1. Tag 31.3.

 

Nachdem wir aus dem Niederlande Urlaub in der Provinz Groningen zurück waren, eine Woche in Quarantäne waren und es uns nach wie vor gut ging, entschlossen wir uns, noch mal in die Niederlande zu fahren.

Wir hatten bereits einen Platz auf einem Campingplatz reserviert. Da wir plötzlich früher loskamen als gedacht, suchten wir nun 2 Stellplätze für eine Fahrtunterbrechung unterwegs aus. Der Erste liegt in Gorinchem.

Um dort hinzukommen fuhren wir von Hamburg aus auf der A1 bis zum Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück. Da angekommen wechselten wir auf die A30. An der Grenze, zur Niederlande, gab es keinerlei Kontrollen. Die A30 heißt nun A1. Bei Apeldoorn wechselten wir erneut die Autobahn und fuhren nun auf der A50 Richtung Arnheim, wo es auf der A15 weiterging. An der Abfahrt 28 (Arkel) verließen wir die Autobahn und fuhren, dem Navi folgend, zum Stellplatz „Camperplaats de Punt“. Wir konnten uns einen Platz aussuchen. Von hier aus kann man prima Schiffe beobachten, wobei ein Platz in der ersten Reihe Gold wert ist. Dort war aber leider kein Platz mehr frei. 

Nach einer Erholungspause gingen wir in den Ort. Dabei kamen wir u.a. am Tollhaus, dem Armenhaus,

der „Grote Kerk“, bei der der Glockenturm sehr schräg steht

und der Windmühle „Noort Volmarkt“ vorbei.

An der Linge gingen wir entlang um die Balkone zu betrachten die über dem Fluß hängen.

Wir machten dann noch einen Umweg zur „De Hoop“ Windmühle und dem „Dalemport“.

Nun machten wir uns auf den Rückweg, am Wasserturm 

vorbei, zum Stellplatz.

 

481 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

2. Tag 1.4.

 

Gegen 8 Uhr, 12 Grad, sonnig.

Am Morgen verließen wir Gorinchem und fuhren auf der A15 Richtung Rotterdam und dort weiter, auf  der N15, zum Maasvlakte Strand. 

Nach einem kleinen Rundgang am Strand ging es ein Stück zurück und zur N57. Über den Haringvlietdam ging es zum Stellplatz „Camping Brouwersdam“. Wir meldeten uns an und platzierten uns auf dem vorgegeben Platz 29. 

Anschließend machten wir eine Spaziergang Richtung Leuchtturm, bogen aber kurz davor ab und gingen zum Strand hinab. Am Strand entlang liefen wir bis zum nächsten Strandübergang zurück und dann zum Stellplatz.

 

122 km gefahren, 2 Stunden reine Fahrzeit.

 

3. Tag 2.4.

 

Gegen 8 Uhr, 7 Grad, bedeckt.

Wir fuhren heute zunächst nur ein paar Kilometer und zwar vom Stellplatz zum Kreisverkehr der N57, dort geradeaus weiter zum Naturschutzgebiet. Dort parkten wir an und liefen eine ganze Weile durch das Gebiet. 

Dann ging es ca. 1 km Richtung Stellplatz zurück. Bei den Bunkern parkten wir erneut an und gingen die „Bunkerroute de Punt“ entlang. Der Weg zu den einzelnen Bunkern ist ausgeschildert. 

Dann fuhren wir zur N57 zurück und auf dieser, über den Brouwersdam, zum Deltapark. Dort parkten wir erneut und sahen uns um.

Dann ging die Fahrt weiter gen Süden, sahen uns einige Campingplätze für spätere Reisen an und folgten der N287 Richtung Zoutelande. Dort erreichten wir den Campingplatz „Camping Janse“ auf dem wir reserviert hatten. Wir meldeten uns an, wie man auf deren Webcam sieht.

Wir platzierten uns auf  Platz 62.

Nun gingen wir etwas über den Platz und entdeckten dabei das Denkmal vom Offizier Reginald William James, welcher 1944 in Zoutelande getötet wurde. 

Gegenüber des Denkmals führt eine Treppe die Düne empor.

Dort gingen wir heute aber nicht mehr hinauf, denn es herrschte ein kalter Wind.

 

75 km gefahren, 1,5 Stunden reine Fahrzeit

 

4.Tag 3.4.

 

Gegen 8 Uhr 7 Grad, stark bewölkt

Heute morgen gingen wir über die hohe Treppe zum Strand und dann nach links, Richtung Zoutelande. Dort angekommen gingen wir auf dem Deich weiter, um den Ort von oben zu betrachten. Dabei sahen wir u.a. die „Catharina Kerk“.

Weiter folgten wir dem Fußweg zum Bunkermuseum. Ein Bunker war geöffnet und ein freundlicher Holländer erklärte uns einiges. 

Anschließend wanderten wir Richtung Campingplatz zurück und entdeckten unterwegs noch den alten „Zoutelande Leuchtturm“.

Kurz vorm Campingplatz befindet sich noch ein Bunker. Dieser ist allerdings zugemauert. 

Am Nachmittag gingen wir erneut auf die Treppe, aber dieses Mal nach rechts, auf der Düne. Nach ca. 2 km stiegen wir die Treppe hinab und gingen am Strand zum Campingplatz zurück. 

 

5. Tag 4.4.

 

Gegen 8 Uhr, 8 Grad, bedeckt

Heute kam nicht ein Osterhase sondern gleich 4 Stück.

Später spazierten wir vor der Treppe, nach rechts Richtung Westkapelle, den Fußweg entlang. Wir gingen bis zur KNRM-Rettungsstation

und dem Monument davor. Dieses erinnert an die Opfer der Royal Navy und die Royal Marines von 1944.

Von dort gingen wir auf der Düne zum Campingplatz zurück.

Am Nachmittag machten wir noch einen Spaziergang. Dieses Mal verließen wir den Campingplatz vorne bei der Schranke, gingen über die Straße und dort die Straße ca. 1 km entlang. Dann bogen wir rechts ab und später nochmal rechts. So kamen wir Ferienhausgebiet durch das wir kreuz und quer liefen.

Die Niederlande wurde heute zum Corona Hochrisikogebiet erklärt.

 

6. Tag 5.4.

 

Gegen 8 Uhr, 7 Grad, Sturm

Heute Vormittag liefen wir erneut durch das Ferienhausgebiet. Später gab es mehrere Hagelschauer, Schneefall und es war den ganzen Tag sehr windig.

 

7. Tag 6.4.

 

Gegen 8 Uhr, 2 Grad, Schneefall und Sturm

Am Vormittag gingen wir erneut, über die Treppe, an den Strand und dort links nach Zoutelande. Dort stiegen wir empor und gingen durch den Molenweg zur Windmühle.

Von dort gingen wir durch den Ort und auf dem Radweg zum Campingplatz zurück. Mehr konnten wir, wie schon am Vortag,  bei dem Wetter leider nicht machen.

 

8. Tag 7.4.

 

Heute bewegten wir wieder unser Wohnmobil. Wir fuhren vom Campingplatz aus nach rechts und nach Vlissingen. Unterwegs hielten wir noch bei den Bunkern in Biggekerke.

In Vlissingen parkten wir auf dem Parkplatz „Cinema“ in der Kenau Hasselaarstraat. Dort gibt es 2 Automaten für das Parkgeld. Der eine nimmt nur Kreditkarten an. Das funktionierte mit unseren Karten nicht, aber der andere Automat nimmt nur Bargeld. Das klappte sofort. Wir gingen zum „Cinema“, das natürlich geschlossen war, aber wir konnten wenigstens den Panzer vor der Eingangstür betrachten.

Hinter dem Gebäude gingen wir nach rechts und an die Kaimauer vor. Dort angelangt bogen wir links ab und kamen zum „Gevangentoren“.

Dieser ist heute ein Restaurant. Wir gingen weiter die Straße entlang und kamen an mehreren Denkmälern vorbei und erreichten die Gezeitenuhr.

Immer auf dem „Boulevard de Ruyter“ entlang kamen wir zu den Kazematten, dem Keizerbolwerk und dem Standbild vom „Michiel Adriaanstoon de Ruyter“, dem bekanntesten Admiral der Niederlande.

Nun gingen wir durch den kleinen Park zur „Jacobskerk“

und weiter zu unserem Parkplatz, daran vorbei und wieder Richtung Kaimauer. Dort liefen wir Richtung Norden und bogen nach einigen hundert Metern nach rechts ab. Liefen die Treppe hinab und wanderten zum Wasserturm.

Anschließend gingen wir zum Womo und fuhren nach Middelburg. Unterwegs entdeckten wir noch eine Moschee

in Nieuw Abeele und stoppten spontan. In Middelburg waren wir zwar schon 2016, aber wir wollten dort noch einiges ansehen, was wir damals nicht gesehen hatten. Wir parkten auf dem Parkplatz „Hof van Tange“ in der Looierssingel. Dort gibt es extra Womo Parkplätze, allerdings nur für Fahrzeuge bis 6 Meter Länge. Wir ließen das Heck auf den Grünstreifen überhängen und so passten wir so gerade hinein. Das Übernachten ist hier verboten.

Wir liefen ans Flußufer und dort nach rechts, immer dem Wanderweg entlang. Zunächst trafen wir auf den „Koepoort“

und später auf die „Oostkerk“.

Hier bogen wir ab und gingen zum Yachthaven. Hier bogen wir rechts ab und liefen Richtung Innenstadt. So erreichten wir den „Lange Jan“

der weithin sichtbar ist. Wir betrachteten noch den Innenhof mit den vielen Museen sowie die Neue Kirche. Kurz darauf standen wir schon vor dem Stadthaus

und dem „Hof van Tange“.

Nun nur noch ein paar Schritte durch den Fußgängertunnel und wir waren wieder beim Womo. Nun fuhren wir noch einen kleinen Umwegs zum Campingplatz zurück. Es ging über Veere, Serooskerke und Meliskerke zum Campingplatz.

 

54 km gefahren, 1,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

9. Tag 8.4.

 

Gegen 8 Uhr, 6 Grad, bedeckt

Heute war es nicht mehr so windig wie an den letzten Tagen. So konnten wir endlich unsere E-Bikes benutzen. Wir radelten zunächst nach Westkapelle und dort zum Polderhuis.

Weiter ging die Radtour, immer den Küstenweg 12 entlang, zum Leuchtturm.

In Domburg kamen wir an der Kirche 

und dem Wasserturm vorbei.

Wir radelten immer weiter und erreichten als Ziel das Oosterscheldesperrwerk.

Dort drehten wir um und fuhren fast den gleichen Weg zurück.

Das waren 52 E-Bike km.

 

10. Tag 9.4.

 

Gegen 8 Uhr, 6 Grad, bedeckt.

Heute benutzten wir erneut unsere E-Bike’s. Als erstes radelten wir die 1,6 km zum Jumbo um unsere Lebensmittel aufzufüllen. Die brachten wir dann zum Womo und fuhren dann zum Leuchtturm von Westkapelle.

Über Aagtekerke radelten wir dann nach Grijpskerke und betrachteten dort die Michaelskerk.

Dann fuhren wir bis kurz vor Middelburg und bogen rechts Richtung Biggekerke ab. In Hoogelande machten wir Rast bei der „Kapel van Hoogelande“.

Anschließend fuhren wir nach Biggekerke und dort zur „Hervomde Kerk“.

Einen Augenblick verweilten wir dort und radelten dann nach Valkenisse, stellten unsere Räder ab und erklammen die hohe Düne über die Treppe. Dort waren Gleitschirmflieger im Gange.

Wir schauten ihnen eine zeitlang zu und radelten dann zum Campingplatz zurück.

Das waren 36 E-Bike km.

Wir waren gerade rechtzeitig zurück, um 2 Flugzeuge zu beobachten, die ihre Loopings am Himmel machten. 

