Am Himmel schien sich wieder Gewitter zusammen zu brauen  und wir sahen zu, dass wir den Campingplatz „Solitudo“ in Dubrovnik erreichten. Über eine Brücke erreichten wir die Stadt.

Unser Navi hatte wieder eine Abkürzung parat und so überquerten wir die Brücke. Ein Kreuzfahrer lag im Hafen vor Anker.

Irgendwie auf schmalen Wegen, gelangten wir am Hafenbecken vorbei zum Campingplatz. 

Gefunden hatten wir diesen im Womo Buch, Seite 231, Tour 12. Im ACSI 2018 ist er ebenfalls zu finden und zwar auf Seite 553.

Freundlich empfangen und eingecheckt durften wir uns einen Platz zur linken Platzhälfte, in der Nähe des Sanitärgebäudes 2 suchen.  Durch eine Straße ist der Platz zweigeteilt. Wir platzierten uns und suchten dann erstmal die Busstation in die Altstadt (gut ausgeschildert am Campingplatz, 300 Meter Retour und oben rechts gelegen). An der Rezeption erwarben wir dann 4 Tickets für den Bus, die mit auf die Rechnung kamen. Weiter wanderten wir heute nicht, bei Temperaturen von über 27 Grad hatten wir genug gesehen und erlebt für heute.

 

148 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit 3.5.

 

11.Tag 7.5.

 

Gegen 7 Uhr, 20 Grad, Sonne mit ein paar Wolken nach nächtlichen Schauern. 

Ein Stadtrundgang in Dubrovnik stand heute auf dem Programm. Wir nahmen um 8.30 Uhr den Bus der Linie 6, Richtung Pile. Dort angelangt enden anscheinend alle Routen und an der gegenüberliegenden Haltestelle steigt man für die Rückfahrt ein. Auf dem Campingplatz hatten wir uns einen Stadtplan besorgt und konnten so, direkt an der Ausstiegsstelle des Busses, unseren Rundgang beginnen. Es ging zuerst durch das riesige Tor der Stadtmauer.

Witzig, aber gut,  fanden wir die Ausschilderungen auf der Stadtmauer und beim Eintreten in die Altstadt. Alles war als Einbahnstraße gekennzeichnet. Gute Idee, vor allem auf der Mauer, kam einem doch nie Gegenverkehr in die Quere. Gleich hinter dem Tor trafen wir auf den gewaltigen „Großen Onofrio Brunnen“

Dort kann man z.B. seine Wasserflasche gratis auffüllen. Gleich links vom Brunnen fanden wir zuerst die „St. Savior“ Kirche und gleich weiter die Einkaufszeile Stradun geradeaus trafen wir schon auf die „Franziskanerkirche“

Die Fußgängerzone „Stradun“ gingen wir komplett durch, mit wunderschönen Blicken in die abgehenden schmalen Gassen.

Einladende Cafes und Restaurants gab’s in fast allen Gassen. Am Ende der Stradun –Passage trafen wir schon nach ca. 500 Metern auf das „Tor Ploce“. Links vorm Tor befand sich die „St. Nicholas“ Kirche.

Wir hielten uns am Ende von Stradun noch etwas rechts und dort gab’s weitere Sehenswürdigkeiten zu bestaunen wie die „Orlando Statue“, dem „Kleinen Onofrio“ Brunnen und die „St. Blaise“ Kirche.

Links des Weges, Richtung der „Kathedrale“ befanden sich die „City Hall“, ein Theater und ein „Palast“.

Die Kathedrale steuerten wir nun an.

Dort kehrten wir zunächst um, gingen über den Markt und durch ein kleines Tor am Hafen.

Von da warfen wir einen Blick auf die Insel Lokrum. Kleine Ausflugsboote warteten im Hafen auf Fahrgäste, ebenso die Wirte in all ihren kleinen Restaurants. 

Wir gingen kurz wieder in die Stadt hinein und gleich rechts zur „Dominikaner Kirche“

Dahinter rechts stiegen wir dann zur Stadtmauer hinauf. Daneben bewunderten wir vorher die „St. Sebastian Kirche“.

Nachdem wir p.P. satte 150 Kuna abgedrückt hatten, durften wir die ca. 2 km lange Stadtmauer mit seinen 4 Forts und Wehrtürmen endlich betreten. Direkt vor uns tauchte das große „Fort Revelin“ auf. Das ließen wir aber rechts liegen und wanderten die „Einbahnstraße“ über die Mauer weiter. Von dort oben konnten wir den Blick über die ganze Altstadt genießen. Die Sicht war traumhaft, das Meer glänzte türkis in der Sonne. 

Zwischen „Fort Revelin“ und der „Bastion Minceta“ blickt man auf den Stadtteil Ploce. Dort führt u.A. eine Seilbahn auf den Berg hinauf. 

Wir wanderten eisern unseren Weg weiter und genossen die Aussicht über den Dächern von Dubrovnik. Am Wehrturm bei „Minceta“ angelangt stiegen wir diesen noch empor.

Danach ging’s wieder etwas abwärts und man sah von oben das Ensemble des „Franziskaner Klosters“ mit der „Alten Apotheke“ und der „Franziskanerkirche“.

Somit hatten wir kurz danach das „Tor Pile“ (Eintritt zur Altstadt) wieder erreicht und blickten dort auf das Treiben im Stadtteil Pile rechts und Brsalje links. Weiter über die Mauer gelangten wir an die Bastion „Bokar“, wo sich der Blick wieder über die Insel und das blaue Meer erstreckte. Es gab an dieser Seite, unten am Meer, einige lauschige Badebuchten und kleine Restaurants.

Auch auf der Mauer gab’s in den Ecken, bei verschiedenen Bastionen, Einkehrmöglichkeiten. Zwischen den Bastion „Bokar“ und der Festung „Revelin“ führt der Weg auf der Mauer am Meer entlang und bietet traumhafte Ausblicke auf das Geschehen auf dem Meer.

Wir waren nun so gut wie komplett die Mauer abgelaufen und stiegen hinunter beim Hafen, wo sich das Maritime Museum befand. Durch ein paar Gewölbe und verschlungene Wege gingen wir schließlich in Richtung „Stradun“ Passage. Wir umrundeten noch einmal die „Kathedrale“, liefen über den Markt, an vielen Restaurants vorbei bis in die Straße Od puca. Dort fanden wir noch die „Serbisch Orthodoxe Kirche“.

Wir hielten etwas dahinter nun endgültig auf „Stradun“ zu und kauften in einem Souvenirgeschäft Womo Deko. Vom „Stradun“ zweigen (Richtung Tor Pile) links viele Kneipengassen ab. In einer fanden wir das Restaurant „Nava“. Die Speisekarte las sich recht ordentlich und wir kehrten ein. Wir bestellten 2 Wasser, 1 Fischfilet mit Spinat-Kartoffeln und Cevapcici mit Pommes. Beides schmeckte uns gut.

Gestärkt und erholt, im Schatten der Gasse, traten wir durch das „Pile“ Tor, wieder auf den Buswendeplatz hinaus. Gleich links gab’s noch einen Nachtisch in Form eines Speiseeises. Das war sehr lecker und erfrischend. Hinter dem Brunnen beim Buswendeplatz ging ein weiterer Pfad abwärts zur Badebucht bzw. wieder über 100 Stufen hinauf auf ein weiteres Fort.

Diese Bucht und das Fort waren u.A. Drehort der Serie „Game of Thrones“. In den Souvenirshops wurde jede Menge „G.O.T.-Souvenirs“ angeboten. Wir stiegen nun die Stufen empor und sahen von dort nun die Stadtmauer aus einer anderen Perspektive. Imposant die Bebauung um die Bucht.

Die Dubrovik Altstadt mit der Mauer haben ihren UNESCO Titel unserer Meinung nach völlig zu Recht bekommen. Nachdem wir uns auch dieses Eckchen ausgiebig hatten zur Gemüte geführt, gingen wir dann zur Busstation, wo wir 10 Minuten bei 29 Grad, in praller Sonne warten mußten. Das schlauchte mehr als die Wanderei auf der Mauer, dort war es etwas luftiger. Da wir schon (zum Glück) Tickets hatten, bekamen wir flugs einen Sitzplatz, denn der Bus füllte sich und füllte sich, aber kaum Jemand stieg an den einzelnen Stationen aus.  Proppevoll fuhr der Bus endlich ab und gegen 14 Uhr kamen wir erschöpft, aber voller schöner Eindrücke auf dem Campingplatz an und ließen uns nieder.

Fazit des Ausflugs: Der Campingplatz war soweit wir genutzt haben ok, die Busstation recht gut ausgeschildert und gut zu finden. Dubrovnik ist ein wunderschönes Städtchen mit hübschen verschlafenen Gassen, einladenden Restaurants und Bars. Ein Ausflug in die Altstadt lohnt sich auf jeden Fall.

 

 

12. Tag 8.5.

 

Gegen 7 Uhr, 22 Grad.

Weiterfahrt gegen 9.45 Uhr. Gestern Abend gegen 20 Uhr zog es sich bedrohlich zu und es donnerte. Ein wenig Regen schloß sich an, aber dann war alles ruhig. Nach dem fantastischen Dubrovnik Besuch hatten wir vor, heute eine Rundfahrt, etwas mehr durch die Berglandschaft, zu unternehmen. Wir starteten vorerst Richtung Ploce, um aus Dubrovnik heraus zu gelangen und fuhren laut Navi den selben Weg, um das riesige Hafenbecken, wie wir gekommen waren. Zu unserer Freude hatten sich 4 neue Kreuzfahrer versammelt. Wir fädelten uns zunächst einmal aus, überfuhren die Brücke und konnten dahinter rechts stoppen. Ich lief flinken Fußes auf die andere Straßenseite und schoss von dort ein paar Fotos der Schiffe.

Dann ging‘s auf der Küstenstraße voran.. Die Inseln Mljet und Peljesac strahlten in der Sonne. Schnell hatten wir die Grenze zu Bosnien-Herzegowina erreicht.

Wie auf dem Hinweg: kurzer Blick in die Papiere und weiter ging es. An der Grenze zu Kroatien das gleiche Spiel. Am Beginn des Neretva Deltas, auf der Küstenstraße, kurz vor Ploce, kauften wir uns bei den Verkaufsständen der Landwirte, etwas Obst und selbstgemachten Wein.

