1.Tag 18.8.

 

Unsere Tour starteten wir um 11.25 in Hamburg. Es ging wieder mal über die A7, aber dieses Mal Richtung Süden, sprich u.A. auch durch den Elbtunnel. Erstaunlicherweise kamen wir zwar etwas langsam aber doch ohne Stau voran, selbst durch den Elbtunnel.

Am Buchholzer Dreieck wechselten wir auf die A1, die wir bis zum Kreuz Leverkusen fuhren. Dort wechselten wir erneut, nahmen die A3 bis zum Kreuz Köln – Ost. Dort ging es, auf Grund von Sperrungen, etwas auf der A4 hin und her, aber ohne Probleme zum Stellplatz in Köln, An der Schanz. Bordatlas 2017, Seite 265. Dieser liegt direkt oberhalb vom Rhein und einige Plätze bieten Sicht auf den Fluß. Als wir am Stellplatz ankamen, herrschte schon Hochbetrieb und es waren nur wenige Plätze frei. Da wir unsere „reparierte“ SAT Anlage testen wollten, wählten wir einen Platz, wo TV Empfang möglich wäre.

Wie wir dann feststellten mußten, trat an der SAT Anlage nach wie vor der selbe Fehler auf. Darüber wird noch zu reden sein! Nun ja, wir schnappten unsere Wetterjacken (denn es hatte unterwegs kräftig geregnet) und gingen runter ans Rheinufer und liefen dort ein Stück. Rechts sahen wir in kurzer Entfernung den Kölner Dom, unserem für morgen geplanten Ausflugsziel.

Auf dem Rhein herrschte reger Schiffsverkehr, auch ein Flußkreuzfahrer kam vorbei. Wir waren derweil unterwegs gen Dom, liefen aber oben auf dem Deich entlang und gelangten an ein nettes Restaurant „Colonia Brauhaus“. Dieses findet man unten im Axa Tower, ebenso wie einen Bäcker. Um den Axa Tower gingen wir herum und durch den Park dahinter, mit den Zirkuszelten. Von dort gelangten wir wieder auf den Stellplatz, der sich mehr und mehr füllte, zum Leidwesen einiger italienischer Reisemobilisten, die geduldig warteten, ob noch ein Platz frei werden würde. Am Womo angekommen gab’s eine kleine Mahlzeit, denn wir hatten heute noch nicht groß was gegessen. Im Anschluß beobachteten wir das Kommen oder besser gesagt Gehen auf dem Platz, denn er war proppevoll.

Ich begann mit dem Verfassen meines Reiseberichts und testete meinen eigens kreierten Wind- und Kälteschutz.

An der Stelle nochmals Dank an Nadine für’s nähen.

 

448 Km gefahren, 6 Stunden reine Fahrzeit.

 

2. Tag 19.8.

 

Gegen 7.30 Uhr 15 Grad, Sonne, Wolken, windig. 

Um ca. 9 Uhr brachen wir mit den Rädern Richtung Kölner Dom auf. Es ging oberhalb des Rheins auf dem Radweg entlang. Am Rheinufer lagen einige Flußkreuzfahrer vor Anker. 

Wir radelten unter der Seilbahn durch und immer geradeaus bis zum Kölner Hauptbahnhof zur rechten Straßenseite. Gleich daneben steht der gigantische Dom. Wir stellten unsere Räder kurz hinter der Unterführung ab und begaben uns zum Dom.

Diesen bewunderten wir von allen Ecken und Enden und natürlich auch von innen. Besonders beeindruckend fanden wir die unglaublich filigran gestalteten Fußbodenmosaike 

und die wundervollen, großen Mosaikfenster, die dreidimensional erschienen, bei genauer Betrachtung.

Für uns ist es immer wieder faszinierend zu sehen, wie mit einfachen Möglichkeiten solche Prachtbauten erschaffen wurden.

Dann betrachteten wir noch das römische Nordtor

und die Kreuzblume 

vor dem Dom. Nachdem wir eine knappe Stunde im und um den Dom gepilgert waren, traten wir den Rückweg zum Stellplatz an. Dazu fuhren wir wie auf dem Hinweg, jedoch auf dem unteren Radweg, direkt am Rheinufer.

Dort gab’s einen gigantischen Flohmarkt, den wir passierten. Trockenen Fußes kamen wir am Stellplatz an, verstauten die Räder und setzten die Tour Richtung Koblenz fort. 

 

Von Köln aus ging es zunächst laut Navi hinaus, Richtung Bonn, dann ein Stück über die 555 bis zur Abfahrt 6 nach Bad Godesberg und ab dort auf der B9 Richtung Koblenz. Unterwegs gelangten wir an der Fähre nach Königswinter vorbei und ein Stück weiter kamen wir durch Remagen. Spontan entschieden wir bei der Gelegenheit die weltberühmte „Brücke von Remagen“ anzuschauen. Auf der Zufahrt dorthin entdeckten wir auch einen Campingplatz am Rheinufer und die „Friedenskapelle schwarze Madonna“.

Wir fuhren den Beschilderungen zur Brücke folgend an den Rhein. Zur Brücke gehört auch ein Museum, aber wir sahen uns nur die gesprengten Überreste der Brücke 

an und beobachteten kurz den Schiffsverkehr auf dem Rhein.

Von da ging es weiter auf der B9, dem Rhein entlang folgend, nach Koblenz. Da wir früher als gedacht dort ankamen, parkten wir außerhalb des Campingplatzes beim Sportgelände und gingen dann zur kleinen Fähre

um überzusetzen. Uns zog es zuerst zum „Deutschen Eck“, wo Rhein und Mosel aufeinander treffen. 

Das gigantische „Mahnmal der deutschen Einheit“

bietet auch eine gute Sicht über die beiden Flüsse, aber wir wollten hoch hinaus, genauer gesagt auf die „Festung Ehrenbreitstein“. Dazu erwarben wir 2 Kombitickets zum Preis von 13,80 Euro und fuhren mit der Seilbahn hinauf. Aus der Gondel hatten wir eine herrliche Aussicht über die gesamte Gegend.

Oben angelangt besichtigten wir die Festung.

Da es sich inzwischen doch recht dunkel am Himmel verfärbte machten wir uns nach etwa 1 Stunde auf den Weg zur Seilbahn um abwärts zu fahren.  Unten angekommen sahen wir uns noch kurz die Basilika St. Kastor an, in der gerade eine Trauung stattgefunden hatte.

Genau gegenüber steht der Napoleonsbrunnen.

Anschließend ging es wieder mit der Fähre ans andere Ufer, wo der Stellplatz voll besetzt war. Auch der dazugehörende Knaus Campingplatz schien gut besucht zu sein. Wir gelangten auch hier trockenen Fußes zum Parkplatz und setzten die Reise fort.

Auf der 49 ging es nun immer an der Mosel entlang bis zum heutigen Stellplatz beim Knaus Campingpark Burgen. Camping und Marina Laguna, Bordatlas 2017, Seite 116 und ACSI Campingführer 2017, Seite 331

Dieser liegt direkt unterhalb der 49, am Moselufer. Wir platzierten uns auf dem Stellplatz, zahlten 12 Euro und 1 Euro für Strom und machten noch einen kurzen Rundgang über den Platz. Dabei stellten wir fest, dass es hinter dem Restaurant sogar einen kleinen Pool gab.

Nach dem Rundgang, zurück am Womo, fing es dann doch wieder an zu regnen, also hieß es Fotos sichern.

 

144 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit

 

3.Tag 20.8.

 

Gegen 7.30 Uhr, 13 Grad, trocken, windstill.

Weiterreise gegen 9 Uhr.

Von Burgen ging es weiter Richtung Cochem. Zunächst auf der 49. Einen ersten Zwischenstopp machten wir kurz hinter Burgen, direkt an der 49 beim Moselwehr Münden. Anbei eine Fischräucherei. Als wir ankamen fuhr gerade ein Schiff in die Schleuse und wir konnten den Vorgang des Schleusens beobachten. 

Um einige Meter tiefer gesunken konnte der Kapitän die Fahrt über die Mosel fortsetzen.

