1. Tag 14.7.

 

Unsere Wochenendtour führte uns mal wieder auf der bereits in anderen Touren beschriebenen Route nach Dänemark. Die E 20 verließen wir an der Ausfahrt 73, um über Varde und Billum nach Graerup zu fahren. Dort hatten wir einen kleinen recht familiären Campingplatz auserkoren. Um 11.30 Uhr befuhren wir bereits die A 7 und gelangten ohne Stau etc. bis 1 km vor die Grenze nach Dänemark. Dort ging es leicht stockend voran. Gegen 15 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht.

Nach einer Tasse Kaffee und einer Verschnaufpause beschlossen wir erst einmal den Platz zu besichtigen.  Dort entdeckten wir einige weitere windgeschützte Ecken und außerhalb des Platzes ein Reh.

Die Sanitäranlagen waren sauber, es bedarf keiner Jetons zum Duschen und alles war im Preis von 150 DKr inbegriffen. Eine kleine Küche mit Gasherden und Mikrowelle gab’s auch. Nach der Platzrunde ging‘s natürlich an den Strand, bei dem schönen Wetter, das mußten wir nutzen.

Wir wanderten ein Stück nach rechts, bis zum Strandaufgang A 98, dort krabbelten wir über die hohe Düne und gingen durch einige Häuserreihen zum Campingplatz zurück. Dort gab’s erstmal einen kleinen  Imbiss. Gegen 19 Uhr machte ich mich allein auf eine kurze Wandertour Richtung Angelteich.

Dieser lag wie ein Spiegel im Sonnenlicht und die Fische sprangen fröhlich auf und ab. Fantastisches Schauspiel aber kaum zu fotografieren. Ich wanderte am Teich entlang bis zur Gabelung Lyngvej-Radweg 1 – Henne Strand. Dort kehrte ich um und wanderte langsam zurück. Am Teich schlenderte ich noch eine Weile umher, um die springenden Fische zu beobachten. Dann kehrte ich zum Campingplatz zurück.


333 km gefahren
3,5 Stunden reine Fahrzeit


2. Tag 15.7.

 

 

Gegen 8 Uhr, Sonne und Wolken, windstill bei 17 Grad.
Wir genossen zunächst unser Frühstück im Freien. Gegen 10 Uhr schnappten wir unsere Räder und radelten los. Zunächst vor zum Angelteich und daran vorbei Richtung Börsmose. Es war traumhaft schönes Wetter zum radeln, fast windstill. Wir fuhren bis zum Abzweig nach Graerup Strand und dort rechts zurück nach Graerup. Unterwegs machten wir noch  Halt an der Börsmose Kirke

und an „meinem“ Beobachtungsposten.

Als wir wieder beim Angelteich ankamen herrschte dort reger Andrang. Wir kehrten erstmal auf dem Campingplatz ein und korrespondierten kurz mit meiner Tante, die eine Ferienhaus in Graerup gemietet hatte. Sie reisten heute an. Da sie noch vor Flensburg waren und das Wetter fantastisch, beschlossen wir einen Strandspaziergang zu machen. Wir liefen ein gutes Stück Richtung Börsmose, prüften die Wassertemperatur mit den Füßen

und ließen es uns gut gehen.
Da ich mit fotografieren zu tun hatte, verpaßte ich eine „Attraktion“ Achtung: Jetzt kommt die Stelle zum Schmunzeln. Wir waren auf dem Rückweg zu unserem Strandaufgang als uns am Strand ein splitterfasernackter Mann entgegen kam. Ich sah nur noch seine Rückseite. Nun gut, nicht zu ändern.
Dann gingen wir am Strandzugang A 96 zurück zum Campingplatz und genossen eine erfrischende Dusche und anschließend Kaffee und einen kleinen Snack, denn wir waren noch zum Grillen mit meiner Tante und meinem Onkel verabredet.
Gegen 15.35 Uhr erreichte uns die Nachricht, dass sie ihr Ferienhaus erreicht und sich eingerichtet hatten. Daraufhin räumten wir unsere Sachen etwas zusammen, nahmen unser „Gepäck“ auf und schwangen uns auf die Räder, um zu ihrem Haus im „Tranebaervej“ zu gelangen. Dort wurden wir herzlich empfangen und es wurde der Grill vorbereitet, nachdem erste Eindrücke ausgetauscht waren. Inzwischen zog es sich etwas zu und wir wechselten unsere Sitzecke. Kaum saßen wir unter dem Dach gab’s einen Minischauer.
Später, nachdem wir unser üppiges Grillmahl beendet hatten, kam die Sonne wieder raus. Wir saßen bis ca. 20 Uhr in froher Runde zusammen, beschlossen die Reste am kommenden Tag zu verspeisen und dann machten wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz. Es hatte sich inzwischen doch empfindlich abgekühlt. Im Womo genossen wir unseren restlichen Limoncello, den wir aus unserem Italienurlaub mitgebracht hatten und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

 

 

3. Tag 16.7.

 

Gegen 7.30 Uhr, frischer Wind bei 17 Grad nach nächtlichem Regen.
Heute war nichts mit im Freien frühstücken. Nieselregen und eine dichte Wolkendecke über Graerup. Trotz allem machte ich gegen 10 Uhr einen längeren Spaziergang, am Angelteich vorbei und dahinter durch den Lyngvejen, in den Hjelmevej und diesen bis zum Stenurtsvej. Diesen durchlief ich bis an den Strand und ging dann gemütlich im Wasser entlang bis zu unserem Strandübergang A 96. Von dort ging ich noch kurz einmal rechts durch den Slaenvej und später ein Stück durch Skadalen. Dann trudelte ich, ohne den Regenmantel benötigt zu haben, am Campingplatz ein. Zu ca. 12 Uhr war Resteesssen, vom Grillen am Vorabend beim Ferienhaus meiner Tante, angesagt. Die Männer schauten sich noch das Formel 1 Rennen an und wir (meine Tante, ihr Enkel und ich) liefen zum Strand, hatten aber voll einen Regenschauer abgefaßt, kaum dass wir 100 vom Haus weg waren. Nach einigen weiteren Schauern lockerte sich der Himmel aber mehr und mehr auf. Gegen 16 Uhr machten wir uns auf den Heimweg und kamen ohne Stau etc. gegen 19.15 Uhr zu Hause an.

 

298 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

Gesamte Tour: 631 km gefahren, 7 Stunden reine Fahrzeit