Dann ging die eigentliche Route für heute los. Bei Ploce bogen wir zur 413 und dann 513 nach Mali Prolog ab. Tipp: Unbedingt der Straßenbeschilderung nach Mali Prolog folgen, das Navi fuhr 3x im Kreis und ich mußte das Regime an mich reißen. Siehe da, es ging voran. In Mali Prolog ging die 513 links auf die D62 über. Dieser folgten wir bis Sestanovac. Dabei durchfuhren wir das wunderschöne Biokovo Gebirge. 

An einigen Stellen hielten wir und bewunderten die Aussicht. Die Sonne brannte heute und wir ahnten schon, dass es sicher noch eine Abkühlung geben würde. Bei 30 Grad nicht das Schlechteste. Wir gondelten voran und fanden einen netten Platz mit Brunnen, um dort etwas zu essen und kurz auszuruhen.

Ein Weg führte in den Wald hinauf und ich stand vor einem der über 1000 Meter hohen Berge.

Ausgeruht und gestärkt fuhren wir weiter bis Sestanovac. Dort zweigten wir in Richtung Cista Provo, auf die D 39 ab. Nach knapp 10 km bogen wir auf die D 60 nach links, Richtung Sinj ab. Zwischen diesen Orten fanden wir eine Art Begräbnisstätte mit Sarkophagen und Zisternen am Wegesrand. Diese gehört zum UNESCO Welterbe.

Auch auf dem weiteren Weg ging es durch die Bergwelt und es gab ab und zu Schauer und Sonnenschein im Wechsel. Dabei änderten sich die Temperaturen mit riesigen Schritten auf und ab. Von 30 Grad bei Sonne, fielen sie bei einem Schauer auf 14 Grad. In Sinj ging die D 60 auf die D 1 über und wir näherten uns dem „Perncko Jezero“. Beim Ort Potravlje stoppten wir um ein paar Fotos zu machen. 

Es ging dann weiter Richtung Knin. Rechts der Straße lag der See und links begleitete uns der Höhenrücken „Svilaja“. Bis auf 1509 Meter hoch waren die Berge.

Weiter ging der Weg nach Knin. Wie wir feststellten ein recht hübscher Ort mit einer Burgruine. Dort verließen wir die D 1 und bogen in Richtung Sibenik, auf die D 33 ab. Zwischen Knin und Konjevrate wurden wir zur rechten Seite vom Nationalpark Krka begleitet.

Der Bergrücken Prominac strahlte mit seinen Felswänden in der Sonne. Auch stellten wir mit Entsetzen fest, dass der Krieg in Jugoslawien in den Jahren 1990 / 91 überall seine grausamen, zerstörerischen Spuren hinterlassen hatte. Vorher waren wir bereits an mehreren Mahnmalen vorbei gefahren.

An der D 33 gab’s für mein Empfinden recht viele Kriegsruinen.

Eine alte Dame saß vor ihrem „neuen“ halb fertigen Haus, neben ihrem zerbombten alten Wohnhaus. Traurig anzusehen. Nun ja, meine soziale Ader bringt mich sicher noch mal an den Rand des Ruins. Wenn die Dame was zum Verkauf angeboten hätte, ich hätte ihr alles abgekauft, nur damit sie was zum Leben hätte. Aber sie saß einfach nur so da, im Schatten eines Baumes und schaute in die Gegend. Genug der Sentimentalitäten. 

Wir waren derweil unserem heutigen Campingplatz näher gekommen.  Da wir die „Krka“ Wasserfälle besuchen wollten, hatten wir in Lozovac 2 Campingplätze aus dem ACSI 2018, Seite 544 und 545 gewählt. Wir entschieden uns für das „Camp Krka“ und wurden sofort in Empfang genommen und an einen Platz geführt. Die nette junge Frau fragte sogar, ob wir TV-Empfang wünschen und zeigte uns daraufhin einen Platz den wir ohnehin selbst gewählt hätten. Das klappte ja bestens. Rechts hatten wir direkt das Sanitärgebäude und so unsere Ecke für uns alleine.

Es gab sogar einen Pool auf dem Platz. Wir checkten dann ein und die junge Dame machte uns ein Exkursionsangebot zu den „Krka“ Wasserfällen. Start sollte um 9 Uhr auf dem Campingplatz sein. Das Angebot nahmen wir an und waren für 52 Euro p.P. dabei incl. Einkehr. Warten wir mal ab was kommt.

 

367 km gefahren, 8 Stunden reine Fahrzeit

 

 

 

13. Tag 9.5.

 

 

Gegen 7 Uhr, 17 Grad, trocken und bedeckt.

Ausgerechnet heute zeigte sich der Himmel von seiner übelsten Seite. Es war ringsum zugezogen und blitzte und donnerte ohne Ende. Um 8.45 Uhr versammelten wir uns mit 8 weiteren Personen am Treffpunkt für den gebuchten und bereits bezahlten Ausflug zu den Krka-Wasserfällen.  Kaum saßen wir alle im Wagen fing es an zu regnen. Unser Guide meinte, wir versuchen es erstmal und schon ging es los. 

An einem riesigen Parkplatz zum Eingang vom Nationalpark besorgte er uns die Eintrittskarten und für jeden einen Wegeplan und fuhr dann mit uns, etwas weiter die Serpentinen abwärts, zum 1. Ausstiegspunkt.  Er erklärte uns kurz den Weg und meinte ca. 10.45 Uhr sollten wir zurück am Ausgangspunkt sein, wo er auf uns wartete. Inzwischen hatte es bestialisch angefangen zu regnen. Ein gewaltiges Gewitter befand sich direkt über uns und es hörte den ganzen Rundgang von ca. 2 km nicht auf zu gießen. Ein paar schöne Eindrücke von den Wasserfällen in der Natur ringsum nahmen wir dennoch mit uns.

Unsere Mitwanderer und wir waren zügig unterwegs, hielten uns aber bei den großen Wasserfällen kurz unter den Sonnenschirmen der dortigen Gastronomie auf um den Wegeplan zu studieren.Dieser war schon ganz aufgeweicht. Schon recht durchnäßt (Schuhe)  setzten wir dann unseren Rundgang zu den größeren Wasserfällen fort. Weiter ging es durch den „Regenwald“, an einer Kapelle vorbei, sowie an Restaurants und Souvenirshops. Kurz danach hatten wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht. Unser Guide ließ uns in den Wagen steigen und sagte, wir würden erstmal zum Campingplatz zurückfahren  und es eventuell später nochmal versuchen, die Tour fortzusetzen. Das fanden wir alle die sinnvollste Lösung. Zurück auf dem Campingplatz, verabredeten wir, es eine Stunde später nochmal zu versuchen. Der Regen ließ aber bis dahin in keinster Weise nach, was uns ein bißchen ärgerlich stimmte. Nun gut, nicht zu ändern. 

Gegen 14 Uhr besserte sich das Wetter und die Sonne kam zum Vorschein. Wir versuchten erstmal alle Sachen zu trocknen, vor allem die Schuhe. Später beschlossen wir uns doch noch einmal für eine morgen stattfindende Tour anzumelden. Dieses Mal zahlten wir nicht vorher, entscheidend wird morgen früh das Wetter sein. 

 

 

14. Tag 10.5.

 

Gegen 7 Uhr, 15 Grad, trocken, Sonne, Wolken Mix. 

Um 8.30 Uhr gingen wir erneut zum Treffpunkt, um uns ein weiteres Mal für die Tour zu den Krka-Wasserfällen anzumelden. Das klappte auch und wir brauchten nur einen Teil neu bezahlen. Das fanden wir fair.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es heute los und schon unterwegs stoppte unser Guide, damit wir von oben einen Blick auf den Fluß Krka werfen konnten.

Dann ging es weiter, zum Halt vom gestern beschriebenen 2 km langen Rundweg durch die Wasserwelten.  Wie wir feststellten hatten wir gestern, bei dem Regen, nicht mal ein Viertel von dem gesehen, was wir heute zu Gesicht bekamen.  Die Wasserfälle und Stromschnellen glitzerten in der Sonne. Die Fische tummelten sich im klaren Wasser.

Eine fantastische Tier- und Pflanzenwelt umgab uns, die Bäume spendeten Schatten. Kurz vor dem gewaltigsten Wasserfall gab’s die Möglichkeit zu rasten und einzukehren. Imbissstände und Souvenirshops warteten auf Kundschaft. Am Restaurant vorbei befand sich auch ein WC-Gebäude.  Wir besorgten noch Deko für’s Womo und widmeten uns dem schönsten und größten Wasserfall in diesem Gebiet. "Skradinski buk“ mit Namen. Über unzählige Etappen stürzte er in die Tiefe. Über eine längere Brücke kann man zu ihm vordringen. Fantastisch.

Wenn man dann am „Skradinski buk“ vorbei höher steigt, kann man auch von oben noch wundervolle Ausblicke genießen. Dort befand sich das einstige Wasserkraftwerk von Krka.

Wir wanderten den Weg weiter, gelangten erneut an die Imbissstände und Souvenirshops und liefen dann auf der Straße zum Sammelpunkt zurück.

Dann ging die Tour weiter Richtung Klosterinsel „Visovac“. Auf dem Weg dorthin hielten wir, um einen riesigen Canyon zu bestaunen.

Dort wurden auch Filmaufnahmen für die „Winnetou“-Filme gedreht. Ebenso bei den Wasserfällen. Wir kurvten weiter, fuhren in einen Schotterweg hinein und bis vor einen Abgrund. Dort unten schimmerte der Fluß Krka in der Sonne und mitten drin lag die Klosterinsel.

Daniel, unser Guide, gab noch einige Erklärungen ab und fuhr dann mit uns weiter zu einem himmlischen Fleckchen Erde, wo wir unseren Lunch einnahmen. Alles lag inmitten der Natur, umgeben von Wasserfällen etc. Traumhaft schön. Alles war vorbereitet worden. Es gab Brot, Schinken, Speck, Käse jeweils für 2 Personen, dazu 1 Teller mit Tomaten und Gurken für 2 und Getränke nach Wahl. Alles schmeckte ganz ausgezeichnet und wir genossen es in vollen Zügen.

Hinter dem Restaurant gelangte man an die Krka. Dort gab’s zur rechten Seite einen weiteren Wasserfall.