Wir selbst setzten unsere Tour auf der 49 gen Cochem fort. Durch wunderschöne Ortschaften, eingebettet von Weinbergen, wie z.B. Treis-Karden und Klotten gelangten wir bei trockenen, sonnigen Wetter nach Cochem. Am Ortseingang, beim Bahnhof etwa, gab’s jede Menge Womo-Plätze für 1,20 Euro / Stunde.  

Das kam uns gelegen, um einen Stadtrundgang zu machen. Wir parkten also am Moselufer und begaben uns dort auch auf  den Weg Richtung „Reichsburg“,  die hoch oben auf einem Berg thronte und schon von Weitem zu sehen war.

Wir liefen den ganzen Weg am Moselufer entlang und überquerten am Ende die Straße, um etwas durch die Gassen zu schlendern. Wunderschöne Fachwerkhäuser 

und ebenso unzählige Weinlokale. In einem Geschäft erstand ich 3 Flaschen Wein. Wir schlenderten ein wenig umher und machten uns dann auf den Weg Richtung Parkplatz. 

Weiter ging es zunächst auf der 49 und später über eine Moselbrücke auf die 53 Richtung Zell. An einem Parkplatz bei einem ehemaligen Wohnturm

hielten wir, um einfach die Weinberge und gegenüber die Mosel zu genießen. Ich stieg eine Etage höher in den Weinberg hinein und entdeckte dabei viele leckere Trauben

Hübsch anzusehen waren auch die Rosenstöcke unten an den Reben.  Nachdem wir uns an den Rebhängen satt gesehen hatten ging es weiter die Mosel entlang bis nach Enkirch zum Wohnmobilstellplatz Moselvorgelände, Bordatlas 2017 Seite 154.

Viele Plätze liegen direkt mit Sicht auf die Mosel (langes Stromkabel von Vorteil). Wir standen etwa auf  Höhe der Entsorgungsstation und hatten von dort ebenfalls Sicht auf die Mosel und die vorbeifahrenden Schiffe. Gegen 14.30 Uhr machten wir uns auf den Weg in den Ortskern von Enkirch. Wir gingen durch die Weingasse u.A. bis zur Kirche. 

Überhaupt waren die Häuser sehr gepflegt. Wir liefen durch etliche hübsche Gassen.  An jedem 2. Haus hingen dicke Weintrauben. Wunderschön.

Anschließend gingen wir dann zum Stellplatz zurück. Dabei stellten wir fest, dass die Sanitäranlagen bei der Tourist-Info zu nutzen sind. Diese liegt hinter der Unterführung zum Ortskern gleich links. Nachdem wir unsere Runde durch den Ort und über den Platz beendet hatten, genossen wir das gute Wetter und planten die weitere Tour.

 

95 km gefahren. 2 Stunden reine Fahrzeit.

 

4. Tag 21.8.

 

Gegen 7.45 Uhr, 14 Grad, bewölkt, trocken.

Weiterreise gegen 9.15 Uhr. Von Enkirch aus ging es weiter die Mosel entlang Richtung Trier. Es ging weiterhin an malerischen Orten und Weinbergen entlang. Unser heutiges Hauptziel war das Örtchen Bernkastel-Kues. Schon am Ortseingang, rechts der Fahrbahn, parkten wir das Womo, denn weiter Richtung Brücke war das Parken für Womo’s nicht gestattet. Da der Ortskern direkt in Sichtweite war, war auch der Weg dorhin ein Klacks. Unterwegs trafen wir durch Zufall die Inhaberin und den Inhaber des Wirtshauses „Alter Bahnhof“, rechts des Weges, oberhalb der Parkplätze bei den Schiffsanlegern. Wir standen direkt vor dem Eingang und staunten über die Markierungen an der Hauswand, die die Hochwasserstände zweier Jahre zeigten, als die Beiden uns dabei trafen und uns freundlicherweise etwas über die Erlebnisse mit mehreren Hochwassern berichteten. Es war schon sehr interessant und beeindruckend von Betroffenen mal etwas darüber zu erfahren. 

Anschließend setzten wir unsere Besichtigungstour  durch den Ort fort. Besonders hübsch war es auf dem Markt.

Jede Menge hübsche Fachwerkhäuser empfingen uns, Restaurants und Cafes, eins einladender als das Andere. Die schmalen Gassen wurden an den Enden von Weinreben überspannt.

Wir bummelten eine ganze Weile durch die kleinen Gassen und fanden es traumhaft schön. Wir gingen bis hinter das Hotel „Zur Post“,

überquerten die Straße und gingen ans Moselufer um dort an den unzähligen Schiffsanlegern entlang und dem Restaurant „Alter Bahnhof“

zum Womo zurück zu kehren. Dabei unterquerten wir die Moselbrücke. Am Ufer konnten wir den einen oder anderen Wasservogel mit Nachwuchs entdecken.

Am Womo angelangt entledigten wir uns einiger Kleidungsstücke, denn es war sehr warm geworden. Dann ging es weiter Richtung Trier. Wie auch schon vorher ging es immer in Moselsichtweite durch Weinberge und deren hübschen Ortschaften. Unzählige Camping- und Stellplätze säumten das Moselufer zu beiden Seiten. Wir bogen im kleinen Ort Schleich zu einem Stellplatz am Ufer ab, um zu parken und einen Kaffee zu trinken. Es ging eine schmale, steile Straße abwärts und rechts lag dann völlig verlassen ein kleiner ruhiger Stellplatz. 

Wir setzten uns am Moselradweg auf die Bank und beobachteten die Vögel, die sich am Sperrwerk aufhielten.

2 Sportboote passierten die Schleuse und fuhren gen Bernkastel-Kues. Wir verweilten dort eine halbe Stunde und setzten dann die Reise fort. Gegen 13.15 Uhr etwa erreichten wir unseren Campingplatz in Trier. Campingpark Treviris, Luxemburger Str. , gefunden über Google Maps. Einen Stellplatz dazugehörig gibt’s in einiger Entfernung, ebenfalls am Moselufer. 

Die Stellflächen mit Sicht auf’s Wasser waren natürlich belegt bzw. reserviert. Wir bekamen Platz C61, etwas weiter weg, aber uns ging es ohnehin in erster Linie um die Stadtbesichtigung. Trier ist schließlich Deutschlands älteste Stadt mit 8 UNESCO –Stätten. Diese wollten wir am darauffolgenden Tag besichtigen.

 

102 km gefahren, 2 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

5. Tag 22.8.

 

Gegen 7.45 Uhr, 16 Grad, trocken, bedeckt.

Um ca. 9.30 Uhr machten wir uns bei warmen Temperaturen auf den Weg in die Altstadt. Mit den Rädern ging es über den Moselradweg bis an die „Römerbrücke“,

die wir überquerten. Dahinter fuhren wir nur einige Meter und stellten dort schon die Räder ab. Dann begannen wir an der Moselseite beim Johanniterufer  und Krahnenufer unseren Rundgang. Zuerst gelangten wir an die alten Zollkrähne.

Auf der gegenüberliegden Seite der Mosel entdeckten wir die Mariensäule.

Etwas weiter kamen wir am Klinikum und Mutterhaus der Barromäerinnen entlang.

Noch etwas weiter trafen wir auf die Straße Irminenfreihof mit der Kirche „St. Irminen“. Diese Straße gingen wir bis an die folgende Böhmerstr. und gelangten an die „St. Paulus“ Kirche

Die Böhmerstr. gingen wir bis an die größere Kreuzung mit den Parkhäusern und bogen dort links in die Walramsneustr. ein, die wir bis auf den Pferdemarkt durchliefen, wobei wir Richtung Stadtmuseum bzw „Porta Nigra“ gelangten. Das Stadtmuseum und die Touristinfo sind im Komplex des „Simeonstifts“ untergebracht, 

angrenzend „Porta Nigra“.

Wir zahlten unseren Obulus und erstiegen Etage für Etage im „Porta Nigra“ .

Von oben konnte man schon die Kirche „St. Gangolf“ und den Dom sehen. Wir gingen durch alle zugänglichen Etagen und stiegen dann abwärts, um unseren Rundgang fortzusetzen. Wir gingen von „Porta Nigra“ aus geradeaus die Fußgängerzone entlang bis auf den Hauptmarkt.

