1. Tag 29.3.

 

Unsere Ostertour führte uns am 29.3. mal wieder nach Dänemark. Dort hatten wir uns den „Dancamps Nordsoe“ Campingplatz in Aargab herausgesucht.

Wie schon unzählige Male zuvor ging es über die A7, E20, die 11 und 12 an Varde vorbei, auf die 181. Diese fuhren wir dann dann bis zum Campingplatz. Gestartet waren wir um 11.30 Uhr in Hamburg und kamen ohne Stau gegen 15.45 Uhr am Ziel an. Bevor wir uns anmeldeten, testeten wir erst einmal die Bodenbeschaffenheit. Aber die Flächen waren alle sehr fest und wir konnten beruhigt einchecken. Wir bekamen mehrere Plätze angeboten und wählten Platz Nr. 4 im Svanevej, nah dem 2. Sanitärgebäude. Wir richteten uns ein und gingen kurz über den Platz, um uns einen ersten Eindruck von den Gegebenheiten des Selbigen zu machen. An der Einfahrt links befindet sich das Badeland mit Cafe. Auf dem gesamten Areal stehen etliche Bungalows und Hütten in verschiedenen Größen. Im Rezeptionsgebäude gibt’s einen Shop, wo man u.A. Brot und Brötchen bestellen kann. Da Ostern war, wurde im vorderen Bereich überwiegend an Familien mit Kindern Stellflächen vergeben. Am Rand des Platzes gibt’s Plätze und Komfortplätze mit Aussicht auf die Heidelandschaft. In Richtung Strand, hinter dem 2. Sanitärgebäude, gibt’s etliche Komfortplätze in Strandnähe, durch hohe Dünen vor Wind geschützt. Überrascht waren wir, dass unendlich viele der Hütten und Bungalows ausgebucht waren. Ein Blick in die Badelandschaft ließen wir nicht aus. Dann gingen wir ins Womo und nahmen erstmal ein Heißgetränk zu uns. 

In Hamburg hatte es ja noch etliche cm Neuschnee gegeben und es schneite auch unterwegs ohne Ende. In Aargab selbst wurde es gegen 18 Uhr eher Nieselregen. Hier lag kein Schnee. Wir verließen unser Womo heute nicht mehr.

 

361 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit

 

 

2. Tag 30.3.

 

Gegen 7 Uhr, Sonnenaufgang, bei noch leichten Minusgraden. 

Um 7.30 Uhr holte ich unsere bestellten Brötchen und machte ein paar Aufnahmen vom Campingplatz.

Anschließend genossen wir in aller Ruhe und bei strahlendem Sonnenschein unser Frühstück.

Gegen 10 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Strand und bewunderten die Aussicht über die Gegend

von oben auf den Dünen und genossen den fast windstillen Vormittag bei einem langen Spaziergang am Strand. Von unserem Strandzugang C 27 wanderten wir bis nach Nr. Haurvig und gingen am Strandübergang C 25 vom Strand hinauf auf die hohe Düne und liefen hinab zum Radweg 1.

Dort befindet sich die ehemalige Rettungsstation

und das Museum Abelines Gard.

Wir gingen dann gemütlich zum Campingplatz zurück. Dort waren einige Neuankömmlinge dabei sich einzurichten. Bei einem kleinen Imbiss und einer Tasse Kaffee beobachteten wir das Treiben. Ich testete die Duschen und mußte feststellen, dass das Gebäude schon etwas in die Jahre gekommen war. Sah aber innen aus, als ob neue Elektroinstallationen getätigt wurden. Funktioniert hat aber alles. 

Auf der Rückseite des Sanitätgebäudes befindet sich ein kleiner Spielplatz mit Trampolin, Spielhaus und Hüpfkissen. 

Im Gebäude auf der selben Seite findet man einen Fischreinigungsraum, ein Hundebad und den Ausguß für die Chemietoilette. An der Zufahrt, beim Badeland, gibt’s eine hübsche Minigolfanlage und einen weitaus größeren Spielplatz. 

Überhaupt war für Kinder viel Animation im Angebot. Der Osterhase fuhr die Kinder am Nachmittag über den Platz.

Wir brachen am Nachmittag zu einem weiteren Spaziergang auf. Dieses Mal gingen wir Richtung Hvide Sande und später noch ein Stück über die Hauptstraße, um an den Fjord zu gelangen. War dort aber nicht möglich. Einige windgeschützt liegende Ferienhäuser gab’s dort und eine Bed and Breakfast Unterkunft. Nun liefen wir aber zum Womo zurück und entdeckten dabei auch die an der Zufahrt liegenden Quick-Stop-Plätze mit Strom. Das Wetter war genial und wo es windgeschützt war, konnte man draußen sitzen. Wir machten es uns im Womo gemütlich.

 

3. Tag 31.3.

 

Gegen 7.30 Uhr, 2 Grad, eisiger, kräftiger Ostwind, trocken aber bewölkt.

Heute durften wir, während wir frühstückten, eine nicht gerade nette Beobachtung machen. Zwei Mitcamper mit einem Hund kamen vom Strandspaziergang. Als sie an unserem Sanitärgebäude angekommen waren wollten sie anscheinend den Hund duschen. (Hundedusche wie erwähnt auf der Rückseite es Hauses, wurde ignoriert). Schnurstraks ging der Mann mit dem Hund in eines der Familienbäder und kam mit einem geduschten Hund nach ca. 10 Minuten wieder raus. Unglaublich dreist fanden wir das. Zeitgenossen gibt es aber auch.