Ich ging auf den Badesteg vor und sah ein paar Ausflugsboote auf dem Fluß. Ein Blick in die alte Wassermühle gestatteten wir uns auch noch.

Nun fuhren wir zu dem "Roski Slap" Wasserfall, den man ebenfalls von einem Aussichtspunkt betrachten konnte. Von dort konnten wir unten Parkmöglichkeiten und Wanderwege entdecken.

Nachdem wir alle den Wasserfall und die Berge ausgiebig fotografiert und bewundert hatten, setzten wir die Fahrt zu einem weiteren Kloster fort. Uns erwartete das Kloster „Krka“ mit seinen Katakomben und der „Serbisch Orthodoxen“ Kirche.

Die Studenten der Hochschule des Klosters, in dem 6 Mönche leben, arbeiteten etwas unterhalb auf den Feldern. Nun hatten wir die Tour fast erledigt. Als letzten Abstecher hatten wir den „Manojlovac“ Wasserfall auf der Liste. Wir fuhren durch einen sehr schmalen, von Mauern umgeben Weg zu einem Aussichtspunkt. Etwas weiter konnte man den Wasserfall dann bewundern.

Von dort ging es, im Bogen auf der anderen Seite der „Krka“, in Richtung Skradin fort. Dort bogen wir links ein und fuhren zum Campingplatz in Lozovac zurück. Erschöpft aber beladen mit vielen wunderschönen Eindrücken, fielen wir mit einigen Mitstreitern auf die Stühle des kleinen Restaurants, nachdem wir das Gepäck ins Womo gebracht und die Fenster und Dachluken zum lüften geöffnet hatten. Bei Kaffee und Eis erholten wir uns. Dann ging’s noch duschen und etwas im Liegestuhl rumsitzen. Jedenfalls haben wir es nicht bereut, noch einmal die Tour anzugehen. Es hatte allen sehr gut gefallen und unser Guide bekam ordentlich Trinkgeld, was er sich reichlich verdient hatte. Zufrieden ließen wir den Tag bei einem Radler und einem Wein ausklingen.

 

 

15. Tag 11.5.

 

Gegen 7.30, 18 Grad, sonnig.

Weiterfahrt gegen 9.10 Uhr. 

Vom Campingplatz ging es heute in Richtung Sibenik. Dort hatten wir anhand von Koordinaten einen Parkplatz im Hafen auserkoren. N43°43’49.0“ O15°53’42.8“. Von dort ist es nur ca. 10 Minuten bis in die Altstadt. Wir gingen immer rechts des Hafens entlang, wo die Fähren ablegen. Orientierung fanden wir anhand der Kathedrale. Unterwegs dorthin kamen wir zunächst am „Rektorenpalast“ vorbei.

Eine kurze Treppe führte empor auf den Hauptplatz beim Dom „Sv. Jakuv“, der zum UNESCO Welterbe gehört. Begrüßt wurden wir durch einen kleinen Chor.

Gegenüber des Doms bewunderten wir das „Renaissance Rathaus“.

Dieses war der schönste Platz im ganzen Ort. Wir gingen rechts am Rathaus die Treppe neben dem WC empor und schlenderten durch die doch etwas in die Jahre gekommenen Gassen.

Wir gelangten aber dabei, eher zufällig, an das „Fort St. Michel“

Das inspizierten wir nun näher. Für 50 Kuna p.P. (für 2 Forts) begannen wir unseren Rundgang. Wir gingen zuerst zur „Open Air Bühne“ und stiegen hinter den oberen Rängen auf die Mauer. Dort hatten wir eine herrliche Aussicht auf die Stadt und die Inselwelt vor Sibenik. Dort hatten sich unzählige Segler versammelt. 

Wir wanderten noch etwas weiter durchs Fort

und gingen dann eine Straße abwärts auf die Promenade.

Boote dümpelten im Wasser und ein Restaurant reihte sich ans nächste. Entlang der Promenade gelangten wir auch wieder auf unseren Parkplatz. 

Dann ging die Tour zuerst Richtung Vodice aus Sibenik hinaus. Als wir aus der Stadt hinaus waren, nahmen wir Vodce aus dem Navi und ließen uns Richtung Stankovic auf der D27 tragen. Klappte gut. Die D27 führte uns durch eine herrliche Bergwelt, in dessen Tälern Bauern ihre Felder bewirtschafteten. 

Auf dem gesamten Weg gab es viele Kriegsruinen und Gedenktafeln zu sehen.

Etwas außerhalb von Odrvac, an der D27, die wir Richtung Zadar fuhren, machten wir oberhalb des Flußes Zrmanga, Rast. Dort war es recht windig, aber wir brühten uns eine Tasse Kaffee auf und genossen die Aussicht. Im Hintergrund glänzten die hohen Berge des Velebit-Gebirges, welches wir nun zum 2. Mal auf der Reise, erreicht hatten. Als wir uns gestärkt hatten, ging die Reise Richtung Maslenica, dort über die gigantische, sehenswerte  Brücke nach Islam Latinski und auf der D56 bis Smilac. Auch dort gab’s viele Kriegsruinen am Wegesrand. In Smilac wechselten wir auf die D502, die wir dann nach Zadar fuhren. Dort wollten wir die Nacht auf den Campingplatz „Borik“ verbringen, um am folgenden Tag die Stadt zu besichtigen. Dieser war leider geschlossen. Dann eben nicht. Wir disponierten flott um und fuhren auf der  D8 Richtung Starigrad. Dabei kamen wir ein weiteres Mal zur „Maslencia Most“, wo wir einen kurzen Fotostopp einlegten. 

Dann ging es zum Campingplatz „Plantaza“ in Starigrad. 

Dummerweise hatten wir den falschen Platz gewählt, stellten wir fest, als wir Dank Internet etwas forschten. Kam uns gleich komisch vor. Egal, morgen wird umgezogen, heute gegrillt.

 

213 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit

 

16. Tag 12.5.

 

Gegen 7 Uhr, 21 Grad, sonnig und trocken.

Um ca. 9 Uhr zogen wir innerhalb des Ortes auf den eigentlich von uns angestrebten Campingplatz „Blue Sun Hotels und Camping Pakleniza“. Dieser liegt auch direkt an der Adria mit eigenem Badebereich.

Zur an deren Seite erhob sich das Velebit  Bergmassiv. Zur Zeit fanden umfangreiche Baumaßnahmen auf der Hotelseite des Platzes statt. Auch die Poolanlage wurde gereinigt.  Wir durften einen Platz wählen und entschieden uns für Platz 134, etwas schattig, nahe der Rezeption.

Gegenüber der Rezeption befand sich ein kleines Büro, in dem Exkursionen zu verschiedenen Ausflugszielen der näheren Umgebung angeboten wurden.  Wir buchten 2 Touren. Die Erste morgen zu den Plitvicer Seen und die Zweite übermorgen als Fotosafari mit Jeeps ins Bergmassiv Velebit. Start jeweils auf dem Campingplatz. Wenn die Touren so gut verlaufen, wie die zu den Krka Wasserfällen kann’s nur schön werden. 

Was weniger schön war, war das heftige Gewitter, welches gegen Mittag aufzog. Wir waren gerade der herrlichen Poollandschaft entstiegen, als es los ging. Anfangs normaler Regen und Blitz und Donner, dann allerdings Hagelkörner wie Tennisbälle. Unglaublich! Über unserem Womo hingen alte trockene Äste von Kiefern, wir dachten, jeden Moment brechen die ab und knallen auch noch auf’s Dach. Die Markise brach zum Unglück auch noch zusammen, aber als es zwischenzeitlich etwas mit regnen nachließ, konnten wir das Wasser abschütten und die Markise erstmal aufrichten und die Stützen einfahren.  Somit lief zumindest das Wasser ab. Später ließ sie sich glücklicherweise auch einfahren. Unsere aufgehängten Badesachen etc. waren klitschnass. Alles hing am Ende in der Dusche. Welch ein Tag. Gegen 16 Uhr ließ der Regen soweit nach, dass wir aufräumen konnten, so gut es ging. Ich hatte unterdessen am Ende unserer Stellflächenreihe einen besseren Platz gefunden. Auf Nachfrage in der Rezeption durften wir ohne langes Palaver umziehen. Dort gab’s auch TV-Empfang. Vor allem waren dort zwar auch Bäume, aber deren Äste waren nicht so trocken und morsch. Wir passten sogar in Längsrichtung auf die Fläche. Super, wenigstens noch etwas Erfreuliches heute. Dank TV erfuhren wir dann auch noch, dass der HSV tatsächlich aus der 1. Bundesliga abgestiegen war. Nun gut, das hatten wir schon befürchtet. Irgendwann stellten wir fest, das wir vor lauter Aufregung glatt vergessen hatten, etwas zu essen. Somit verbrachten wir den ganzen verbliebenen Tag im Womo, sicherten Fotos und lauschten am Abend dem Geschehen des Eurovision Song Contests.

 

17. Tag 13.5. 

 

Gegen 7 Uhr, 16 Grad, sonnig, trocken. 

Um 8.15 Uhr gingen wir vor zum „Travel Agency“ Büro und prompt kam ein junger Mann, der sich als Chauffeur vorstellte. Er brachte uns dann zum einige km entfernten Treffpunkt. Dort stiegen wir in den größeren Bus und dann ging die Fahrt zu den, zur UNESCO zählenden, „Plitvicer Seen“ los. Unterwegs dorthin fuhren wir durch eine hübsche Landschaft mit Wiesen, Schafherden, Feldern usw..  Es ging zum Eingang 2, dort wurden die Lunchpakete verteilt und wir frühstückten alle zusammen vor dem Restaurant im Freien und dann begannen wir unseren Weg zum eigentlichen Zugang. Unsere 2 netten Reisebegleiterinnen hatten für alle Tickets geholt und wir konnten sofort eintreten. Zunächst ging es über viele Treppen abwärts zum Bootsanleger, dieses brachte uns auf die andere Seite des Sees, in ca. 2 Minuten. 

Dort wurden wir schon von den ersten Wasserfällen begrüßt.

Vom Bootsanleger aus führte eine weitere Treppe bergauf und somit begann unser Rundweg um den „Gradinsko Jezero“

Ringsum am Weg sprudelte und plätscherte es. Wir entdeckten kleinere und größere Wasserfälle und Stromschnellen. 

Der ganze Weg verlief relativ schattig und bereitete keine Mühe. Unsere Reiseleiterinnen achteten stets darauf, dass alle folgen konnten, klappte bestens. Für den 1. Rundgang, der uns am Ende wieder zum Bootsanleger brachte, benötigten wir ca. 1 – 1,5 Stunden. Wir bestiegen nun wieder ein Boot und es begann eine ca. 20 minütige Bootsfahrt über den „Kozjak Jezero“.

Wir gondelten bis zum P3, wo es auch ein Restaurant, Souvenirgeschäft und ein WC gab, genau wie am Eingang 2. Ca. 20 Minuten hatten wir dort Zeit, um etwas zu essen o.ä. Wir genehemigten uns nur ein Eis und Gerhard kaufte noch Womo-Deko. An den beiden Infotafeln war dann Treffpunkt für den Start zum 2. Rundgang. Dieser führte zunächst ca. 500 Meter ein Stück bergauf, dann über eine Brücke und schon plätscherte es wieder um uns herum. 

Im Hintergrund die Berge und davor das türkisfarbene Wasser, wunderschön.

Ein Stück weiter des Weges gelangten wir an eine Weggabelung und liefen zunächst einer fantastischen Schlucht entgegen.

Das Rauschen, des gigantischen  über 70 m hohen Wasserfalls „Veliki Slap“ ,war unüberhörbar und wir gingen dem nach. Vor uns tat sich ein riesiger Wasserfall auf.

Dort hatten wir alle genug Zeit um Fotos zu machen. Dann ging es zurück, an der Schlucht vorbei und zur Weggabelung, wo  es dann nach links, über einen Serpentinenweg aufwärts, ging. Von diesem Anstieg hatten wir noch etliche schöne Ausblicke auf „Veliki Slap“ und die davor liegende Schlucht. Der Weg endete am Eingang 1, wo unser Bus wartete. Auch dort gab’s Restaurant, WC usw.. Der 2. Rundweg dauerte wohl höchstens 1 Stunde. Wir bestiegen unseren Bus, der uns in's ca. 15 km entfernte Restaurant brachte, wo wir ein warmes Essen einnahmen. Über die Qualität des Essens schweigen wir lieber, fanden es aber nicht besonders gut. Hinterm Restaurant gab’s ein gruseliges Braunbärengehege.

Wahrscheinlich waren die armen Bären dort zur Touristenanlocke eingepfercht worden. Ein paar Wildschweine und Rehe ebenso.

Nach dem Essen zog sich dort der Himmel zu und es fing etwas an zu regnen. Wir saßen ja im Bus und es ging zurück zum Ausgangspunkt unseres Zustiegs, an der Mautstation bei Maslenica. Unser Chauffeur erwartete uns schon. Dann ging es mit wunderschönen Eindrücken im Gepäck zum Campingplatz zurück. 

Er fragte noch, ob er uns woanders hinfahren könne, was wir verneinten, aber sehr aufmerksam fanden. Am Womo angelangt öffneten wir zunächst alle Fenster und Dachluken und entschieden uns dann nochmal einige Runden im Pool zu schwimmen. Danach hüpften wir unter die Dusche und waren erfrischt und bereit für den Rest des Nachmittags. Als wir alle Handtücher und Badesachen zum trocknen aufgehängt hatten, sowie die Markise ebenfalls zum trocknen ausgefahren hatten, gab es natürlich den ersten Donnerschlag und wir konnten wieder alles rückgängig machen. Ruck zuck war der Regen da. Das kannten wir ja nun schon und waren vorbereitet. Ein normales Gewitter entlud sich ohne viel Getöse und ohne Starkregen. Wir verzogen uns demnach ins Womo und aßen erstmal was Handfestes. Alles in allem war das ein sehr gelungener Tag. Die ganze Tour war hervorragend organisiert und es klappte alles super. 

Wir können daher mit ruhigem Gewissen einen Tipp geben: 

Man besuche den Campingplatz „Blue Sun Hotel und Resorts“. Dort bucht man sich entsprechend eine angebotene Tour, nimmt teil und kehrt zum Campingplatz zurück. Angeboten werden mehrere unterschiedliche Touren und man wählt, was einem gefällt. Start ist auf dem Campingplatz. Der Vorteil unserer Meinung ist, man braucht keine neue Übernachtungsmöglichkeit suchen, wird bestens versorgt, spart viel Rumfahrerei und bekommt Dank Führungen alles zu sehen, was es zu sehen gibt. Wir waren bisher von den Touren begeistert, ob Krka oder hier, super. Schauen wir mal, was uns morgen erwartet.

 

18. Tag 14.5.

 

Gegen 7 Uhr, 17 Grad, bedeckt und trübe.

Wir trafen uns mit unserem heutigen Tourguide und 4 weiteren Mitfahreren am „Agency Büro“, um um ca. 9 Uhr mit dem Jeep ins Gebirge zu fahren. Unser Fahrer erklärte uns kurz den Ablauf und schon ging es los. Zunächst ging es vom Campingplatz aus über die D8 Richtung Maslenica. Bei Rovajnska bogen wir dann in den Nationalpark „Paklenica“ ab und die Tour begann. Über unbefestigte, nicht für den öffentlichen Verkehr zugelassene Wege, ging es in die Bergwelt hinauf. Zu Beginn gab’s etwas Regen und Dunst, aber später gelangen uns viele wunderschöne Aufnahmen. Überall, wo es etwas Interessantes zu sehen gab, hielt unser Guide und ließ uns Fotos machen. Z.B. hier.

Weiter und weiter in die Höhe führte die Strecke über sehr holprige Wege, die auch als Wanderroute markiert waren. Da wir nur  langsam fahren konnten und es wieder anfing zu regnen, beschlossen wir die Einkehr etwas früher zu machen. Der Weg zu dem einsam und idyllisch gelegenen Bauernhof führte ebenfalls über steinige, steile Wege abwärts. Der Hofhund begrüßte uns oben auf seiner Hütte stehend.

Unser Gastgeber begrüßte uns herzlich und ließ uns ein. In der urigen Gaststube gab’s einen großen Kamin, der auch zum Kochen genutzt wurde. 

Unser Guide hatte alles an Eßwaren dabei und ließ uns Platz nehmen. Es gab Fischfilet, Hühnchen, 2 verschiedene Sorten Brot, Gurken, Tomaten, Paprika, Schinken und Hartkäse. Der Gastgeber steuerte selbstgemachten Frischkäse und Kaffee bei. Zu trinken gab’s Wein und Wasser. Wer mochte konnte noch selbstgemachten Joghurt probieren. Nachdem wir uns gestärkt hatten konnten wir uns noch mit dem Frischkäse und selbstgemachten Likör eindecken. Rings um das Haus mit der durch Weinreben berankten Terrasse gab’s kleine Felder mit Gemüse.

Mit etwas mehr im Gepäck ging die Tour dann weiter, zunächst vom Bauernhof etwas zurück, an den Hauptweg und dort dieses Mal geradeaus, nochmal am 1. Stopp des Tages entlang in Richtung des 1. Drehortes einiger Winnetoufilmzenen. Hier machten wir wieder Stopp.

Inzwischen hatte sich auch die Sonne immer öfter gezeigt und wir genossen ihre wärmenden Strahlen. Es hatte doch recht abgekühlt während wir beim Essen saßen. Am Himmel spielten sich interessante Phänomene ab.

Unsere Tour ging weiter empor, bis auf 1000 Meter. Wir gelangten an ein Tal, welches als Filmgrabstätte von Apachen Häuptling  „Intschu-tschuna“ und seiner Tochter und Winnetous Schwester „Nscho tschi“ diente.

Hier ist auch eine Pierre Brice Gedächnistafel.

Ringsum befanden sich in den Felswänden weitere Drehorte.

Einer unserer Mitreisenden war ein riesengroßer Winntou-Fan und war hellauf  begeistert, an die verschiedenen Drehorte zu gelangen und alles fototechnisch dokumentieren zu können. Diverse Filmszenen wurden mit seiner Familie nachgestellt. 

An dieser Stelle einen lieben Gruß an „Opa“, wir hoffen die weitere Reise hat euch gefallen. War ein netter gemeinsamer Tag. Wir waren im Anschluß gleich noch im kleinen Winnetou Museum.

Unsere Tour ging dann von den Gräbern weiter durch die Bergwelt, entlang an Gedenktafeln gefallener Kriegsteilnehmer im Jugoslawienkrieg der 90er Jahre. 

Eine größere marmorne Kapelle erinnerte ebenso an die Opfer. Etwas weiter den Weg abwärts gelangten wir an eine Kirche aus dem 18. Jahrhundert, wo heute 3x im Jahr ein Gottesdienst abgehalten wird.

Direkt gegenüber war die Ruine eines Franziskaner-Klosters und das ehemalige Wohnhaus des Pfarrers zu sehen. Dann ging es weiter abwärts, über etliche Serpentinen, auf die D27 Richtung Zadar. Unterwegs bogen wir in einen Schotterweg links ein und fuhren zu einem Plateau, gelegen oberhalb des Flusses Zrmanja. Das war ein gigantischer Canyon, in dem sich der blaue Fluß eingegraben hatte. 

Auch dieses Plateau diente in den Winnetouverfilmungen als Drehort.

Auch dort konnten wir in aller Ruhe unsere Fotos machen und dann ging die Tour zu unserem Campingplatz zurück, wo auch unsere Mitreisenden ihr Auto geparkt hatten. Wir fanden, es war eine wunderbare Tour, wenn es auch mehrfach regnete und die Sicht zeitweise nicht so gut war. Wir nahmen alle herrliche Eindrücke und unzählige Fotos mit nach Hause. Unser Guide war sehr gut informiert und konnte auf jede Frage eine Antwort geben. Wir hatten alle den Eindruck, es war ihm fast unangenehm, wenn es immer wieder regnete aber trotzdem ließen wir die Bergwelt auf uns wirken und waren glücklich und zufrieden. Auf dem Campingplatz trennten sich unsere Wege und wir beide gingen um 17 Uhr ins kleine Museum. Hier hatten Pierre Brice und Lex Barker während der Winnetou Dreharbeiten gewohnt.

Danach verzogen wir uns ins Womo, denn es begann erneut zu regnen. Wir sortierten derweil unsere Fotos der letzten 2 Tage, nahmen noch ein Essen zu uns und planten den morgigen Abreisetag aus Starigrad.