19. Tag 4.5.

 

Gegen 8 Uhr, 8 Grad, sonnig und windstill. Weiterfahrt gegen 9.25 Uhr.

Vom Campingplatz fuhren wir direkt auf die vorbeiführende N110 Richtung Cabezuela de Valle. Begleitet wurden wir sowohl von Bergen „Montes de Tras la Sierra“ als auch vom Rio „Jerte“.

Die Landschaft war wunderschön und geprägt von Weiden, Feldern und Bergen. Am höchsten Punkt der kurvenreichen Straße stoppten wir an einem größeren Rastplatz und waren auf 1275 Meter Höhe am „Puerto de Tornavacas“ angelangt. 

Dann ging es weiter Richtung El Barco de Avila. Dort wechelten wir auf die N100 und gondelten durch den „P.N. de Candelario“ Richtung Bejar. Die Vegetation war ebenfalls wunderschön, Ginster und Lavendel im Einklang zwischen den Felsen wachsend.

Bejar ließen wir links liegen und fuhren über die N220 weiter. Nach einer mehr oder weniger heftigen Diskussion mit dem Navi fanden wir den Weg, kurz über die N630, bis auf die N220, dann zum Glück doch noch. Diese Strecke war genauso sehenswert wie die anderen Teilstrecken zuvor. Es durch den „P.N. Las Batnecas“ und hoch in die „Sierra de la Pena de Francia“.

Wir fuhren nur bis Tamames und gondelten dann zunächst über die N210 und im Anschluß auf der 512 weiter Richtung Salamanca. Diese beiden Abschnitte der Tour waren völlig, vom Landschaftlichen her gesehen, anders als die Abschnitte zuvor. Es gab viele Viehherden, die unter Olivenbäumen weideten. Da ich botanisch absolut nicht fit bin, kann ich euch nicht sagen welche Bäume es noch zu bestaunen gab. Doch, Eukalyptusbäume gab’s schon weit vorher. Wir gelangten also nach Salamanca und entdeckten schon von Weitem die riesige Kathedrale. Wir schauten uns heute nach einer Parkmöglichkeit um, die uns empfohlen wurde und fuhren dann recht früh auf den Campingplatz, außerhalb von Salamanca, um morgen ganz früh in den Ort zu fahren. Der Campingplatz „Regio“ liegt direkt bei einem Hotel, wo man auch einchecken muß. Eine Parzelle durften wir selbst in einem vorgegebenen Bereich wählen. Die einzelnen Flächen waren fast alle etwas schief aber gut abgeteilt. Auf einigen funktionierte die Stromversorgung nicht. Wir hatten Glück. 

Es gibt ein großes Sanitärgebäude mit vielen WC's, Duschen und Waschbecken. Auch zum Wäsche waschen und Geschirr spülen gab’s jede Menge Becken. 

Wir holten sofort Tisch und Stühle raus und genossen die nicht ganz so heißen Temperaturen von ca. 23 Grad, schrieben den Bericht und ließen Fünfe gerade sein. Ach ja, das W-lan funktionierte tadellos.

 

225 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

20. Tag 5.5.

 

Gegen 7 Uhr, 8 Grad, windstill.

Bei eisig kalten Wind und 6 Grad fuhren wir um 8.15 Uhr vom Campingplatz ins Zentrum von Salamanca. Dort nahmen wir Anlauf auf den empfohlenen Parkplatz an der 2. Brücke über den Fluß (vom Campingplatz aus gesehen). Man muß, um dahin zu gelangen zunächst über die 1. Brücke fahren, dann am ersten Kreisel links abbiegen, etwas geradeaus und an der nächsten Kreuzung wieder links abbiegen. Man fährt dann über die 2. Brücke. Und muß sich danach ganz rechts halten. Dort ist die Parkplatzeinfahrt. Dort fanden wir einige freie Plätze und parkten ganz am Anfang.

Direkt anbei gibt’s einen Spielplatz und eine Kirche.

Vom Parkplatz aus leitete Gerhard uns mit dem Handy, durch den noch fast menschenleeren Ort, zu den Sehenswürdigkeiten. Über die Brücke ging es in Richtung Kathedrale und mit dem einen oder anderen Abzweig zu den in Seitenstraßen liegenden Sehenswürdigkeiten wie z.B. dieser Kirche.

Über den Vorplatz gingen wir weiter in Richtung des von uns angestrebten „Plaza Mayor“. Ein riesiger Platz, ähnlich des Marcus Platzes in Venedig.

Die historische Altstadt Salamancas zählt übrigens auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. An unzähligen, zu Hotels umfunktionierten Palacios vorbei gelangten wir, durch verwinkelte Gassen fast am Ende des Rundgangs, zur Kathedrale.

Wir waren inzwischen derart durchgefroren, da ein fürchterlich kalter Wind bei nur 8 Grad wehte. Um die Kathedrale herum setzten wir den Weg Richtung „Puente Mayor del Tormes“ aus der Römerzeit fort.

Diese überquerten wir und gingen links durch den Park zum Parkplatz zurück. Hocherfreut, dass es mit dem Rundgang geklappt hatte, setzten wir die Reise fort. Zunächst setzten wir die Tour Richtung Zamora auf der N630 fort, wechselten aber ca. 10 km dahinter auf die N631. Kurz darauf überfuhren wir den Stausee „Embalse de Ricobayo“ und den „Rio Esla“. Hinter der Brücke stoppten wir um ein paar Fotos zu machen.

Als wir am Ende der N631 angelangt waren, gelangten wir an einen 2. Stausee, den "Embalse de Ntr. Senora de Agavanzal“ und überfuhren den „Rio Tera“.

Dann ging es über die A52 weiter Richtung Ourense. Rechts und links der Strecke lagen die „Sierra Cabrera Baja“ und „Sierra de la Culebra“.

Da es in der Region wenig bis keine Campingplätze gab, beschlossen wir direkt weiter an die Küste zu fahren, in Richtung Vigo. Dort gibt es jede Menge Campingplätze zur Auswahl. Wir entschieden uns für „O Muino“ in Mougas-Oia. Wir durften uns bei unserer Ankunft selbst einen Platz aussuchen und nahmen Nr. 97 in 1. Reihe zum Atlantik.

Auf dem Platz befindet sich u.A. eine Mühle und direkt unterhalb liegt der Pool. Es gibt 2 Ausgänge ans Wasser. Einen linker Hand, hinterm kleinen Sanitärgebäude zum kleinen Sandstrand und den anderen neben dem Pool. Dort gelangt man auf die Felsen.

Wir kamen recht spät an und ich duschte noch und schrieb den Bericht.

 

475 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

21. Tag 6.5.

 

Gegen 8.30 Uhr, bedeckt, etwas Wind bei 13 Grad. Weiterfahrt gegen 9.30 Uhr.

Wir verließen Oia zuerst Richtung Vigo auf der N552. Bei Redondela tankten wir und ich fotografierte unterdessen die riesige Brücke.

Die N552 brachte uns bis etwa Pontevedra und danach ging es auf der N550 bis Padron. Begleitet wurden wir von Bergen und Feldern so wie ab und zu mal mit Blick auf’s Meer. In Padron wechselten wir auf die A611, die wir bis Ribeira fuhren. Unterdessen nahmen wir die Abfahrt nach Corrubedo, um bis an den Leuchtturm zu gelangen. Dort parkten wir um einen Kaffee zu trinken und vertraten uns zwischen den Felsen und um den Leuchtturm etwas die Beine.

Dann ging es Richtung Ribeira zurück, wobei wir im Ort noch Tomaten, Wein und Brot kauften. Bei Ribeira nahmen wir nun die Abzweigung auf die N550 und fuhren an der Küste entlang Richtung Noia und nahmen dort die CG15 nach Santiago de Compostela. Dort machten wir auf dem Camping „As Cancelas“ Station für 2 Nächte.