Nachdem es temperaturtechnisch gegen Mittag recht angenehm wurde begannen wir mit einer Wanderung. Vom Campingplatz gingen wir hinter dem Badeland auf den Radweg 1 und diesen an der Straße entlang bis nach Skodbjerge. Dort endete der asphaltierte Radweg bei einer Servicestation mit Rastplatz für Radler.

Wir gingen den Radweg weiter, um die Düne mit dem Seezeichen herum, Richtung Hvide Sande. Am Strandzugang C 24 gingen wir wieder runter an die Nordsee und setzten dort unseren Rückweg fort. Bei der Gelegenheit sammelte ich ein paar Beutel Müll, um alles in die bereitgestellten großen Müllboxen an den Strandzugängen zu entsorgen. Unglaublich was da zusammen kam. An unserem Strandübergang C 27 hatten sich ein paar Angler versammelt und versuchten ihr Glück in der plätschernden Nordsee. Wir waren inzwischen gute 3 Stunden unterwegs gewesen und kehrten zum Campingplatz zurück. Wir nahmen einen kleinen Imbiss zu uns und verbrachten den restlichen Nachmittag auf dem Campingplatz.

 

4. Tag 1.4.

 

Gegen 7.30 Uhr, trocken, leicht bewölkt bei 2 Grad. Es war fast windstill.

Um ca. 9.30 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zu einem Rundgang. Heute ging es auf dem Radweg 1 durch die Dünen und Ferienhäuser Richtung Hvide Sande. Der Wind hatte zwar etwas zugenommen, aber beim Gehen wurde es uns warm. Wir gelangten bei unserer Wanderung an den mittleren der 3 Campingplätze (Dancamps Holmsland) in und um Hvide Sande.

Dieser ist ganz leicht terrassiert, hat einige Hütten zu mieten im Angebot und die Stellflächen scheinen sehr, sehr groß zu sein. Da werden wir sicher auch mal ein Wochenende verbringen. Am Campingplatz vorbei wanderten wir noch ca. 500 Meter weiter und bogen dann, dem Radweg nach links folgend,  Richtung Strandzugang C36 ab. Dort gingen wir an den Strand und bei strahlend blauem Himmel zum Womo auf dem Campingplatz zurück. Unterwegs sammelte ich wieder einen größeren Sack Müll am Strand. Auf dem Platz hatte es sich inzwischen ordentlich geleert. Gestern war nicht nur in den Ferienhäusern Bettenwechsel, auch in den Bungalows und Hütten hier auf dem Campingplatz war eifrig gewechselt worden. 

Während wir nach unserem Rundgang eine Tasse Kaffee genossen, hörten wir im Radio die Nachrichten über einen erneuten heftigen Wintereinbruch in Schleswig-Holstein und hauptsächlich in meiner eigentlichen Heimat Mecklenburg-Vorpommern, wo meine Kinder und Enkel ihre Ostereier im Tiefschnee suchen mußten. Fürchterlich. Draußen hatte unterdeß jemand seine Drohne gestartet und über den Platz und die Landschaft fliegen lassen. Wir nahmen einen kleinen Imbiss zu uns und beobachteten den Drohnenflug. 

Allzu lange hielt es uns aber nicht im Womo, bei dem schönen Wetter. Später wanderten wir dann erneut los, über den Radweg 1 an der Straße. Es wehte uns inzwischen eine steife Brise entgegen. Trotzdem liefen wir praktisch in umgekehrter Richtung wie am Vormittag. Beim mittleren Campingplatz nutzten wir den Strandzugang C 32, um wieder am Strand zum Womo zurück zu kehren. Das Wetter meinte es den ganzen Tag gut und die Sonne schien bis zum späten Abend. So kann man sich das Osterfest nur wünschen. Zurück am Womo ließen wir den Tag aber dann dort ausklingen.

 

 

5. Tag 2.4.

 

 

Gegen 7.30 Uhr, 4 Grad, leichter Wind aus Westen, etwas Rauhreif.

Nach dem Frühstück fingen wir an unsere Sachen zu verstauen, denn die Abreise stand bevor. Nachdem wir bei der Entsorgungsstation waren fuhren wir zur Rezeption vor, zahlten und verabschiedeten uns bei dem überaus liebenswerten Personal. An der Zufahrt parkten wir kurz noch einmal, um mein Rad abzuladen. Bei dem schönen Wetter radelte ich, wie schon häufig, etliche km voraus (oder hinterher). Ca. 17 km waren es vom Campingplatz bis nach Nymindegab, wo es einen großen kostenlosen Schotterparkplatz gibt. Ein Stück radelte ich den Radweg an der Straße entlang, bis er sich bei Skodbjerge durch die Dünenlandschaft schlängelte. Für die Strecke hatte ich 1 Stunde benötigt. 

Dort am Parkplatz nahm Gerhard mich wieder an Bord und wir setzten die Heimreise fort. Nachdem wir in Nymindegab noch getankt hatten fuhren wir weiter über die 181, um in Nörre Nebel nach Hennestrand abzubiegen. Dabei gelangten wir nach Henne Kirkeby und bogen links Richtung Varde ab. Bei Oksböl bogen wir erneut ab, um über Billum nach Hjerting und Esbjerg zu fahren. Das Wattenmeer in Hjerting glänzte in der Sonne und es waren Unmengen an Vögeln im Watt zu beobachten denn es war Ebbe.

An den „Menschen am Meer“ vorbei ging es durch den Hafen von Esbjerg nach Ribe auf die 24. Diese fuhren wir bis zum Abzweig nach Lögumkloster, das wir durchfuhren, um bei Tinglev weiter über Flensborglandevej zur Autobahn zu gelangen. Darauf ging es ohne Stau bis Hamburg.

 

340 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit

 

Gesamte Tour: 701 km gefahren, 8,5 Stunden reine Fahrzeit