1. Tag 28.12.

 

 

Unsere Kurzreise über den Jahreswechsel führte uns mal wieder in unsere 2. Heimat, nach Dänemark.

Da ich am 29.12. schon arbeitsfrei hatte, fuhren wir am 28.12. um 11.20 Uhr in Hamburg los, über die A7, E45, E39 und 593 zunächst nach Lökken. Dort wollten wir auf einen der 2 geöffneten Campingplätze. Allerdings war bei beiden die Rezeption nicht besetzt und die Plätze waren sehr aufgeweicht. Also wurde kurz umdisponiert. Als Alternativen hatten wir Grönhoj oder Tornby Strand Camping auf dem Zettel. Wir entschieden uns für  Tornby Strand und hatten das große Glück, dass die Rezeption gerade geöffnet war. Wir meldeten und an und nutzten einen mit Schotter befestigten Stellplatz vor der Schranke aber im Prinzip schon auf dem Campingplatz. Dort gab’s auch Strom und wir richteten uns ein, denn inzwischen war es doch schon 17.30 Uhr und stockfinster.

 

550 km gefahren, 5,5, Stunden reine Fahrzeit

 

 

2. Tag 29.12.

 

Gegen 8.30 Uhr wolkig, fast windstill bei 5 Grad.

Wir frühstückten zunächst und stellten fest, dass wir Brot kaufen müssen, da wir unseres in der Gefriertruhe haben liegen lassen. Zunächst aber machten wir einen Spaziergang zum Strand und durch die Häuserreihe des Peder Munkens Vej. Auf dem höchsten Punkt dieses Weges hatten wir eine gute Sicht auf die Ferienhäuser und natürlich die Nordsee. 

Als wir zurück am Womo waren beschlossen wir gleich nach Hirtshals zu fahren. Wir packten ein bißchen zusammen und fuhren nach Hirtshals, um im Super Brugsen Brote zu holen. Da wir nun schon mal da waren, gondelten wir durch den Fährhafen, wo gerade 2 Color-Line Fähren ihre „Fracht“ ein- und ausluden.

Wir fuhren auf die Mole vor, um eine Weile den Anglern zuzusehen. Da wir vom Frühstück auch noch Kaffee dabei hatten, genossen wir diesen und den Anblick der auslaufenden Fähre.  Da wir ja mehr als genug Zeit hatten, fuhren wir auf dem Weg von Hirtshals aus über Kjaersgaard Strand und Nörlev Strand nach Lönstrup. Dort parkten wir kurz vor dem Strand, warteten das der kräftige Schauer rüberzog und machten uns auf den Weg zum Strand.

Wir liefen ein gutes Stück auf dem Wanderweg an den Dünen entlang und genossen die Sonne, die dem Regen immer wieder trotze. Die Mole wurde instandgesetzt.

Wir schlenderten ein Stück in den Ort hinein, bis wir an die Schlucht gelangten,

die wir durchquerten. Dann gingen wir zum Womo  zurück und fuhren Richtung Rubjerg Knude. Der war so stark frequentiert, unglaublich. Wir waren nun lange genug auf Achse gewesen und kehrten über die 55 zum Campingplatz Tornby Strand zurück.

Wir parkten das Womo aber doch noch einmal ein paar Meter um. 

Inzwischen war es nach 14 Uhr und es machte sich ein flaues Gefühl in der Magengegend bemerkbar. Zu Hause hatte ich eine große Portion Chili con Carne vorbereitet. Davon genehmigten wir uns jeder eine Portion, erledigten den Abwasch und befaßten uns mit dem Wintersport im TV.

 

78 km gefahren, 2 Stunden reine Fahrzeit

 

 

3. Tag 30.12.

 

Gegen 8.30 Uhr, etwas Frost bei 0 Grad, leichter Nieselregen.

Nach dem Frühstück und getaenem Abwasch machten wir uns in wetterfester Kleidung auf zu einem Rundgang über den großen, hübsch angelegten Platz, den wir schon von einem früheren Besuch her kannten. Das hintere Platzende war vollkommen leer. Gestern Abend kamen noch 3 weitere Wohnmobile, die sich aber auch auf dem vorderen Ende des Platzes einrichteten. 

Wir liefen bis ans Endes des Platzes und beschlossen dann, gegenüber vom Campingplatz den Weg durchzulaufen. Dieser entpuppte sich als Sackgasse und wir kehrten notgedrungen um und wanderten in Richtung Strand. Heute hatte  das Restaurant am Strand im „Munch’s Hotel“ anscheinend geöffnet, denn es herrschte reger Betrieb. Am Strand hatten sich mehrere Brandungsangler eingefunden und einige waren mit 2 kleinen Booten etwas weiter auf die recht friedliche Nordsee hinausgefahren.

Wir wanderten ein gutes Stück nach links am Strand entlang und machten uns dann auf den Weg zurück zum Campingplatz um ein kleines Mittagessen einzunehmen. Eigentlich wollte ich am Nachmittag mit dem Rad nach Hirtshals fahren aber es war doch ziemlich glatt auf den Straßen. Ich entschloß mich daher ein bißchen „Hausputz“ zu machen und dann die Duschen zu testen.

 

4. Tag 31.12.

 

Gegen 8.30 Uhr, 2 Grad, wolkig, windstill.

Während wir beim Frühstück saßen, fing es an zu regnen, Nun gut, ich dekorierte mit ein paar Luftschlangen ein bisschen das Womo und als der Regen gegen 11.30 Uhr etwas nachließ, ging ich ein Stück laufen. Als ich danach vom Duschen kam, fing es wieder kräftiger an zu regnen, so dass wir den halben Nachmittag im Womo verbrachten. Es wollte auch absolut nicht hell werden. Laut Wetter-App sollte es gegen 16 Uhr besser werden und siehe da, tatsächlich hörte es auf zu regnen. Mich hielt es nun nicht mehr im Womo und ich machte mich auf, um einen längeren Spaziergang zu machen. Es war zwar fast finster, aber ich wanderte durch den Peder  Munksvej bis an den Strand und dort rechts Richtung Hirtshals. Ca. 2 km vor Hirtshals bremste ein Rinnsal von erheblicher Breite meinen Weg. Da ich im Dunkeln nicht genau erkennen konnte, ob ich nun Wasser oder Sand vor mir hatte kehrte ich um. Meine Gummistiefel lagen gut und trocken im Womo. Am Campingplatz angekommen lockte ich Gerhard noch kurz aus der Reserve. (Ich muß sagen, er hatte sich derart verlegen, dass er sich kaum rühren konnte). Wir wanderten noch einmal bis vor an die Hauptstraße und erhaschten ein paar Blicke auf Feuerwerk in Hirtshals und Umgebung sowie hübsch weihnachtlich geschmückte Häuser und kleine Läden, wie das Schmuckgeschäft und das Mor Mors Cafe.

Zurück am Platz liefen wir dort noch einmal ein Stück drüber, denn wir vermißten die beiden anderen Womo’s. Diese hatten noch einmal umgeparkt und waren etwas weiter auf den Platz gefahren. Dann gingen wir zunächst zum Womo zurück, um dort den Jahreswechsel abzuwarten. Bei Knabberzeug und dem einen oder anderen alkohlischem Getränk rückte er also näher und näher und wir gingen an den Strand, um das Feuerwerk in Hirtshals und Umgebung zu bestaunen. Unterwegs trafen wir einige deutsche Touristen, die den gleichen Gedanken hatten. Direkt am Strand wurde eine einzige Rakete abgefeuert, ansonsten war es ruhig. Böller gab es zum Glück keine und in Richtung Lönstrup wurden anscheinend auch nur Batterien oder Raketen abgefeuert. Gegen 1 Uhr herrschte dann auch fast schon wieder Totenstille und wir fielen müde ins Bett.

 

5. Tag 1.1.

 

Gegen 8.30 Uhr Nieselregen bei 5 Grad.

Wir frühstückten in Ruhe, entsorgten noch und fuhren ausgeruht und zufrieden gegen 10.15 Uhr Richtung Heimat. Von Tornby aus ging es zunächst auf der 55 bis Aabybro und dort nahmen wir die 11 bis Humlum und wechselten dann auf die 565 bis Lemvig. Über die 513 ging es dann bis auf die 181 die uns bis Varde brachte. Hinter Varde wählten wir wieder die 11 bis Ribe und bogen dort zur 179 nach Flensburg ab. Ab Bov ging es dann über die E45 und A7 wie gewohnt nach Hamburg. Unterwegs hatte sich der Nieselregen in heftigen Regen gewandelt. Die Fahrerei war leider kein Vergnügen aber wir kamen ohne Stau etc. gegen 18.10 Uhr in Hamburg an.

 

616 km gefahren, 7,5 Stunden reine Fahrzeit

 

Gesamte Tour: 1244 km gefahren, 15,5 Stunden reine Fahrzeit