Wir bekamen in der Rezeption einen Stadtplan und die Info von wo der Bus in die City fährt. Die Busstation fanden wir, indem wir vom Campingplatz aus rechts bis zur Kreuzung und dort etwa 10 Meter links gingen. Auf der anderen Straßenseite ist dann die Haltestelle. Morgen wollen wir hier einsteigen. Gegen 18 Uhr fing es an zu regnen, wie vorausgesagt. Das setzte sich in der Nacht leider fort und es wurde sehr ungemütlich.

 

247 km gefahren, 5 Stunden rein Fahrzeit.

 

 

22. Tag 7.5.

 

Gegen 8 Uhr, Regen, bei 12 Grad und böiger Wind. 

Wir beschlossen abzureisen, da wir bei dem schlechten Wetter keine Lust auf eine Stadtbesichtigung hatten. Gegen 9.30 Uhr ging‘s von Santiago Richtung Noia und auf der Küstenstraße N552 zunächst in den Ort Fisterra mit dem Leuchtturm am westlichsten Punkt des spanischen Festlandes.

Man kann direkt bis kurz vor den Leuchtturm fahren und parken, somit kann man sogar noch 368 Meter auf dem „Jakobsweg“ zum Leuchtturm pilgern.

Es gibt 2 Souvenirläden  und ein WC am Leuchtturm, wo Busladungen von Touristen hingefahren werden. Wir wanderten vom Leuchtturm zurück und stiegen auf unserer Parkebene über die Treppe auf den Felsen. Von dort sahen wir auf der anderen Höhe den Leuchtturm und schauten in eine Bucht. 

Ein Feuer schien hier gewütet zu haben, denn die Gegend war rußig und schwarz und das waren meine weißen Schuhe dann auch. Nach diesem Abstecher ging es über die besagte N552 weiter durch mehrere hübsche Orte an der Bergwelt „Bergantinos“ entlang Richtung A Coruna. Die Küstenlandschaft der „Costa da Morte“ ließen wir ausfallen, da anscheinend nur recht schmale Straßen von Ort zu Ort führen, aber dieser Küstenabschnitt muß recht spektakulär sein. In A Coruna verfranzten wir uns zunächst derart, dass wir schon aufgeben wollten, aber nach mehreren „Stadtrundfahrten“ waren wir endlich auf dem richtigen Kurs zum „Torre de Hercules“. Unterwegs dorthin und auf dem Rückweg entdeckten wir das Castello und im Hafen einen Kreuzfahrer.

Der „Torre de Hercules“ ist der älteste, noch in Betrieb befindliche Leuchtturm der Welt und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. 

Da es ordentlich windig war wurde die Aussichtsplattform gesperrt. Wir wollten eh nur von außen einen Blick auf den Turm und die Gegend um Coruna werfen. Das kostete nichts, sonst 3 Euro pro Person, wenn man hinaufsteigen will. Parkmöglichkeiten gab es genug, direkt unterhalb des Turmes. Nun hatten wir genug schöne Eindrücke gesammelt und machten uns auf den Weg zum Campingplatz „Los Manzanos“ in Porto de Santa Cruz, bei Oleiros, Coruna. Diesen hatten wir im ADAC Campingführer gefunden. 

Er liegt sehr ruhig und abgelegen an der Hauptstraße. Ab und zu flog ein Flugzeug drüber weg, aber das kennen wir von zu Hause und stört uns überhaupt nicht. Der Betreiber sprach super englisch, war sehr zuvorkommend und begleitete uns direkt zu den freien Plätzen aus denen wir frei wählen konnten. Wir gingen zunächst duschen, aßen etwas, befaßten uns mit dem Bericht und planten den morgigen Tag. 

 

 

274 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

23. Tag 8.5.

 

Gegen 8 Uhr, 12 Grad, nach nächtlichem Regen, etwas Wind. Weiterfahrt gegen 9.25 Uhr

Nachdem wir die V+E Station aufgesucht hatten verließen wir den Campingplatz an der Hauptstraße nach links und fuhren über Sada und ein paar kleinen Orten an die Nebenstraße der E1. Als erste Navieingabe hatten wir Mino gewählt. Auf dieser Straße ging’s dann Richtung Ferrol. Kurz hinterm Ort Fene wechselten wir nach Neda und nahmen im Anschluß die N862 in Großrichtung Viveiro. Eine landschaftlich schöne Strecke mit vielen Eukalyptusbäumen begleitete uns. Hinter dem Ort Felgosas nahmen wir die Abfahrt nach Cedeira um an den „Faro Punta Candieira“ zu fahren. Der Ort Candieira erschien uns sehr hübsch zu sein. Wir überfuhren am Ortsende die Brücke und bogen dahinter rechts zum Cabo Candieira ab. Da es heute sehr stürmisch und der Weg zum Leuchtturm sehr schmal war fuhren wir nur bis zum „Miradoiro de Punta Candieira“.

Da wir und bei dem Wind kaum auf den Beinen halten konnten kehrten wir dort um. In Candieira nahmen wir die N566 Richtung Ortigueira an der N862. Diese brachte uns ans zweite Cabo des Tages. In Bares zweigten wir auf die AC100 zum „Faro de Punta Barres“ ab. Was wir schon befürchtet hatten wurde wahr. Dort oben stürmte es so sehr, dass wir nur 2 Minuten parkten um Fotos zu machen.

Das „Punta de Bares“ ist der nördlichste Punkt des spanischen Festlandes und wir wären gerne bis an den Leuchtturm heran gewandert, aber meine Wenigkeit gerät bei jedem noch so geringen Sturm außer Fassung und verlangte die sofortige Abreise. Zurück ging es auf die N862 und in Richtung Viveiro. Ein paar Fotos vom „Cabo Bares“ gelangen mir bei einem Stopp. 

Bei Viveiro wechselten wir die Straße und fuhren über die N540 durch eine Gebirgswelt, wobei wir in „Porto da Ganidoira“ den höchsten Punkt erreicht hatten. Gleich, nachdem wir ein paar km auf der N540 gefahren waren, tranken wir auf einem Rastplatz eine Tasse Kaffee und dann gings wie gesagt, darauf weiter bis nach Chao, wo wir auf die N861 wechselten und diese bis kurz vor Vilalbo fuhren. Dort wechselten wir erneut und es ging über die N634 weiter. Wir hatten heute Rundfahrtag, wie ihr feststellen könnt. Die N634 brachte uns zum Campingplatz bei Foz, in der Hoffnung dort etwas sturmgeschützt stehen zu können was uns auch einigermaßen gelang. Camping „San Rafael“ hatten wir gewählt. Nicht der aller gepflegteste Platz, aber das Sanitärgebäude war völlig in Ordnung und sauber. Wir liefen ein wenig umher, um einen einigermaßen ebenen und geschützten Platz zu finden. Einmal stellten wir uns um und dann fanden wir es OK für eine Nacht.

Nachdem wir etwas gegessen hatten nutzten wir das Wetter und machten uns auf zum gleich hinter dem Campingplatz gelegenen Strand. Links um den Platz herum ging es knapp 100 Meter weiter die Straße entlang. Dort kann man zum Strand hinunter gehen.

Wir wanderten eine Weile zwischen den Felsen umher und als die dunklen Wolken aufzogen verschwanden wir flink in Richtung Campingplatz. Es hatte den halben Tag nur geregnet und wir befürchteten weitere Schauer. Es blieb aber trocken und stürmisch. Wir sortierten noch die Fotos und planten die morgige Etappe. Langsam geht es Richtung Frankreich.

