durch die Balauerfuhr in die Hüxstr, und diese komplett durch bis auf den Rathausmarkt. Einen kurzen Blick warfen wir in das Cafe Niederegger. Auf dem Rathausmarkt gab's neben den Wochenmarktständen auch eine Bühne, denn es fand ein deutsch - italienisches Fest statt. Wir genehmigten uns eine Bratwurst und bewunderten das Rathaus von allen Seiten.

Vom Rathausmarkt gingen wir die Breite Straße durch und kamen u.A. noch an "St. Marien"

und dem Buddenbrookhaus

vorbei bis an das wunderschöne Restaurant "Schiffergesellschaft". Gegenüber gingen wir bei "St. Jacobi" durch eine kurze schmale Gasse zur Königstr., um einen Blick auf das "Heiligen Geist Hospital"

zu werfen. Dann ging es durch die Gr. Burgstr. zum "Burgtor"

über die Burgtorbrücke Richtung Travemünder Allee und zum Stellplatz zurück. Als wir dort ankamen war es ca. 13 Uhr und es hatte sich doch ganz schön zugezogen. Später fing es wieder etwas an zu regnen. Das störte uns nun nicht mehr, hatten wir unseren Stadtrundgang bei herrlichem Wetter unternehmen können.

Gegen 22 Uhr gab's ein Gewitter mit übelstem Starkregen. Dachte schon dem Nachbarn gegenüber spült es den Plastikhocker und die Latschen vorm Womo den Weg runter. Soviel Wasser lief dort bergab.

 

3. Tag 21.8.

 

Um 8.30 Uhr bewölkt aber trocken bei 15 Grad.

Gegen 10 Uhr reisten wir dann ab. Dank einer Concorde-Besatzung aus WÜ-..... mußten wir eine gute halbe Stunde warten, da die Concorde - Crew die Entsorgungsstation blockierte, um erstmal in aller Ruhe duschen zu gehen. (Das Sanitärgebäude lag direkt neben der Entsorgungsstation). Das Dreiste an der Geschichte war, daß der direkt anliegende Parkplatz leer war, so daß man das Gefährt durchaus dort hätte parken können. Wegen dieser Crew konnten 4 andere abreisende Womo Crews leider nicht entsorgen und fuhren recht verärgert davon. Bevor wir abreisen wollten, ging Gerhard dann zum Concorde Fahrer und fragte, ob es noch lange dauern würde, denn wir würden auch gerne entsorgen. Daraufhin fuhr er dann endlich an die Seite auf den Parkplatz. Nachdem wir dann entsorgt hatten, fuhren wir von Lübeck Richtung Ratzeburg auf der B 207.

In Ratzeburg gibt es mindestens 2 Stellplätze und die wollten wir uns kurz ansehen. Einer ist sehr klein hat aber Strom sowie Ver- und Entsorgung. Der Andere, beim Bahnhof ist zwar riesengroß hat aber keinerlei Ausstattung. Vorm Rathaus gab's einen großen Flohmarkt. Auch herrschte reges Treiben in der Stadt, die wir durchfuhren, um uns den einen oder anderen Campingplatz am Ratzeburger See anzusehen. Die Lage der Plätze ist recht schön. Die Zufahrtstraßen dorthin äußerst steil mit teilweise 13% Gefälle.

Von den Campingplätzen aus fuhren wir aber nicht nach Ratzeburg zurück, sondern durch Felder mit Strohballen und darauf fressenden Straußen. Ja, kein Witz. Leider etwas weit entfernt, sonst hätte ich sie fotografiert.

Wir gondelten auf weiteren Nebenstraßen unserem nächstes Ziel, Mölln, weiter entgegen. Dabei kamen wir einmal um den Ratzeburger See und wieder auf die B207. Diese fuhren wir dann bis Mölln.

Dort gibt es auch einen Womo Stellplatz mit Strom.

Von dort setzten wir unsere Heimreise über weitere Nebenstraßen Richtung Hamburg fort. Sehr erholsam, mal keine Autobahn zu fahren. Wir kamen durch viele hübsche Orte u.A. auch durch Großensee mit Campingplatz am Badesee. Herrlich. In Trittau fand gerade das Volks- und Schützenfest statt. Uns zog es aber nach Hause, denn wir wollten unser Womo für die zweiwöchige Septemberreise in die Niederlande vorbereiten.

Ach ein Nachsatz noch zum Stellplatz in Lübeck.

Gefunden hatte Gerhard diesen im Internet, aber er steht auch im Bordatlas.

"Wohnmobil Treff Lübeck", An der Hülshorst.

Da wir von unserem gewählten Platz Nr. 42 gute Sicht auf die WC-Anlage und die davor liegende Ver- und Entsorgungsstation hatten, konnten wir in den 2 Tagen einige witzige und wie gesagt weniger nette Sachen erleben:

1. kam am Freitag ein Womo zum entsorgen und wohl auch versorgen, denn im Anschluß, als er fort war, war auch der vorher vorhandene Schlauch zum Trinkwasser auffüllen fort. Merkwürdig.

2. stand am Samstag eine Person mit nackten Füßen auf dem Rost der Entsorgungsstation und wusch sich seine Füße mit dem Schlauch der zum Ausspülen der WC-Cassette benutzt wird.

3. Und der Höhepunkt war dann am Sonntag die Concorde-Crew.

Wenn einer eine Reise tut....

 

131 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

Gesamte Tour 207 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit