1. Tag 16. 4.

 

 

Heute um 13.05 Uhr starteten wir zur gut 4 wöchigen Portugal Reise.

Von Hamburg aus ging es über Bremen, Münster, Duisburg über die Grenze zu unseren holländischen Nachbarn nach Venlo. Ab und an gab’s kurze Staus oder stockenden Verkehr bis dahin, aber nicht erwähnenswert. Von Venlo aus fuhren wir noch ein ganzes Stück weiter Richtung Maastricht und erreichten den dortigen „Camperplaats Maastricht“ im Boscherweg, direkt an der Maas gelegen.

Es stehen ca. 100 Plätze mit Strom zur Verfügung, gezahlt werden muß mit Kreditkarte am Automaten. Es gibt V+E sowie Müllentsorgung und kostenloses W-lan. Wir zahlten 18,50 Euro inkl. 5 kwh Strom. Einen kurzen Blick auf den Fluß gönnten wir uns noch.

 

518 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

 

2. Tag 17.4.

 

Gegen 6.30 Uhr, 11 Grad, bewölkt nach nächtlichem leichten Regen. Weiterfahrt gegen 7.30 Uhr.

Von Maastricht setzten wir die Tour in Richtung Liege fort. Später orientierten wir uns an den Ausschilderungen nach Paris. Während einer kurzen Rast entdeckten wir beim Blick ins Internet die erschreckende Nachricht, dass in Portugal die Tankwagenfahrer streiken und die Kapazitäten an Treibstoff an den Tankstellen zur Neige gehen. Das trübte unsere Stimmung nun doch sehr. 

Langsam näherten wir uns Paris, dem dichter werdenden Verkehr unschwer zu entgehen. Ca. 1 Stunde hatten wir mit dem Umfahren zu tun und gelangten dann auf die A 10 Richtung Bordeaux. Bei Fresnay nutzten wir den Tank- und Rastplatz um uns einen Kaffee und einen kleinen Imbiß zu gönnen. Dem „kleinen Italiener“ gönnten wir einige Liter Diesel und er war zufrieden. Bei der Gelegenheit gaben wir die Koordinaten dreier ACSI-Campingplätze in's Navi ein und schon ging es weiter. Die Sonne hatte sich inzwischen blicken lassen und wir hatten die 17 Grad erreicht. 

Gegen 17 Uhr erreichten wir den 1. Der drei Campingplätze „Camping du Lac de Saint-Cyr“ Dieser liegt direkt an einem recht großen See und verfügt über sehr große Stellflächen mit Strom und Wasser. ACSI-Preis 16 Euro komplett. Einige Chalets und Rundzelte gibt es auch.

Die Sanitärgebäude sind sehr sauber und in Top-Zustand. Wir spazierten über den Platz und gingen dann zum Womo um uns über die Lage in Portugal zu informieren. Die Nachrichten ließen nichts Gescheites ahnen. Es soll dort mehre km lange Staus vor Tankstellen geben. Da die LKW’s keinen Diesel bekommen, wird befürchtet dass es bald keine Lebensmittel usw. geben würde. Die Flugzeuge, auf dem Weg nach Portugal, tankten noch einmal in Spanien, um den Rückflug zu schaffen. Wir überlegten dann, wie wir unsere Tour fortsetzen, in welchem Land auch immer. Urlaubsstimmung sieht anders aus. 

 

 

734 km gefahren, 8 Stunden reine Fahrzeit

 

 

3. Tag 18.4.

 

 

Gegen 6.30 Uhr, 9 Grad, trocken, windstill. Weiterreise gegen 8.30 Uhr.

Wir hatten uns Dank der geschilderten Umstände, heute früh entschlossen, nicht nach Portugal zu reisen. Statt dessen wollten wir eine Tour durch Spanien machen. Alles weitere sollte sich dann ergeben. 

Vom Campingplatz ging es nach Chauvigny und auf einer Nebenstraße bis auf die A20 nach Toulouse. Einige Male wechselten wir die Autobahn, bis wir es bis in die Pyrenäen geschafft hatten.

Wir hatten uns entschlossen durch Andorra zu reisen, was wir dann auch taten. Kurz vor der Grenze im Ort L’Hospitalet pres-l Andorre gab’s einen Stellplatz, der leider keine unserer Kreditkarten (zwecks Bezahlung) akzeptierte. Notgedrungen fuhren wir erstmal weiter. Unterwegs stoppten wir an einer Aussichtsecke.

Ein weiterer Stellplatz, den es in Encamp geben sollte, entpuppte sich als besserer Parkplatz ohne V+E und lag dermaßen ungünstig, dass wir auch dort verschwanden. Das Örtchen selbst ist recht hübsch. Geprägt wird Andorra natürlich von Hotels und Restaurants, denn es ist bekanntlich für Wintersportler ein Paradies. Auch jetzt zog es noch unzählige Urlauber auf die Skipisten.

Da wir von der Rumgondelei die Nase voll hatten, zog es uns zum „Camping Valira“ in Andorra la Vella. Wir wurden zur Stellfläche geleitet und der Betreiber achtete sogar darauf, dass wir TV-Empfang hätten. Sehr nett fanden wir, obgleich wir auch ohne TV ausgekommen wären. Die Stellfläche war klein, aber für eine Nacht völlig OK

Wir nahmen zunächst eine Mahlzeit ein und planten dann für den morgigen Tag eine Etappe.

 

632 km gefahren, 8,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

4. Tag 19.4.

 

Gegen 8 Uhr, 9 Grad, trocken und klar. Weiterfahrt gegen 9.45 Uhr. 

Zuerst mußte natürlich noch billig getankt werden. Anschließend ging es über die Grenze nach Spanien. Eine kleine Kontrolle des Womo’s gab’s noch, aber ohne Beanstandung. Als erstes Zwischenziel hatten wir Bassella ins Navi eingegeben. Die Strecke führte durch die Bergwelt der „Orientalischen Pyrenäen“ und wir genossen den Blick ringsum.

In Bassella wechselten wir auf die C26, der wir im weiteren Verlauf bis Ripoll folgten. Uns begegneten daher Orte wie Solsona, mit einer hübschen Cathedrale

und Berga . Etwas weiter außerhalb von Berga stoppten wir am Stausee „Panta de la Baells“. 

In Ripoll zweigten wir auf die N260 Richtung Figueres ab. Wir hatten uns für die Übernachtung den „Campingplatz Salata“ am „Golf de Roses“ in Roses ausgesucht.

Wir wurden willkommen geheißen und es gab noch einige freie Plätze. Auf Platz 201 durften wir uns ausbreiten. Es gab Strom- und Wasseranschluß auf jeder Stellfläche. Wir zahlten knapp 60 Euro für 2 Nächte und machten es uns gemütlich. Allerdings nicht lange, denn ich hatte uns versehentlich auf Platz 202 gelotst. Kaum mit dem Aufbau fertig, kam der Nachbar mit seinem Carthago und fragte ob wir auch die Nr. 202 hätten. Ich schaute nach und stellte fest, dass dem nicht so war. OK, also alles wieder abgebaut und einen Platz weiter gerückt. Nachbar war zufrieden und wir erst Recht, denn diese Fläche war ebener und schien etwas breiter zu sein, was der Nachbar verneinte und auf seine Fläche am Rande bestand. Uns war’s Recht.

Wir ließen es uns im Liegestuhl gut gehen, nahmen später eine Mahlzeit zu uns und planten einen weiteren Abschnitt der Tour. Leider hatten wir von Spanien nur eine Landkarte, aber anhand dieser ließ sich eine Weiterreise ganz gut planen. 

 

286 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

5. Tag 20.4.

 

 

Gegen 8.30 Uhr, 14 Grad, leicht bewölkt ab trocken.

Nach dem Frühstück sichteten wir zunächst die Fotos der ersten Reisetage und drehten danach eine Runde über den Campingplatz. Der Poolbereich war genauso einladend und sauber wie das Sanitärgebäude.

Da wir schon unterwegs waren gingen wir auch gleich mal bis an den Strand. Es war etwas windig und die hohen Wellen waren schon beeindruckend. In der Ferne, zur rechten Seite, erblickten wir den Leuchtturm „Punta Falconera“.

Roses selber ist noch etwas vom Tourismus verschont geblieben fanden wir. Die Hotels schienen kaum besucht zu sein. Könnte aber auch an der Jahreszeit liegen. Jedenfalls gab’s auf dem Campingplatz noch viele freie Flächen. Am Campingplatz zurück schauten wir uns nach einer entsprechenden Route für den morgigen Tag um. Die Sonne verschleierte sich gegen Mittag und der Wind war etwas kühl. Gegen 14 Uhr machten wir noch einen Spaziergang durch den Ort. Am vorm Campingplatz liegenden Kanal entlang gelangten wir in einen kleinen Sportboothafen, gingen daran vorbei und links zur Strandpromenade. Die Wellen waren noch etwas höher als am Vormittag und einige Surfer freute es anscheinend. Am Campingplatz gab’s erstmal einen Kaffee und später wurden die Duschen genutzt.

 

6. Tag 21.4.

 

Gegen 7.50 Uhr, 14 Grad, nach leichtem Regen, bewölkt. Weiterreise gegen 9.25 Uhr.

Zunächst ging es in den Ort Cadaques beim „Cap de Creus“. Da Ostersonntag war schien ganz Katalonien auf den selben Einfall gekommen zu sein. Es gab natürlich keine Parkmöglichkeit, wie schon erwartet. Der Stellplatz existiert wohl nicht mehr. Ein Blick aus der Höhe auf Cadaques gelang uns aber. 

Zurück ging es bis Roses und in Sant Pere Pescador auf die 31. Bei Palamos ging’s dann auf die Küstenstraße der „Costa Brava“, wobei wir einige Male stoppten um Fotos zu machen. 

In Sant Pol de Mar verließen wir die Küstenstraße, die sich in unzähligen Serpentinen bzw. Kurven bis Blanes schlängelt, um über Arenys de Munt auf der 61 durch die „Serra del Montseny“ zu fahren. Leider gab’s in der bewaldeten Bergwelt kaum die Möglichkeit zu halten um Fotos zu machen. Aber der eine oder andere Schnappschuß gelang trotzdem. 

Am Ende der Strecke fuhren wir zum heutigen „Campingplatz La Vall“ in Taradell. Dieser liegt an einem See und ist sehr groß und komplett terrassiert . Ganz fantastisch. Sehr große Parzellen gibt es für jeden Camper, mit Strom und Wasser. Wir standen direkt hinter dem Rezeptionsgebäude am Pool.

Es gibt einen kleinen Markt und Sportfelder. Wir sicherten heute Fotos, denn TV-Empfang gab es wegen der Bäume nicht. 

 

255 km gefahren, 6,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

7. Tag 22.4.

 

 

Gegen 7.30 Uhr, 10 Grad, wolkig und grauer Himmel. Weiterfahrt um 9 Uhr.

Von Taradell aus hatten wir uns für eine touristisch sehenswerte Route durch’s Land entschieden. Auf einer Nebenstraße ging es Richtung Manresa und ab Manresa ging es auf der C37 bis Valls und etwas weiter auf der N240 bis Tarragona.

Kurz hinter Manresa durchfuhren wir den „Nationalpark Montserrat“. Viele Burgruinen und alte Festungsanlagen sahen wir hoch auf den Bergen. Unser Plan war in Tarragona einen zentrumsnahen Stellplatz aufzusuchen, um den Ort zu besichtigen. Aber einen Stellplatz fanden wir an der angegeben Stelle nicht und von Parkmöglichkeiten wollen wir gar nicht erst reden. Somit kurvten wir weiter in Richtung Reus und nahmen die N420 Richtung Alcaniz. Uns erwartete eine gut ausgebaute Straße, die uns durch die wunderschöne Landschaft mit vielen Bergdörfern führte.

In Mora d’Ebro überfuhren wir den großen Fluß.

Dann ging es weiter über z.B. Gandesa bis wir an die N232 kamen, der wir komplett bis Vinaros folgten. Auch diese Strecke führte uns durch eine herrliche Landschaft. Geprägt war die Route von Feldern mit Zitrus- und Olivenbäumen sowie Viehherden.

Unterwegs erreichten wir bei 1204 Meter Höhe den „Puerto de Torre Miro“.

Da unsere Tour komplett durch die Bergwelt führte, sanken die Temperaturen zeitweise bis auf 4 Grad. Die N232 war zu Beginn neu gebaut worden und das restliche Stück der Trasse scheint auch erneuert zu werden. Am „Port de Querol“ erreichten wir eine Höhe von 784 Metern. Inzwischen hatten wir die Region Tarragona verlassen und waren im Bereich Castello angelangt. Unser heutiger Campingplatz war in Peniscola gelegen und hieß „Vizmar“. Die Parzellen sind etwas klein, durch die Olivenbäume und man muß etwas schauen, ob man platztechnisch zurecht kommt. Wir durften selbst eine Fläche wählen und nahmen Platz 43 in der Kurve. Da konnten wir uns schräg hineinstellen. Für 1 Nacht ok.

Kaum waren wir mit dem Einrichten fertig, fing es an zu regnen und wir gaben die morgige Tour in’s Navi. Ein.

 

419 km gefahren, 7 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

8. Tag 23.4.

 

Gegen 7.30 Uhr, 10 Grad nach abendlichem Regen, der in der Nacht aufhörte. Weiterfahrt gegen 8.30 Uhr.

Zunächst fuhren wir in den Hafen von Peniscola auf einen Parkplatz in der Straße Akra Leuka, lt. Google auch als Bus-Parkplatz ausgewiesen. Dort fanden wir genügend Platz und zahlten für 3 Stunden Parkgebühr. Daneben gibt es einen kleinen Strandabschnitt, der hergerichtet wurde.

Oberhalb entdeckten wir unser Ziel, das „Castell del Papa Luna“. Es war zwar noch geschlossen, aber wir konnten alles von außen bestaunen und wanderten durch die Gassen.

Sogar ein Leuchtturm wurde dort integriert.

In den hübschen schmalen Gassen war es noch sehr ruhig. Von oben konnten wir den langen, breiten Sandstrand zwischen Benicarlo und Peniscola bewundern.

Wieder unten angelangt liefen wir noch bis an das Ende der Mole und schauten dem Wellenspiel eine Weile zu.

Dann verließen wir Peniscola in Richtung Benicarlo, um dort auf die N340 zu fahren. Darauf gelangten wir u.A. durch den Nationalpark „Serra d’Irta“. In Alcala de Xvert verließen wir die N340 um nach Les Coves de Vinroma auf der CV10/A7 zu fahren. Begleitet wurden wir durch Berge auf denen sich hier und da Burgruinen befanden. Auf Höhe Vila Real zweigten wir nach Onda ab, um mal wieder auf einer Nebenstrecke durch die Landschaft zu fahren. Bei Alcudia de Veco mußten wir nach Eslida durchfahren, denn die eigentlich gewählte letzte Strecke bis Segorbe war nicht befahrbar. Von Eslida ging es über zig Kurven durch die herrliche Bergwelt mit wunderschönen Zitrusplantagen, Orangenbäumchen und Olivenhainen. Wo es möglich war stoppten wir um Fotos zu machen. 

Es ging dann über Soneja nach Segorbe und dort weiter auf der C25. Die Landschaft wurde von Feldern und Bergen geprägt. 

In Lliria la Pobla wechselten wir auf die C35 und darauf ging’s etwa bis Cheste. Im Anschluß ging’s dann auf der CV50 weiter, denn wir wollten Valencia umfahren. Alles in allem war die gesamte gefahrene Strecke sehr sehenswert. Die CV50 brachte und noch bis Alzira, wo wir über Corbera und Favara an der N332 zum heutigen Campingplatz in Oliva fuhren. Gewählt hatten wir „Eurocamping“ direkt am Sandstrand der „Costa Brava“ gelegen. Kurz bevor wir ankamen fing es fürchterlich an zu regnen, aber etwas später gab’s noch ein bisschen Sonne.

Wir wählten Platz B33 und richteten uns ein, gingen duschen und planten die morgige Tour. Dann gab es Fußball im TV.

 

 

328 km gefahren, 6 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

9. Tag 24.4.

 

 

Gegen 8 Uhr, 9 Grad. Weiterfahrt gegen 9.30 Uhr.

Zum Glück gab’s heute einen schönen Sonnenaufgang, keinen Wind und es war trocken. 

Nach dem Entsorgen fuhren wir weiter auf der N332 nach Denia, dort über und Xabia sowie Gata de Gorgos wieder an die N332 zurück, die wir bei Denia verlassen hatten, in der Hoffnung dort eine Parkmöglichkeit zu finden, aber weit gefehlt.  Auch in Xabia war nichts dergleichen zu finden. Daher entschlossen wir uns auf  der N332 einfach weiter durch die herrliche Landschaft zu fahren. Hier und da stoppten wir um Fotos zu machen und den Tag zu genießen. Die N332 führte uns über Badeorte an der Costa Blanca, die wir alle nur von Weitem in Augenschein nahmen. Angesichts der Hotelburgen zog es uns nicht dorthin. Die Strände sind allerdings herrlich. 

Hinter Alicante ging es weiter über die darauf folgenden Badeorte wie Santa Pola, Torrevieja, San Pedro del Pinatar und San Javier Richtung La Union. Wir zweigten aber vorher nach La Manga ab. Unterwegs, bei Torrevieja, entdeckten wir große Salinen in denen Flamingos im Wasser fischten. 

Bei San Pedro hatten wir dann das „Mar Menor“ erreicht, wo wir, wie schon erwähnt, in La Manga unser heutiges Nachtlager auserkoren hatten. „Camping und Caravaning la Manga“. Wir zahlten 18 Euro mit ACSI und wurden zum Stellplatz eskortiert. Die Fläche war nicht übermäßig groß aber für uns ausreichend. 

Direkt gegenüber gab’s Bungalows und mittig gab’s einen Pool und weitere Sportbetätigungsfelder. Der Platz ist in mehrere Sektoren eingeteilt. Wir standen in Sektor L/085. In jedem Sektor befand sich ein Sanitärgebäude. Wir hatten in 2 hineingeschaut und stellten fest, dass diese etwas veraltet waren und man kaum seine Sachen beim Duschen aufhängen kann. Aber sonst war es sauber. 

(Ihr merkt schon, dass dieser Bericht bzw. diese komplett aus dem ff gestaltete Tour mehr einer Rundreise gleicht). Nach unserem Platzrundgang befaßten wir uns mit den Fotos der letzten 2 Tage.

 

254 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

10. Tag 25.4.

 

 

Gegen 7 Uhr 13 Grad, stürmischer Wind, trocken. Weiterfahrt gegen 8.45 Uhr.

Vom Campingplatz ging es zuerst ans „Cabo de Palos“ mit seinem Leuchtturm. Wir hatten bei Google Maps einen Rastplatz direkt unterhalb des Leuchtturms gefunden und steuerten diesen an. 

Es gab reichlich Platz und wir liefen los. Natürlich tippelten wir, bei sehr stürmischem Wind übrigens, erstmal hoch zum Leuchtturm. Oben angekommen verschafften wir uns einen Überblick über den langen Rundwanderweg ring’s ums’s Cabo. Das kam uns gelegen und so wanderten wir einmal um das gesamte Cabo. Unterwegs schossen wir etliche Fotos, denn die Sicht war super.

Der Sturm wehte uns fast vom Plateau, aber es machte einen unglaublichen Spaß weiter und weiter zu wandern und immer neue Eindrücke zu sammeln. Der Tag fing gut an. Nachdem wir über eine Stunde rumgewandert waren, verließen wir das „Cabo de Palos“ in Richtung La Union. Dieses durchfuhren wir in Richting Cartagena und zweigten Richtung Murcia auf die A30 ab. Unterwegs konnten wir die Arbeit auf den Feldern der Region Murcia beobachten.

Allerdings verließen wir die A30 nach etwa 9 km zur RM12 in Richtung Alhama de Murcia. Von dort ging es auf der A7 vorwärts. Bei Alhama wurden wir rechter Hand von den Gipfeln des „P. Nat. Sierra de Espunia“ begleitet.

Auch hier gab’s nur landwirtschaftlich genutzte Flächen. Durch Tortana und weiter über den hübschen Ort Lorca gelangten wir nach Puerto Lumbreras, welches wir durchfuhren. Durch Huercal-Overa kurvten wir leider auch mitten durch. Dabei gab’s überall Märkte und wir hatten einige Mühe wieder hinaus zu kommen. Schwitz, geschafft ohne Beulen. An Vera fuhren wir ohnehin vorbei, denn es ging weiter bis zum Abzweig auf die N340a. Diese Strecke führte durch eine äußerst sehenswerte Landschaft. Rechts entdeckten wir die Bergwelt der „Sierra de los Filabres“.

Links erstreckte sich die Bergwelt der „Sierra de Alhamilla“.

Bei Sorbas entdeckten wir die Höhlen und stellten fest wie schön die Häuser auf dem Fels drapiert worden waren. Toll. Ab etwa Tabernas wurde die Landschaft derart pittoresk, dass wir ständig hielten um Fotos zu machen. Ein Hinweisschild erweckte unsere Aufmerksamkeit: „Fort Bravo“ – Texas Hollywood. In einem Tal entdeckten wir das Fort und machten nur einige Fotos. (Man hätte dort auch campen können). 

Wir kraxelten aus dem Talkessel wieder hinauf zur N340a und gondelten weiter. Es ging durch die „Sierra de Alhamilla“, einem Ausläufer der „Sierra Nevada“. Hinter Tabernas gab’s noch „Mini Hollywood“ zu bestaunen. Wir bestaunten aber gegenüber den riesigen Canyon und die schroffen Berge.

Dann ging es nach Almeria wo wir einen kleinen Campingplatz ausfindig gemacht hatten. Allerdings erschien der uns sehr, sehr eng zu sein und wir fuhren nach Roquetas de Mar zum dortigen Campingplatz „Roquetas de Mar“. Wir checkten ein, bekamen Strom freigeschaltet und durften vorher einen Platz selbst wählen. Auf Nr. 186 schlugen wir unser Nachtlager auf und machten sogleich eine Platzrunde. Ganz am Ende befinden sich die V+E und Sportgeräte.

Was wir aber nicht fanden war der Ausgang zum Strand. Mittig des Platzes gibt’s den Pool und eine Tennisanlage.

Beim Zugang zum Pool gibt’s einen kleinen Markt. Über den ganzen Platz sind 5 Sanitärgebäude verteilt. Die Duschen waren geräumig und hatten genug Ablagemöglichkeiten und Haken. Wir nutzten die Gelegenheit und duschten uns den Staub der „Sierra de Alhamilla“ ab. Später sicherten wir Fotos. Die morgige Etappe stand schon fest und wurde kurz ins Navi eingegeben und das war Tag 10.

 

316 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

11. Tag 26.4.

 

 

Gegen 7.30 Uhr, 14  Grad. Weiterfahrt gegen 9.10 Uhr.

In Richtung Almeria setzten wir zur heutigen Etappe an. Zunächst auf der N340a. Am Abzweig 448 verließen wir diese Straße, von der wir herrliche Ausblicke auf Almeria hatten.

Nun folgte unsere heutige Strecke der N348 bis Alcolea. Gleich zu Beginn der Strecke empfingen uns die Berge der „Sierra de Gador“.

Die Route führte quer durch die Bergwelt und es eröffneten sich uns fantastische Ausblicke. Die Orte der „Sierra Nevada“ lagen leuchtend an den Berghängen und waren umgeben von Feldern und Plantagen.

Wir stoppten, wo immer es ging und machten unzählige Fotos. Ich muß sagen, ich war doch sehr überrascht, dass es so viele hübsch gelegene Orte im gesamten „P.N. de Sierra Nevada“ gibt. Ich hatte eine schroffe, rauhe Bergwelt erwartet.  Spektakulär wurde der 2. Abschnitt der Etappe auf der A4126 ab Ugijar. Man hatte fast in jedem Ort die Möglichkeit zu halten und in die Landschaft zu schauen. Kurz hinter Valor begann die „Ruta de la Alpujarra“.

Im Örtchen Trevelez, einem überaus hübschen Ort, schien es einen Campingplatz zu geben. Dahinter hielten wir und hatten eine tolle Sicht auf die noch schneebedeckten Gipfel des „Pico de Veleta“ in 3392 Metern Höhe.

Wir kurvten die „Ruta de la Alpujarra“ komplett durch, bis wir in Orgiva wieder die N348 erreicht hatten. Hinter Laujaron ging es dann auf der A44 weiter. Kurz vor Motril überfuhren wir den Stausee „Rules“.

Von der hoch gelegenen Straße konnten wir bereits Motril mit den unzähligen, von Plastikfolien umhüllten Plantagen, entdecken.

Unser heutiger Übernachtungsplatz lag in Carchuna, direkt am Strand der „Costa Tropical“, inmitten von Plastikplantagen kaum zu finden, dafür aber allerliebst. „Camping Don Cactus“ hieß der Platz. 

Schon die Rezeption war einladend. Es gab mittig ein einziges riesengroßes Sanitärgebäude.

Wir durften uns selbst einen Platz aussuchen und wählten direkt N241 beim Sanitägebäude. Ganz rechts der Zufahrt befinden sich Annehmlichkeiten wie Pool, Bolz- und Basketballfeld, ein Spielplatz und ein kleiner „Zoo“ mit Hühnern und Wasserschildkröten. 

Auch eine Reihe mit Bungalows war gestaltet worden. 

Wir holten im kleinen Markt ein paar Kleinigkeiten und sortierten nach der erfrischenden Dusche, die Fotos des Tages. Inzwischen hatten wir endlich Temperaturen von 25 Grad. Am späten Abend machten wir noch einen langen Spaziergang über den hübsch beleuchteten Platz. Der Poolbereich war mit Lichtinzenierungen versehen und das klare Wasser wurde hübsch angestrahlt. Spontan entschieden wir eine weitere Nacht zu bleiben.

 

238 km gefahren, 6 Stunden reine Fahrzeit