27. Tag 12.5.

 

Gegen 8 Uhr, 7 Grad, sonnig und trocken, windstill. Weiterfahrt gegen 9.10 Uhr.

Von Potes setzten wir die Fahrt, zunächst über die N621 durch die Bergwelt des „Picos de Europa“, fort. 

Nach ca. 15 km zweigten wir in La Hermida auf die CA282 ab, um über einen Gebirgspass weiter zu fahren. Auf dieser Strecke fuhren wir in Augenhöhe mit 2000ern, z.B. „Pena Sagra“ mit 2016 Meter Höhe.

Zwischen La Fuente und Quintanilla trieben einige Landwirte ihre Rinder von einer Weide zur nächsten.

Etwas weiter der Strecke hatten wir am „Collada de Ozalba“ eine Höhe von 556 Metern erreicht. Hinter dem Ort Pedero wechselten wir auf einen weiteren Pass, den „Collada Carmona“.

Dieser führte uns auf über 600 Meter Höhe. Wir stoppten an mehreren Aussichten und genossen die wunderbare Sicht über die Landschaft und die 2000er ringsum.

Beim „Mirador de la Vueltuca“ hielten wir erneut und beobachteten die umliegenden Orte im Tal und über uns kreisenden Greifvögel.

Im Ort Valle wechselten wir auf die CA280 Richtung Reinosa. Dort hatten wir noch ein witziges Erlebnis, während wir uns um die Berge herumhangelten. Plötzlich standen Rinder mitten auf der Straße und diese war schmal. Wir warteten hinter ihnen ab und nach kurzer Zeit stellten sich alle wie auf Kommando an die Seite und fraßen. Das nutzten wir um vorbei zu fahren.

Die übrigen Haltemöglichkeiten waren fast alle belegt, so dass wir Alternativen suchten und zum Glück fanden, um zu  verschnaufen und die Landschaft zu genießen.

Dann ging es bis an den letzten Stopp an der CA280 auf 1260 Metern Höhe, beim „Puerto de Palombera“.

Etwas weiter hatten wir die CA183 nach Reinosa erreicht, umfuhren diesen Ort und nahmen die N611 Richtung Torrelavega. Unser Navi meinte kurz vor Torrelavega in Barros auf die A67 fahren zu müssen. Wir ließen sie gewähren und gelangten gut zum Campingplatz „Santillana“ in Santillana del Mar.

Der Platz war soweit ok nur das Gras war fast überall so dermaßen hoch gewachsen, dass man kaum erkennen konnte, wo es am Boden fest oder naß war. Auch die Zufahrtswege sind sehr schmal und für große Gefährte kaum machbar. Wir bekamen einen zugigen Platz mit Nr. 70 (nach längeren Suchen im hohen Gras endlich entdeckt) und platzierten uns. Die Parzellen waren sehr groß und wir hatten 3 Nachbarn. Anbei gibt’s  ein Appartementhaus, Bungalows und am anderen Ende Dauercamper.

Ein Markt und ein Restaurant sind ebenfalls vorhanden. Für 1 Nacht war alles ok und die Sanitäranlagen sauber und ordentlich. Die Poollandschaft war geschlossen, kein Wunder bei dem kalten Wind.

 

173 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit.

 

28. Tag 13.5.

 

 

Gegen 8 Uhr, 8 Grad, sonnig und trocken, windstill. Weiterfahrt gegen 9.15 Uhr.

Unser Tag begann mit einem Abstecher nach Santander. Dort hatten wir am „Playa del Camello“ einen großen Parkplatz ausfindig machen können und als wir ihn gefunden hatten gab’s noch reichlich Platz und wir parkten etwas weiter hinten, rechts in Fahrtrichtung Ausfahrt. Dort wollten wir die Halbinsel „Real del Magdalena“ besichtigen. Die ganze Halbinsel besteht aus einem großen Park und ist umgeben von Stränden und Steilküste. Man folgt einfach der Straße und gelangt rechts an den „Playa de Bikini“.

Direkt vorm Strand liegt eine kleine Insel im Meer und darauf ein kleiner Leuchtturm. Etwas weiter den Weg empor gelangten wir an den Leuchtturm 2 „Faro de la Cerda“. Auf einem Felsvorsprung gelegen strahlte er in die Sonne.

Von dort erblickten wir noch einen weiteren dritten Leuchturm, ebenfalls auf einer Insel im Atlantik gelegen.

Wir umrundeten die Halbinsel weiter in Richtung des „Palacio de la Magdalena“ und entdeckten auf einer Landzunge einen weiteren Leuchtturm.

Den Palacio bewunderten wir nur von außen und liefen in Richtung Eingang weiter. 

Direkt am Steilhang entdeckte ich eine kleine Kapelle.

Noch etwas weiter den Weg entlang stießen wir auf diese Boote und die Nixe.

Kurz vor dem Ausgang trafen wir auf einen Minizoo mit Robben, Pinguinen und Seehunden.