Durch ein kleines Tor am Hauptmarkt gelangten wir zur Kirche „St. Gangolf“,

die wir betraten und von innen besichtigten.

Danach gingen wir ein Stück über den Hauptmarkt auf dem sich die älteste Apotheke Deutschlands,

das Marktkreuz

und der Marktbrunnen

befinden. Dann gingen wir ein Stück weiter und gelangten zur Liebfrauenkirche und zum Dom.

Uns empfing ein gigantisches Bauwerk von unglaublicher Schönheit und Faszination. Marmor wohin das Auge sah. 

Am imposantesten fand ich persönlich die Orgel.

Nachdem wir uns lange genug umgesehen hatten setzten wir unseren Rundgang fort. Wir gingen um den Dom Richtung „Konstantin Basilika“ mit dem „Roten Turm“

Daran schloß sich der „Kurfürstliche Palast“ mit dem Palastgarten,

dem Springbrunnen und hübscher Bepflanzung ringsum an. 

Das Landesmuseum ließen wir links liegen und gingen an der Stadtmauer 

entlang zu den „Kaiserthermen“.

Auf deren Höhe folgten wir den Wegweisern durch die Unterführung zum „Amphietheater“, etwas abseits gelegen. Dort konnten wir durch das Kellergewölbe gehen, wo die Gladiatoren auf ihren Einsatz warten mußten. Von den Zuschauerrängen war nichts mehr übrig, nur Rasen und ein paar Treppen, auf denen man auf 2 höher gelegene Ebenen gelangte. Von dort konnte man das Rondel gut einsehen.

Als wir auch das „Amphitheater“ besichtigt hatten gingen wir bis an die „Kaiserthermen“ zurück und die Kaiserstr. entlang bis zur Synagoge

 und der Bastion

gegenüber. Die Kaiserstr. gingen wir bis auf Höhe der „Römerbrücke“ und holten dort unsere Räder ab, um zum Campingplatz zurück zu fahren. Inzwischen waren wir 3,5 Stunden auf Erkundungstour gewesen, bei Temperaturen von über 25 Grad und strahlend blauen Himmel. Wir waren restlos erschlagen und genossen am Campingplatz erstmal Kaffee und Kuchen und später eine Dusche. Im Womo hatten wir 41 Grad. Der Campingplatz hatte sich etwas geleert, aber die Plätze mit Sicht auf die Mosel wurden bald wieder belegt. 

 

 

6.Tag 23.8.

 

Gegen 7.45 Uhr 16 Grad, sonnig und trocken.

Weiterreise gegen 9,45 Uhr.

Unser erster Stopp auf der heutigen Etappe war Saarburg mit der Sesselliftbahn. Von Weitem begrüßte uns dort die Burg 

auf dem Berg hoch über Saarburg. Auch der Sessellift war schon von Weitem zu sehen. Wir überfuhren die Bahngleise, dann ging’s durch einen Tunnel und dahinter rechts standen wir unmittelbar vor der Talstation. Wir zahlten unseren Obulus und dann ging die Fahrt los. Bei herrlichem Wetter ging es hoch auf den „Warsberg“.

Oben gibt’s Wandermöglichkeiten und eine Sommerrodelbahn mit Restaurant. Wir genossen von oben den Blick über die Gegend mit der Saar.

Dann gondelten wir wieder abwärts, was etwas schöner war für unseren Geschmack. 

Unten angekommen nutzten wir die Gunst der Stunde um im angrenzenden Lidl unsere Vorräte aufzustocken und etwas zum Grillen zu kaufen. Dann ging’s weiter, vorerst zurück nach Trier, um an der Mosel weiter zu fahren. Zuerst kamen wir nach Igel mit der UNESCO - Stätte „Igeler Säule“.

Kurz darauf waren wir schon in Luxemburg und zwar in der Stadt Wasserbillig. 

Für 96 Cent wurde gleich noch getankt und dann ging es auf der N1 bis Grevenmacher und weiter entlang der Mosel, mit Kaffeepause in Ehnen.

Auf der N10 fuhren wir bis zum heutigen Stellplatz beim Campingplatz in Schwebsange, am Jachthafen. „Camping et Port de Schwebsange“, Bordatlas Europa 2017, Seite 317.

Später, als es kühler war, machten wir einen kurzen Rundgang vor zum Campingplatz und ums Hafenbecken. 

 

139 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit

 

7. Tag 24.8.

Gegen 7.45 Uhr, 18 Grad, leicht bewölkt.

Weiterfahrt gegen 9.30 Uhr 

Unsere heutige Etappe führte uns von Schwebsange zunächst auf der N10 nach Schengen, wo im Jahre 1985 die Aufhebung der Personenkontrollen zwischen den Vertragsländern beschlossen wurde. Unterzeichnet wurde das sogenannte „Schengener Abkommen“ am Ufer der Mosel, auf dem luxemburgischen  Ausflugsdampfer „Princesse Marie-Astrid“. Heute erinnern diese eisernen Säulen an das Ereignis. Man findet sie direkt am luxemburgischen Moselufer an der Promenade.

Von dort ging es weiter auf der CR152, am Eck Deutschland-Luxemburg-Frankreich, praktisch an der Grenze zu Frankreich entlang, durch Orte wie Burmerang, Mondorf les - Bains bis auf die N13. Darauf ging es zunächst auf luxemburgischer Seite nach Frisange und dort Richtung Roussy in Frankreich, auf der D653. In Roussy bogen wir erneut ab, um auf der D56 gen Zoufftgen zu fahren.

Es ging über mehrere Dörfer und durch Feld, Wald und Wiesen, als wir wieder an die Grenze zu Luxemburg gelangten. 

Dahinter ging es durch Dudelange 

und Dank einer Umleitung über N31 nach Kayl und weiter zur N13 nach Bettembourg. Von dort ging es Richtung Hesperange. In Alzingen hatten wir, ca. 6 km vor Luxemburg / Stadt, einen Campingplatz auserkoren. Camping Bon Accueil Kat.1, Rue du Camping 2.

Gefunden im ACSI Campingführer 2017, Seite 257

Da wir sehr früh am Vormittag dort ankamen nutzen wir das Wetter, um gleich mit dem Bus nach Luxemburg / Stadt  zu fahren. Am Campingplatz hatten wir einen Stadtplan und Erklärungen zur Busverbindung bekommen. Die Bushaltestelle liegt kurz hinter der Kirche, vom Campingplatz 100 Meter nach rechts. Wir kauften 2 Tageskarten im Bus und dann ging die Reise los. Ca. 15 Minuten dauerte die Fahrt von Alzingen - Tapeneck bis zum Zentrum. An der Station Hamilius Quai 1 stiegen wir aus.  Dort folgten wir zunächst den Beschilderungen zum Zentrum, gelangten dabei u.A. durch die Fußgängerzone 

mit hübschen Geschäften. Später nutzten wir den Stadtplan, um die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Unterwegs fanden wir auch viele Hinweisschilder zu den Sehenswürdigkeiten. Zunächst bahnten wir uns den Weg zur Tourist – Info. Daneben fand sich der „Place Guillaume II“ mit dem Reiterstandbild „Wilhelm II“.

Die Kathedrale „Unserer lieben Frau“ fanden gleich um die Ecke vom "Place Giullaume II"

Durch eine kurze Gasse gelangten wir an den „Großherzoglichen Palast“

Davor stehend, ein Stück weiter nach links fanden wir das „Europahaus“

und dahinter rechts die Gasse abwärts den „ehemaligen Justizpalast“.

Von dort entdeckten wir die „Drei Türme“ 

und die „Spanischen Türmchen“.

Wir arbeiteten uns vor bis zum Rundweg „Wenzel“ und hatten von oben einen fantastischen Blick auf die im Tal liegende „Johanneskirche“,

und alle umliegenden Gebäude und das riesige Viadukt.

An der Hauptstraße Bock Montee de Clausen trafen wir auf das „Nationale Denkmal der Solidarität“, 

welches zur UNESCO-Stätte gehört.