 

11. Tag 10.4.

 

Gegen 8 Uhr, 7 Grad, bedeckt

Heute machten wir wieder einen Ausflug mit dem Womo. Es ging zunächst nach Vlissingen und von dort auf der N254 und N62 Richtung Terneuzen. Der 6 km lange Westerscheldetunnelweg ist mautpflichtig. Wir fuhren weiter bis Breskens und folgten den Ausschilderungen zum Langzeitparkplatz bei der Fähre. Der Parkplatz ist kostenfrei und es steht dort kein Schild das das Übernachten verbietet. 

Wir liefen auf dem Deich die 2 Kilometer zum Leuchtturm.

Dann ging es zum Parkplatz zurück und wir sahen uns noch den Fährterminal an.

Dann fuhren wir nach Het Zwindorp an der belgischen Grenze. Unterwegs sahen wir uns einige Campingplätze für zukünftige Reisen an. Dann ging es an der belgische Grenze entlang nach Terneuzen und dort in den Hafen.

Von dort fuhren wir erneut durch den Tunnel und bogen danach nach Borssele ab. Dort machten wir eine Kaffeepause und beobachteten die Schiffe. Später fuhren wir nach Vlissingen und dort in die Gildestraße 35 zum „Kampeercetrum Mechielsen“. Dort ließen wir unsere Gasflasche auffüllen. Außerdem kauften wir reichlich Lebensmittel für zu Hause ein, denn wir müssen dort in Quarantäne. Anschließend fuhren wir zum Campingplatz zurück.

 

215 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit

 

12. Tag 11.4.

 

Gegen 8 Uhr, 5 Grad, bedeckt

Heute verließen wir endgültig den Campingplatz. 9 Nächte waren wir hier – neuer Rekord. So lange waren wir noch nie auf einem Platz. Wir fuhren auf der A58 nach Bergen op Zoom und dort auf den Stellplatz „Parking de Boulevard“. Hier waren wir schon 2014. Der Stellplatz ist, ebenso wie die V+E, kostenfrei. Man darf hier 72 Stunden parken. Strom gibt es nicht. 

Nach einer Kaffeepause fuhren wir zur A58 zurück  und über Breda und Tilburg nach Eindhoven, wo wir auf die A2 nach Maastricht wechselten. In Maastricht fuhren wir zum größten niederländischen Stellplatz „Camperplaats Maastricht“. Nun waren wir schon mit 4 Womo’s hier.

Auf diesem Platz waren wir schon 2019 auf unserer Reise nach Spanien. Inzwischen gibt es hier ein Sanitärgebäude mit WC, Dusche, Hundedusche und Spülbecken für das Geschirr. 

Später gingen wir nach zur Schleuse Bosscherveld.

290 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit

 

13. Tag 12.4.

 

Gegen 8 Uhr, 3 Grad, Schneeregen.

Heute geht’s nach Hause. Wir fuhren dazu zur A2 Richtung Lüttich. An der Grenze zu Belgien gab es keinerlei Kontrollen. Am Autobahnkreuz Cheratte wechselten wir auf die A3 Richtung Aachen. Auch an der Grenze zu Deutschland keine Kontrolle und wir fuhren weiter auf der A44 und A4 bis zum Kreuz Köln-West. Dort fuhren wir auf die A1 Richtung Dortmund, aber nicht lange, denn wir hatten nicht daran gedacht, dass die „Leverkusener Rheinbrücke“ für ein Fahrzeug unserer Größe, gesperrt ist. So fuhren wir die letzte Möglichkeit hinunter und auf der B9 bis Neuss. Hinter dem Rhein fuhren wir auf der A46 bis Wuppertal und letztendlich auf der A1 nach Hamburg. 

 

585 km gefahren 6,5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

 Wir waren 13 Tage unterwegs und haben auf  4  verschiedenen Camping- und Stellplätzen übernachtet. Es waren insgesamt 1822 km, für die wir 24,5 Stunden reine Fahrzeit brauchten.