Dahinter hatten wir dann das Inselchen umrundet und kehrten zum, inzwischen gut gefüllten, Parkplatz zurück. Ein fantastischer Rundgang mit herrlichen Aussichten auf den Atlantik war das. Wir verließen Santander, um eigentlich auf einer Nebenstraße Richtung Laredo zu fahren. Irgendwie war der Tag seit der Abreise aus Santander aber wie verhext. Wir gelangten wieder auf die A8, zweigten dann aber nach langer Diskussion mit „Mathilde“ auf die N634 ab und fuhren fast den kompletten Weg darauf weiter. Es ging durch hübsche Badeorte wie z.B. Laredo. Etwas außerhalb konnten wir an einer Aussichtsecke den Ort von oben bewundern.

In Casto Urdialis hätte sich ein Bummel wohl auch gelohnt. Uns empfing eine hübsche, ehemalige Stierkampfarena.

Wir näherten uns auf der N634 Bilbao. Dort gibt es einen fantastischen Stellplatz auf dem Berg „Kobeta“. „Area de Autocaravans de Kobetamendi“. Ausgestattet mit Strom und V+E, oberhalb von Bilbao gelegen. Wir fragten, ob wir Max. 2 Stunden parken dürften, denn wir wollten bei der tollen Aussicht auf Bilbao rasten. Uns wurde gestattet für 5 Euro, 3 Stunden an der E-Ladestation zu parken. Das taten wir dann auch und bereiteten uns eine Mahlzeit zu. Vorher machten wir etliche Fotos von der Stadt und dem Stadion von „Atletico Bilbao“. 

Nach nicht mal 1 Stunde setzten wir, nachdem wir der netten Platzmanagerin noch 2 Eis abgekauft hatten, aus Dankbarkeit, dass wir parken durften, die Tour fort. Über die A8 und später die N634 ging es weiter. Leider wurde die Etappe kurz hinter Zaldibar getrübt, denn wir hatten vorgehabt einen ca. 26 km langen Pass hoch zu fahren. Von Zaldibar auf der N633 nach Ondarroa. Inzwischen waren aber mehrere Kreisel und Tunnel gebaut worden und wir müssen auf kurioser Weise falsch abgekreiselt sein. Jedenfalls ging es komplett auf der N634 weiter, aber es war die unattraktivste Strecke, die wir je gefahren waren. Nun gut, wir gelangten nach Deba, einem schönen Küstenort und die Landschaft war wieder schön, Dank des Atlantiks und seiner Strände. In Zarautz hatten wir einen Campingplatz auf einer Klippe ausfindig gemacht. „Grand Camping Zarautz“ hieß dieser und versprach Aussicht auf den Golf von Biscaya. Wir fragten, ob es einen freien Platz mit Sicht auf’s Meer gäbe, aber wurden dann direkt unterhalb vom Restaurant platziert. 

Der Platz ist terrassiert und Dauercamper stehen separat. Es gibt einen Weg vom Platz hinunter an den Strand und man könnte über Holzstege bis in den Ort gelangen. Wir schauten uns etwas um und stellten fest, dass es mit der Aussicht auf’s Meer nicht weit her war. Lauter Sträucher davor. Wir beschlossen nur eine Nacht zu bleiben, gingen duschen und sicherten die Fotos.

 

255 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

29. Tag 14. 5.

 

Gegen 8 Uhr, sonnig und trocken bei 9 Grad. Abreise gegen 9.10 Uhr.

Von Zarautz ging es über nicht mautpflichtige Straßen Richtung Frankreich. Wir fuhren lt. Navi Richtung Biarritz und dahinter in Richtung Ondres. Über die D180 und später N10/E70/A63 fuhren wir bis Liposthey und bogen dort nach Parentes a Born ab. Richtung Biscarosse setzten wir den Weg fort. Am letzten Kreisel vor Biscarosse Plage, in Biscarosse fuhren wir zum Lidl, um noch etwas für Leib und Seele zu besorgen. Wein, Bier und Chips. Lacht nicht. Dann ging’s Richtung Biscarosse Plage und Pyla sur Mer, mit einem knappen Blick auf die Wanderdüne im Vorbeifahren, nach Arcachon. Dort wollten wir auf den Campingplatz „Camping Club Arcachon“ übernachten. Wir wurden sehr freundlich willkommen geheißen und bekamen Platz P023, den wir auch für gut befanden und uns platzierten.

Es gibt ein Restaurant, Markt und Poolbereich auf dem Platz. 

Wir gingen zu 18 Uhr ins Restaurant, tranken ein Glas Wein und ein Bier, denn es gab erst ab 19 Uhr warmes Essen. OK, wir saßen zufrieden mit unseren Getränken auf der Terrasse und bekamen später ein fantastisches Entrecote und ein Fischfilet. Schmeckte ausgezeichnet und wir bekamen, als ich das WC aufsuchte, einen Gast.

Zufrieden kehrten wir zum Womo zurück und checkten den weiteren Tourverlauf.

 

303 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

30. Tag 15.5.

 

Gegen 8 Uhr, sonnig und trocken bei 11 Grad. Weiterfahrt gegen 9 Uhr.