 

290 km gefahren, 5,5 Stunden rein Fahrzeit.

 

24. Tag 9.5.

 

Gegen 8 Uhr, 11 Grad, etwas Wind, bewölkt. Weiterfahrt gegen 9.20 Uhr.

Vom Campingplatz ging es zuerst nach Foz und dann Richtung Ribadeo und zwar direkt an den Stränden entlang. Die Steilküste ähnelt dem Küstenabschnitt bei Le Etretat in Frankreich. Ab „Praia de As Pasadas“ lief ich zu Fuß weiter in Richtung des Parkplatzes am „Praia Catedrals“. Ab dem „Praia Arealonga“ gab’s Holzstege auf denen man weiter wandern konnte. 

Von oben konnte man die ausgewaschenen, durchlöcherten Felsen gut sehen.

Ich wanderte die sogenannte „Ruta des Arcos“ bis an den Womo-Parkplatz. Dort gibt es ein Restaurant und man konnte noch die Steilküste ein weiteres kurzes Stück bewundern.

Ein Souvenirverkäufer erklärte uns, dass es ab 13 Uhr sehr gut wäre, die Felsenlandschaft zu bestaunen. Wir wollten aber nicht so lange warten und fuhren ein Stück weiter bis zum „Praia de las Castros“ und stoppten dort noch mal.

Dann ging es Richtung Ribadejo und von dort Richtung Vegadeo, ein recht hübscher Ort übrigens. Weiter ging es über Castropol und Tapia an der N634 dann zum Abzweig auf die AS12. Diese schöne Route führte in die Gebirgswelt der Cordilleren. Leider hatte es angefangen zu regnen und die Sicht war nicht die Beste, aber die Route war der Knaller. Zunächst ging es durch’s „Valle del Navia“. Ein knapper diesiger Blick gelang auf den Stausee „Arbon".  Umliegend an den Berghängen gab’s nur Weideflächen und Felder.

Etwas später gelangten wir an den nächsten Stausee, den „Embalse de Doiras“. Es gab unterwegs den einen oder anderen Womo-Stellplatz. Einige Aufnahmen eines alten asturischen Dorfes machten wir auch.

Die AS12 brachte uns bis Grondas de Saline. Kurz vorher hielten wir an einer Aussichtsecke an und machten Aufnahmen vom Stausee „Embalse de Salime“ und der Gegend.

Später überfuhren wir die Staumauer und setzten den Weg auf der AS14 in schwindelerregende Höhe fort. Am „Puerto del Palo“ hatten wir die 1146 Meter Höhe erreicht. 

Die AS14 ging dann an die AS15 bis Tineo. (Alternativ kann man von Pola de Allande über eine schöne Nebenstraße nach Tineo gondeln). Wir sparten uns das angesichts des stärker werdenden Regens und der Sicht wegen. Ab Tineo ging es dann über die AS216 bis auf die N634, die uns zum heutigen Campingplatz in Luarca brachte. Camping „Los Cantiles“ hatten wir gewählt.

Inzwischen regnete es ohne Ende und wir waren recht spät dran, so dass ich nur duschte und eine Mahlzeit zubereitete. Dann war Ruhe für heute.

 

 

280 km gefahren, 6,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

25. Tag 10.5.

 

Gegen 8 Uhr, 14 Grad, windstill und trocken. Weiterfahrt gegen 9.10 Uhr.

Der erste Stopp des Tages erfolgte heute in Aviles beim „Lidl“ in der Av. De Lugo. Die A8 brachte uns dorthin und nachdem wir eingekauft hatten ging es fast den ganzen Weg über die N632 entlang. Hinter Aviles machten wir einen Abstecher zum „Cabo de Penas“. Das lohnte sich heute richtig, bei 15 Grad und windstille bummelten wir dort fast 1 Stunde umher.

Sogar ein Restaurant gab es dort aber anscheinend geschlossen. Von dort fuhren wir, wie schon erwähnt, auf der N632 bis nach Ribadesella. Dort wechselten wir auf die N634 und fuhren in Richtung des Nationalparks „Picos de Europa“. In Cangas fuhren wir über eine Nebenstraße zum heutigen Etappenziel, dem Campingplatz „Picos de Europa“ in Avin. Es war genügend Platz und wir nahmen uns eine Parzelle mit einigermaßen festem Untergrund.

 

231 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit

 

 

26. Tag 11.5.

 

Gegen 8 Uhr, 12 Grad, bedeckt, windstill. Weiterfahrt gegen 9.20 Uhr.

Heute ging es auf eine lange „Bergetappe“. Von Avin ging es ein Stück zurück bis Cangas de Onis und ab da war die N625 unser Begleiter. Die Straße war stellenweise recht eng und Gerhard hat sich mal wieder selbst übertroffen und uns sicher den Weg voran gebracht. Der Nationalpark „Picos de Europa“ist der Höhepunkt der gesamten Rundreise gewesen. Eine unglaubliche Bergwelt umgab uns entlang der gesamten, kurvenreichen Strecke. Wir stoppten unzählige Male um Fotos zu machen. Diese lasse ich mal für sich sprechen. 

Der letzte Stopp an der N625 war eine Kaffeepause bei Riano am Stausee „Embalse de Rianos“.

In Riano hatten wir schon auf die N621 Richtung Potes gewechselt. Dieser Streckenabschnitt war ebenso kurvenreich, aber die Bergwelt war durchzogen von Weiden und Tälern. Einfach fantastisch, wir konnten uns nicht satt sehen. Am „Puerto de San Gloria“ hatten wir die höchste Stelle, der gesamten gefahrenen Strecke bei 1609 Metern, erreicht.

In der Höhe gab’s noch etliche Schneefelder zu bestaunen. Auch hier stoppten wir fast überall, wo es ging. In Potes zweigten wir dann nach Fuente De, zum Parkplatz an der Seilbahn, ab. Bei dem herrlichen Wetter freuten wir uns schon auf die Fahrt mit der „Teleferico“ bis auf gute 2000 Meter. Da es inzwischen nach 13 Uhr war, befürchteten wir schon, keinen Parkplatz zu bekommen, aber es gab jede Menge freie Parkmöglichkeiten und wir gingen zur Talstation, direkt am Parkplatz. Für 17 Euro pro Person für Auf- und Abfahrt, fuhren wir mit dem Begleiter der Bahn in schwindelerregende Höhen.

Die Bergstation konnte man knapp von unten sehen. Oben angekommen staunten wir von den Aussichtsecken in die Welt. Auch hier lasse ich mal Fotos für sich sprechen.

Wir liefen ein bisschen zwischen den kleinen Schneefeldern umher und genossen die Sonne.

Schade, dass wir nicht früher wußten, welch ein herrliches Naturschaupiel uns hier erwartete. Angesichts der Tatsache, dass wir ja auf gut Glück und mit dem Blick auf die Landkarte unsere Tour durchführten, waren wir froh zumindest die Seilbahn zum „Picos de Europa“ genutzt zu haben. Es gibt dort viele Wandermöglichkeiten. Für eine weitere Rundreise haben wir dieses Ziel definitiv für 2-3 Tage im Auge. Sehr, sehr lohnenswert. Wir fuhren mit der Seilbahn abwärts und fuhren dann nach Potes zurück, um auf dem Campingplatz „La Viorna“ zu übernachten. Ein hübscher, terrassierter Platz mit Blick auf die 2000er vom Rand des Platzes. Eine Parzelle durften wir uns selbst suchen.

Wir parkten 1x um, denn der 1. Platz sehr schräg und mit Keilen nicht auszugleichen. Dann kamen wir langsam zur Ruhe, aßen etwas, duschten und sortierten Fotos.

 

 

186 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

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