1. Tag 16.11.

 

 

Unsere Wochenendtour führte uns heute nach Eckernförde. Über die A 7 ging es zügig voran bis zur Abfahrt 8 – Büdelsdorf. Der weitere Weg führte uns über die 203 nach Eckernförde und die letzten Meter zum „Wohnmobilstellplatz am Noor“ ging es auf der 76 weiter. 

Zum Einchecken bedarf es einer Servicekarte, die man am Automaten erwerben muß. Zahlung nur mit Karte möglich. 

Diese Karte ermöglicht es Strom zu beziehen sowie das Servicegebäude zu nutzen. 

Es gibt eine gute Entsorgungsstation und die Stellplätze sind am Rand und mittig mit weißen Markierungen gut geteilt. Wir durften mittels der Karte die Schranke passieren und platzierten uns gleich rechts auf der dritten Stellfläche. Dort hatten wir von früh bis spät Sonne, was uns um diese Jahreszeit sehr gelegen kam. 

Als wir uns eingerichtet hatten, liefen wir gleich mal los, um die Gegend zu erkunden. Praktisch gegenüber vom Stellplatz gibt’s einen „Sky“-Einkaufsmarkt, wo wir frische Brötchen holen konnten. Auch das Kuchen- und Tortenangebot war sehr ansprechend. Dort kann man auch Gasflaschen tauschen. Direkt beim „Sky“ gibt’s eine Unterführung der B 76 in Richtung Zentrum und Strand. Dorthin gingen wir als Nächstes. Direkt am Strand gibt es die „Tarverna Kreta“, ein griechisches Restaurant.

Dazu später mehr. Wir liefen den Strand weiter Richtung Leuchttürme.

Dabei stellten wir fest, dass hier weitaus weniger Menschen unterwegs waren, als in Scharbeutz letzte Woche, was wir als angenehm empfanden. Wir wanderten bis ans Hafengelände mit dem „Ostee-Info-Center“ vor und bewunderten die Schiffe und die Neubauten am Hafen.

Dann gingen wir am alten Leuchtturm vorbei und hatten dabei schon einen Plan für den morgigen Tag erdacht. Wir schauten uns noch ein wenig im Hafen um und machten uns dann auf den Rückweg. Dabei liefen wir durch die „Frau Clara-Straße“, wo wir die Bonbonkocherei und u.A. das italienische Restaurant „La Taverna al Porto“ entdeckten. Im Restaurant reservierten wir uns für 18 Uhr einen Tisch, denn Mittag fiel wie fast immer aus. In Verlängerung der „Frau-Clara-Straße“ gingen wir weiter und zunächst durch die kleine „Ochsenkopfstr.“.

Am Ende hielten wir uns links und gingen bis an die „Kieler Str.“, um diese weiter zu durchlaufen. Etliche Geschäfte, Bäckereien und Restaurants reihten sich aneinander. Beeindruckend die Giebel und Fassaden der Häuser.

Die „St. Nicolai Kirche“ kreuzte unseren Weg.

Wir schauten uns die Auslagen der Geschäfte im Vorbeigehen an und gingen bis an die Bahnhofstr., diese weiter durch bis wir an die B 76 „Reeperbahn“ (ja ihr lest richtig), gelangten.  Diese gingen wir dann zurück bis an die Unterführung und dann zum Stellplatz. Dort gab’s erstmal ein Heißgetränk und wir beobachteten das Geschehen auf dem Platz. 

Gegen 17.15 Uhr setzten wir uns erneut in Bewegung, um die „La Taverna al Porto“ aufzusuchen. Dieses Mal gingen wir dazu komplett durch die „Kieler Str.“ und weiter zur „Frau-Clara-Str.“, wo sich das Restaurant, gegenüber der Bobonkocherei, befindet.

Die Einkaufsstraße war ansprechend schon  leicht weihnachtlich gestaltet. Im Restaurant wurden wir sehr herzlich empfangen und durften uns selbst einen Tisch aussuchen, obwohl schon für uns einer eingedeckt war. Dort war es aber neben der Heizung sehr warm und es war kein Problem einen anderen Tisch zu wählen.  Das Ambiente war schlicht aber interessant, denn die Architektur des alten Kontorhauses kam dabei gut zum Tragen und war erhalten worden. Wir hatten also einen Platz gewählt, bekamen flugs die Speisekarte und es wurde die Bestellung entgegen genommen.  Ich wählte Lachsfilet mit Rosmarienkartoffeln und schwarzem Pfeffer in Weißweinsoße, dazu ein frischer Salat mit einer würzigen Vinaigrette. Gerhard wählte das Rinderfilet mit Rosmarienkartoffeln, Kräuterbutter und Salat. Beide Gerichte schmeckten ganz hervorragend.

Für die Qualität des Restaurants sprach auch, dass es sich mehr und mehr füllte und alle, die das Restaurant verließen, schienen zufrieden gewesen zu sein. Wir waren jedenfalls zufrieden und satt, zahlten und machten uns auf den Weg zum Stellplatz. Durch die „Kieler Str.“ gelangten wir u.A. noch auf den Markt mit Museum und dem wunderschönen Kaffeehaus.