Von Arcachon ließen wir auch heute unsere „Mathilde“ die Heimreiseetappe entscheiden. Wir verzichteten auf Mautstraßen und es klappte mit der geplanten Strecke wunderbar. Bordeaux wurde richtig und zügig umfahren. Schließlich und endlich kurvten wir bis Digoin auf den „Camping de la Chevrette“, am Ufer der Loire gelegen. Sicht auf den Fluß gab es leider nicht. Es gibt Brot/Brötchenservice, einen Pool und ein angrenzendes Schwimmbassin. Die Sanitäranlagen waren nicht unser Fall und wir verzichteten auf eine erfrischende Dusche. Wir gaben noch die morgige Etappe ins Navi ein und stellten fest, dass wir etwas ko waren.

 

559 km gefahren, 7 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

31. Tag 16.5.

 

Gegen 8 Uhr, 7 Grad, kaum Wind und sonnig. Weiterfahrt gegen 9.10 Uhr.

Von Digoin aus ging es auch heute über nicht mautpflichtige Straßen Richtung Chalon, weiter Richtung Dole, Besancon und Belfort zum Campingplatz „Les Cigognes“ in Cernay bei Mulhouse. Begleitet wurden wir von einigen Flüssen und Kanälen.

Der Fluß Doubs hatte es uns angetan und wir rasteten mit Blick auf den Fluß und tranken Kaffee. Die Route führte uns durch Täler und Wälder und war etwas bergig, aber auf diesen Straßen ging es gut voran. Der Campingplatz in Cernay liegt etwas versteckt in der Nähe eines Gewerbegebietes. 

Wir wurden willkommen geheißen und durften uns auf dem großen Areal selbst einen Platz wählen. Wir nahmen Nr. 117 und konnten somit die umliegenden Storchennester gut beobachten.

Die Störche kamen ab und zu zum Womo und sahen nach dem Rechten.

Wir sahen uns kurz den Platz an, gingen duschen und ruhten uns aus. Morgen wollen wir bis an die Mosel weiterreisen, um am Samstag zu Hause zu sein. Die Störche versorgten unermüdlich ihre Jungen.

 

384 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

32. Tag 17.5.

 

Gegen 8 Uhr nur 6 Grad, sonnig und trocken, windstill. Weiterfahrt gegen 9.10 Uhr.

Ich holte auch heute unsere Croissants und 1 Baguette zum Frühstück ab und wir ließen es uns schmecken. Die Störche waren auch schon wach. Nacht dem Entsorgen verließen wir Cernay in Richtung Colmar und Selestat auf der D83/N83. Unterwegs entdeckten wir unendlich viel Schlösser und Burgen in den Bergen der „Vogesen“. 

An den Hängen gab’s Felder und Weinberge.

Ab Selestat meinte unser Navi mal die mautfreie Aurtobahn nutzen zu müssen, was uns sehr mißfiel. Irgendwie hatten wir die Abfahrt auf die E25/D103 verpaßt. Egal, wir kamen gut voran und hatten hübsche Ausblicke auf die Berge. An Straßbourg vorbei ging es kurz in den Ort Vendenheim zum Lidl. Dann ging’s nach Haguenau und ab da über die D1062 Richtung Bitche und Sarreguemines. In Kleinblittersdorf hatten wir die Grenze zu Deutschland erreicht, tankten voll und setzten die Fahrt zum Übernachtungsplatz, in Schweich an der Mosel, ungehindert fort. Wir hatten den „Wohnmobilpark Zum Fährturm“ ausgesucht. Anmeldung im Restaurant Fährturm. Wir fanden einen Platz auf dem Stellplatz in 1. Reihe mit Blick auf die Mosel.

Im Restaurant reservierten wir uns gleich zu 18 Uhr einen Tisch und räumten dann schon mal vieles zusammen, was nicht mehr gebraucht wird, denn morgen geht es heim. Eine Runde über das Areal mußte aber sein. Es gibt einen Jachthafen mit Slipanlage.

Aus dem Womo beobachteten wir die vorbeifahrenden Boote und Schleppkähne.

Zu 18 Uhr gingen wir ins Restaurant. Ich muß sagen, wir haben schon besser gegessen, aber geschmacklich war es OK. Bisschen viel braune Sauce auf meinem Teller.

 

341 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

33. Tag 18.5.

 

Gegen 8 Uhr, 13 Grad, Abreise gegen 9.40 Uhr.

Zuerst fuhren wir im Ort zum Lidl, Vorräte für zu Hause kaufen. Um 10 Uhr verließen wir Schweich in Richtung A1 und wechselten erst kurz vor Hamburg auf die A7. Unterwegs machten wir noch ein paar Pausen. Gegen 17.30 Uhr kamen wir zu Hause an. 

 

656 km gefahren, 6,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

Wir waren 33 Tage unterwegs und haben auf  31 verschiedenen Camping- und Stellplätzen übernachtet. Es waren insgesamt 10145 km, für die wir 168 Stunden reine Fahrzeit brauchten.