Wir hatten nun genug gesehen und wanderten endgültig zum Stellplatz, um den Abend dort ausklingen zu lassen.

 

 

114 km gefahren, 1,5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

2. Tag 17.11.

 

Gegen 8.30 Uhr hatten wir 3 Grad und es war trocken und später sehr schön sonnig.

Ich holte die Brötchen vom „Sky“ Markt und wir starteten in den Tag. Etwa gegen 10 Uhr machten wir uns auf den Weg zu einem ausgiebigen Spaziergang. Zunächst durchliefen wir die „Kieler Str.“ bis an den Hafen. Dort überquerten wir die kleine Brücke, 

um gegenüber auf der „Borbyer Promenade“ entlang zu flanieren. Dieses gleicht einer Kunstmeile, denn man findet jede Menge in Stein gehauene Meerestiere und andere Kunstwerke sowie das Denkmal „Friedrich des Großen“.

Wir schlenderten ein ganzes Stück dort entlang und kehrten dann um. Über die Brücke gelangten wir wieder auf die andere Seite des Binnenhafens, wo die Fischer ihren Fang anboten und gut verkauften. Wir bummelten nun am Binnenhafen entlang, bis ans Ende des Hafenbeckens. Dort bewunderten wir den gut erhaltenen „Siemensspeicher“ 

und die bunten Holzhäuser, in denen man z.B. einen Bio-Markt findet.

Wir wanderten von dort am Hafen entlang bis zur Strandpromenade. Darauf ging es dann Richtung Kurpark. Vorbei ging es u.A. am Meerwasser-Wellenbad und der sogenannten „Musikmuschel“.

Im Kurpark gab’s mehrere Skulpturen zu bewundern, wie z.B. die „Nixe“

und den „Gefion“ Brunnen.

Beim Hundestrand etwa kehrten wir dann aber um, um zum Stellplatz zurück zu kehre, denn wir waren ca. 3 Stunden unterwegs gewesen. Beim „Griechen“ checkten wir noch kurz die Öffnungszeiten und dann ging’s heim. Auf dem Platz zurück besichtigten wir erstmal das Servicegebäude. Es gibt Duschen (Incl.), Küche mit Essbereich, Waschmaschine und Trockner.

Hinter dem Gebäude gibt’s eine Hundedusche und Müllentsorgung. Alle Räume waren pikobello sauber. Im Küchenbereich findet man übrigens Infomaterial und einen Stadtplan vom Ort. Auf dem Plan entdeckten wir noch einige schmale Gassen, die wir morgen noch aufsuchen wollen. Wir verweilten nun etwas im Womo und machten uns zu 16 Uhr auf zum „Griechen“. Dieser hatte gerade geöffnet und wir wurden vom reichlich vorhandenen Servicepersonal freundlich hinein gebeten. Wir wählten einen Platz am Fenster mit Blick auf die Ostsee.

Kaum hatten wir uns gesetzt, gab’s die Speisekarte und die Getränkestellung wurde entgegen genommen. Innerhalb von knapp 1 Minute wurden diese serviert und da wir uns relativ schnell für 2 Gerichte unterschiedlicher Art entschieden hatten, wurde gleich die Bestellung aufgenommen. Ruck zuck wurde auch schon der sehr gelungene Krautsalat serviert und kaum 2 Minuten später bereits das Essen.

So flink wurden wir noch nie zuvor irgendwo anders bedient. Das war Rekord. Die beiden Gerichte waren sehr gut zubereitet und reichlich. Die Pommes hatten wir vorsorglich gleich weggelassen, konnten aber trotzdem nicht alles aufessen. Das Lokal füllte sich mehr und mehr und wir stellten fest, das auch alle anderen Gäste sehr flink bedient wurden. Auch das Ambiente gefiel und ausgesprochen gut.

Im Anschluß ging’s zum Stellplatz zurück. Der Wind hatte aufgefrischt und wehte eisig kalt über die Ostsee. 

 

 

3. Tag 18.11.

 

Gegen 8.15 Uhr hatten wir 2 Grad und es hatte leichten Bodenfrost in der Nacht gegeben. 

Wir frühstückten in aller Ruhe und brachen dann noch zu einem Spaziergang, durch mehrere schmale Gassen mit Rosenstöcken, auf.

In der Gasse „Kattsund“ trafen wir auf „Kalle und Kirschan“. Die 2 Fischer sind das Wahrzeichen der ehemaligen Räucherei Daniel Jarck.

Ein wenig schlenderten wir dort noch umher und kehrten dann um, um zum Stellplatz zurück zu kehren. Wir entsorgten noch und fuhren dann auf Nebenstraßen Richtung Kiel davon. Unterwegs fuhren wir noch in dem Ort Strande bis an die Ostsee und stellten fest, dass es ein ruhiger Ort zum spazierengehen ist. Es gibt auch einen Leuchtturm am Ende der Sackgasse. Anschließend fuhren wir durch Kiel zur A 215 und über diese und die A 7 nach Hamburg.

 

146 km gefahren, 2,5 Stunden reine Fahrzeit

 

Gesamte Tour: 260 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit