2. Teil

 

11. Tag 12.9.

 

Gegen 8 Uhr 18 Grad, trübe und bedeckt.

Weiterreise ca. 9.15 Uhr. Unser erstes Ziel für heute hieß Den Haag. Beim Entsorgen auf dem Campingplatz in Delft passierte uns noch eine mittlere Katastrophe. Um das Schmutzwasser ordentlich entsorgen zu können, versuchte Gerhard näher an die Entsorgungsgrube heran zu fahren. Dabei setzte er nur ein klein wenig zurück, hing aber dennoch schon mit dem Fahrradträger in der Hecke, daß es fast mein Rad aus der Schiene gedrückt hat, gab dann irgendwie nach und schon krachten wir mit dem Heck unten gegen die kleine Mauer. Dabei hatten wir beide das Gefühl, es wäre noch mehr als 1 Meter Platz nach hinten. Durch den Aufprall löste sich die Verkleidung mit der Hälfte des Radkastens aus der Befestigung. (Mini Schrauben und Klebstoff). Zum Glück hielt das vordere Ende des Radkastens, so daß sich der Fahrtwind nicht dahinter setzen konnte. Wir verließen zunächst den Platz und fuhren draußen rechts auf den Parkstreifen und da kam dann unser Klebeband zum Einsatz.

Dann setzten wir unsere Fahrt vorerst etwas behutsam fort, in der Hoffnung, daß die Flickerei hielt. Tat sie anscheinend.

Nachtrag: Klebeband hielt den Rest des Urlaubs.

Es ging vorerst auf der A13 nach Den Haag. Dort hatten wir ein paar Parkplätze auerkoren, die wir zur Stadtbesichtigung nutzen wollten. Aber nach 2 vergeblichen Runden gaben wir auf. Das müssen wir doch noch einmal anders angehen. Somit ging es zum 2. Zwischenstopp, einem Stellplatz in Leiden. Da wir durch die Flickerei recht spät dran waren, war dieser Stellplatz komplett belegt. OK, wir hatten ja die heutige Route schon eingegeben und fuhren von Leiden zunächst Richtung Leiderdorp, an einer Nebenstraße der N11. Es ging über Kaouderkerke a/d. Rijn Richtung Alphen a/d Rijn. Vor Alphen fuhren wir auf die N11 um den Ort herum, Richtung Boskoop und Waddenix nach Gouda. Von Alphen bis Gouda ging es durch eine Wiesen- und Weidelandschaft, an einem endlos langen, viel befahrenen Kanal entlang.

In Gouda steuerten wir den Park- und Stellplatz "Klein Amerika", Fluwelensingel an. Wir wollten eh nur parken und zahlten für 1,5 Stunden. Übernachten kostet 8 Euro. Vom Platz ist es nicht allzu weit ins Zentrum von Gouda. Über die Brücke und einfach Richtung Kirchturm. Zuerst kommt man also an die gotische Kirche "St. Jan"

Wir entdeckten wieder die kleinen Wegweiser und folgten zum "Stadhuis", dem wundervollen Rathaus von Gouda, mitten auf dem Markt.

Dort gibt es auch das "Käsemuseum" in einem mehr als hübschen Gebäude. Überall in den Gassen hingen runde "Käselaiber" an den Gebäuden.

Wir bummelten um einige Grachten, begutachteten die Auslagen der Käseanbieter und erstanden auf dem Rückweg einen 3er Pack "Boerenkaas".

War zwar nicht gerade günstig, aber wir sind echte Käsefans und kamen nicht daran vorbei. Dann bummelten wir zum Stellplatz zurück und es ging weiter über Nebenstraßen, zunächst nach Reeuwijk, weiter Richtung Bodegraven und dort auf der N495 nach Woerden, ebenfalls an einem Kanal entlang. Hinter Woerden ging es links ab, auf die N212, die wir Richtung Kokenge, Breukelen verließen. In Breukelen zweigten wir Richtung Loenen ab und später nach Oud Loosdrecht auf der N403. Wir durchfuhren das Loosdrechtsche Plassen, danach über Nieuw Loosdrecht und Hilversum auf Nebenstraßen zum Campingplatz in Baarn, "De Zeven Linden". Ein netter, ruhiger Platz mitten im Wald, aber auf den einzelnen Stellplätzen gab's Sonne pur. Für Womo's gab's ein separates Stellfeld mit gut 8 Plätzen. Gleich darunter befindet sich ein kleines aber sauberes Sanitärgebäude mit 3 oder 4 Duschen und einigen separaten WC's sowie Geschirrspülmöglichkeit und Chemie WC Entleerung.

Gefunden sowohl im ACSI Campingführer Seite 184 als auch im Reiseführer "Mit dem Wohmobil in die Niederlande", Seite 123.

Wir bekamen Platz 3 angeboten und mußten durch die Schranke rechts der Rezeption fahren und gleich wieder rechts. Natürlich fuhren wir zuerst dran vorbei. War wohl nicht unser Tag heute. Wen wundert's bei 30 Grad Außentemperatur. Schade, daß an der Nordsee bisher alle Plätze voll waren. Gegen 18 Uhr konnten wir heute endlich mal ein Würstchen essen, hatten wir es doch gestern geschafft Senf zu kaufen. Die Dusche hatte ich auch getestet. Funktionieren mit einem aufgeladenen Schlüssel. Sehr sauber und mit ausreichend Abstellfläche und Kleiderhaken. Nachdem sich die Sonne halbwegs verabschiedet hatte, machten wir eine Runde über den Platz. Es gibt noch mindestens ein sehr großes Sanitärgebäude und die Stellfelder sind teilweise riesengroß.

Und eine himmlische Ruhe ringsum, Vogelgezwitscher und der Duft der Tannen und übrigen Bäume. Herrlich. Wir saßen heute noch lange draußen, denn der Nachteil war, kein TV. Also auf den Stellplätzen 9 und 10 wäre wohl TV-Empfang möglich. Egal, da verpaßt man auch nicht viel. Ach übrigens, gibt es vorm Campingplatz 3 Womo-Übernachtungsplätze mit Strom für 10 Euro.

 

133 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit

 

12. Tag 13.9.

 

Um 8 Uhr trocken, sonnig und 16 Grad.

Weiterfahrt gegen 9 Uhr. Zuerst ging es aus Baarn heraus, am "Soestdijk Paleis" vorbei über Soest auf der N221 nach Amersfoort. Dort hatten wir einen Stellplatz für den Stadtbummel auserkoren. Als wir ankamen war dieser natürlich schon belegt und da schon ein Wahnsinnsverkehr Richtung Zentrum war, hatten wir uns entschlossen, Amersfoort für heute den Rücken zu kehren und zum 2. Ziel zu fahren. Dazu wollten wir ein bißchen durch die Landschaft über Orte wie Bunschoten-Spakenburg, Eemnes, Laren, Blaricum und Huizen zur Festungsstadt Naarden fahren. Leider war uns der Weg durch Eemnes nach Laren durch Baustellen versperrt und wir waren zwangsläufig dem Navi hörig. Dieses führte uns natürlich über einen Umweg auf die östliche Ortsumgehung von Hilversum und von da aus nach Laren. Dort hatten wir einen Jumbo-Markt ausfindig gemacht, um ein paar Lebensmittel und vor allem Getränke einzukaufen. Beim Durchfahren des Ortes stellten wir fest, daß dieser sehr hübsch war. Ebenso wie die kommenden Orte Blaricum und Huizen. Hinter Huizen ging es sogar durch eine wunderschöne Heidelandschaft.

Auch einen "Ouda Haven" am Gooimeer gibt es in Huizen, wie wir im Vorbeifahren an Wegweisern sahen. Wir gondelten weiter auf einer Nebenstraße nach Naarden. Dort parkten wir auf dem Parkplatz Over de Tol. Von dort geht man über die Brücke und ist schon an der Festung.

Dahinter kann man stundenlang über Festungswälle wandern sowie durch die Gassen der Wallanlage bummeln. Wir orientierten uns wie üblich am Kirchturm, da wir damit immer Erfolg bei der Suche des Weges ins Zentrum hatten

Recht Lust auf Stadtrundgang hatten wir bei 34 Grad eigentlich überhaupt nicht, aber Naarden stand schon bei der letzten Rundtour durch Holland auf dem Plan. Ebenso wie Naarden stand das "Muider-Slot" in Muiden auf der To do Liste des Tages. Es ist nur ein Katzensprung von Naarden dorthin und bald sahen wir in der Ferne schon das Schloss auf einer Halbinsel liegen. Wir folgten den Parkplatzschildern nach rechts und fanden auch gleich einen Platz. Gerhard wollte dann die Parkgebühr entrichten gehen und kam nach einer Weile leicht frustriert zurück. Man konnte nur mit Karte zahlen, aber es tat sich nichts in Sachen Zahlbeleg. Anscheinend wurde die Karte gar nicht akzeptiert. Hm, ohne Ticket trauten wir uns aber nicht dort zu parken, man weiß ja nie. Nun, dann heben wir uns das für ein anderes Mal auf. Da wir nun jede Menge Zeit hatten, beschlossen wir dann doch nicht auf dem Stellplatz in Amsterdam zu übernachten, sondern gaben als nächstes Zwischeniel Zunderdorp, gleich rechts liegend bei Amsterdam (Also wenn man auf die Landkarte schaut).

Hinter Zunderdorp fuhren wir durch das wunderschöne Dörfchen Broek im Waterland.

Das Dorf ist von Kanälen durchzogen und mit Brücken ohne Ende ausgestattet. Sehr, sehr hübsch, das lohnte einen Abstecher. Leider versperrte uns in Broek im Waterland ein Baufahrzeug die schmale Ortsstraße, so daß wir zwangsläufig auf die N247 zurück mußten. Geplant war ursprünglich bis Uitdam auf einen Campingplatz zu fahren. So kamen wir über Monnikendam zum Campingplatz "Jachthaven Uitdam". Diesen hatten wir auf der Landkarte entdeckt und im Bordcomputer des Navi's gefunden. Die Lage des Womo-Terrains ist fantastisch. Direkt mit freier Sicht auf das Markermeer.

Die Rezeption befindet sich vorher links im weißen Gebäude des Infozentrums.

Eine Übernachtung mit Strom, 2 Personen 14,95 Euro. Es gibt sogar einen Minibadestrand. Das Sanitärgebäude findet man bei den braunen Hütten, von denen es jede Menge gibt.

Duschen kostet extra. Übrigens, an der Zufahrt, weit vorm Campingplatz steht Durchfahrtsbreite 2,20 Meter. Nicht davon abhalten lassen, dort mal Station zu machen. Wir sind dort heil angekommen und Versorgungsfahrzeuge kamen auch an, also...

 

106 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit

 

13. Tag 14.9.

 

Gegen 8 Uhr schon 21 Grad, Sonne und jede Menge Strandflöhe, oder eine Art Mücken, die uns fast auffrassen.

Gegen 9.15 Uhr reisten wir ab. Vom Campingplatz in Uitdam fuhren wir zunächst immer am Deich entlang, durch Orte wie Monnikendam, Katwoude, Volendam, um Edam außen rum (Durchfahrtsbreite Brücken!). Dort fuhren wir in Edam-Noord wieder in Ort zurück und folgten der Beschilderung zum Womo Stellplatz. Leider kann man dort nicht übernachten, aber für einen Stadtbummel optimal. Einen Campingplatz gibt's da auch. Wir zweigten vom Stellplatz kommend ganz hart rechts ab und fuhren weiter am Deich entlang Richtung Warder. Dort ab's mal wieder eine Umleitung und wir mußten den Deich verlassen und durch die Orte fahren und nahmen dann die N247 Richtung Hoorn. Davor kamen wir noch kurz auf die A7, die wir an der Abfahrt 8 Richtung Schellinkhout verließen. Gleich bei Schellinkhout kamen wir auf den Deich

und fuhren noch über Oosterleek schön mit Blick auf das Markermeer nach Enkhuizen. In Enkhuizen fuhren wir Richtung "Dirk Chinaplein". Dort gibt's einen Womo Stellplatz bei einem der Häfen und beim Bahnhof (Station).

Mit dem Bezahlen war es etwas merkwürdig. Der Automat soll sich bei der Tourist-Info befinden. Nur für Parken sollte es nichts kosten. Wir sahen, daß einige Wohnmobilisten die Parkscheibe ins Fenster gelegt hatten. Das taten wir dann auch und begannen unsere kleine Runde durch den Ort. An der Tourist-Info vorbei gingen wir links um das Hafenbecken auf dem Wall bis zum Wegweiser Zentrum. Dann stiefelten wir los und kamen zu einer der Kirchen, kehrten um und gingen zur weitaus schöneren Kirche mit Glockenspiel.

Dahinter, linker Hand, gingen wir durch eine ganz schmale Gasse, direkt hinter der Kirche und kamen an eine Gracht. Über die Brücke gelangten wir zum Stadhuis,

erblickten ein weiteres kleines Tor, welches in einen Jachthaven führte. Dort gingen wir an der Stadtmauer entlang Richtung des großen Stadttores.

Dieses durchliefen wir, durch einen kleinen Park und kamen wieder auf den Wall zum Stellplatz zurück. Dann fuhren wir weiter Richtung Lelystad auf der N302 und fuhren auf den Stellplatz in der Straße Ijsselmeerdijk. Dieser Stellplatz liegt direkt hinter dem Damm und hat keinerlei V + E ist aber dafür kostenlos. Dann fuhren wir auf die A6 Richtung Urk, etwas durch den Ort, am nach links ausgeschilderten Campingplatz vorbei, dann rechts und auf die Straße nach Espel. Diese brachte uns durch weite Felder mit Zwiebeln und Kartoffeln, wo die Ernte in vollem Gange war. Es ging weiter über Creil und Rutten nach Lemmer. Dort gibt's im Weg "Plattedijk 6" einen Stellplatz im Jachthaven, aber die Schranke der Zufahrt war geschlossen. Deshalb ging die Reise weiter über Oosterzee auf die N354 Richtung Woudsend. Unterwegs unterfuhren wir 2 Kanäle.

Von der N354 zweigten wir auf die N928 Richtung Balk ab und hatten das Slotermeer im Halbkreis umfahren. Anscheinend gibt's in jedem der Orte Campingplätze, wie wir den Beschilderungen entnahmen. Bei Balk zweigten wir auf die N359 ab, die wir in Workum zum Campingplatz "It Soal"

verließen. Dieser liegt direkt am Ijsselmeer mit Badestrand. Es gibt extra günstige Womo-Plätze und man  bot uns Platz 31 mit Strom und Wasser an.

Gefunden hatten wir auch diesen Platz im ACSI Campingführer 2016, Seite 197.

Nachdem wir uns platziert hatten, machten wir eine knappe Platzrunde. Es gibt einen Shop, 2 Zugänge zum Strand, V+E, ein Restaurant und einen Imbiß beim Strand am Parkplatz vorm Platz. Also mehr hatten wir bis dahin nicht begutachtet. Das Santärhaus war top in Ordnung und wir hatten etwas Schatten auf unserer Fläche. Spontan beschlossen wir noch einen Tag länger zu bleiben.

 

229 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

14. Tag 15.9.

 

Um 8 Uhr nur 17 Grad, leichter Wind, sonnig und trocken.

Ich lief zunächst zum Shop, um frische Brötchen zu holen. Es gab eine recht große Auswahl für den nicht allzu großen Shop. Später schnappten wir unsere Räder und radelten zuerst über den wirklich hübschen Platz, bis an den Strand des Ijsselmeeres.

Dort beim kleinen Jachthaven gibt es ein Restaurant und jede Menge Bungalows.

Diese waren stark von deutschen Urlaubern frequentiert. Wir radelten weiter über den Platz bis zum großen Jachthaven, über das Gelände und vor zur Straße auf den Radweg. Dann entschieden wir uns gleich bis zum Zentrum von Workum zu radeln. Unterwegs kamen wir am Campingplatz "Sudse" vorbei. Wir folgten der Beschilderung ins Zentrum. Workum ist ein hübscher kleiner Ort mit gut erhaltenen Patrizierhäusern,

Kirchen, kleinem Markt und Geschäften.

Durchzogen ist der ganze Ort von Grachten und Kanälen, wie in den meisten Orten der Niederlande. Mindestens 2 Museen gibt es auch im Ort. Wir hatten genug entdeckt und machten uns auf den Rückweg. Es war unerträglich heiß geworden, so daß wir erstmal am Platz verweilten. Später, als wir dann etwas Schatten hatten, warfen wir den Grill an. Im Shop hatten wir uns einen kleinen Packen Bratwurst und einen Packen Schweineschinkenscheiben gekauft. Wir konnten  zufrieden feststellen, daß das Schweinefleisch so was von zart war, wie wir es von zu Hause nicht kannten. Später machten wir nochmal einen Rundgang über den Platz und dann war auch dieser Tag fast vorüber. Wir hatten inzwischen bis Samstag verlängert, mußten aber am Freitag dazu den Platz wechseln und konnten Platz 40 ansteuern, den wir vorher als leer geortet hatten.Nachts wurde es fürchterlich windig und es blitzte über dem Ijsselmeer und in der Ferne war leichtes Grollen zu hören, aber wir wurden verschont. Es kamen nur ein paar Tropfen Regen und ich mußte die Dachluken schließen.

 

15. Tag 16.9.

 

Gegen 8 Uhr hatten wir trotzdem 19 Grad. Es war windig und bewölkt. Später, gegen Mittag, zeigte sich die Sonne zwischenzeitlich. Da wir gut und reichlich gefrühstückt hatten, inzwischen auf den zweiten Platz umgezogen waren, nahm ich gegen 12 Uhr mein Rad und machte mich allein auf den Weg Richtung Hindeloopen. Dabei radelte ich Richtung Workum, rechts über die Klappbrücke und gleich dahinter wieder rechts. Es ging am Deich entlang bis zu dieser hübschen Mühle.

Dort mußte ich durch ein Gatter und noch näher am Deich entlang radeln, wo die "Deichpfleger" ihre Arbeit verrichteten.

Ich radelte bis zum nächsten Gatter, wo der Radweg den Deich wieder verläßt und durch Wiesen und Felder weitergeht. Ich radelte noch ein ganzes Stück weiter, machte aber vor der Hauptstraße kehrt, denn der Himmel sah verdächtig grau aus. Aber es verzog sich zum Glück und ich konnte in aller Ruhe zurück fahren. Am Deich angekommen, stieg ich in Höhe der Mühle hinauf und hatte eine fantastische Sicht auf den riesigen "IT Soal" Jachthaven mit den Bungalows.

Gestern stellten wir fest, daß man sogar rund um das Sportfeld des Campingplatzes campen kann. Als ich dann zurück zum Platz kam, sah ich schon von weitem die Kitesurfer am Strand. Vom Platz aus gingen wir dann gleich nochmal in Richtung Ausgang und zum Strand. Dort gingen wir rechts den Weg Richtung Wiese mit den Kühen. Dahinter gibt es einen Aussichtspunkt über Ijsselmeer und auf die Sandbank mit den Vögeln.

Wir schauten noch eine Weile den Surfern zu, dann gingen wir zum Womo zurück. Gegen 15 Uhr zogen dichte Wolken auf aber es blieb trocken. Wir machten uns nochmal zu einem Rundgang auf und gingen zunächst bis ans Ende des Platzes zum Restaurant. Dort gibt es gleich daneben noch ein Standfeld, direkt am kleinen Jachthaven. Von dort gingen wir etwas zurück und dann rechts durch die Bungalowreihen, auf den Deich an der Gracht. Auf dem Deich gingen wir bis vor in den großen Jachthaven, über das Gelände bis zum Jachthavenkontor und davor links durch das Bungalowmietgelände mit Bootssteg etc. "Waterpark" it Soal. Direkt an der Gracht gibt's eine Art Reihenhausanlage mit Bootssteg für größere Schiffe.

Mittig des "Waterpark" gibt es die Bungalows, kleine Grachten, so daß vor jedem Häuschen ein Boot festgemacht werden kann. Wir fanden, es ist eine ganz fantastisch angelegte Wohnanlage. Wir setzten unseren Spaziergang Richtung Campingplatz fort und gingen nach unserer Rückkehr erst mal duschen, bevor die Surfer alle vom Strand eintrudelten. Die Sonne kam gegen 17 Uhr dann auch wieder raus. Wir aßen etwas zu Abend und bereiteten unsere Heimreise vor. Gegen 18.30 Uhr konnten wir dann beobachten, daß unser gestriger Platz und der 2. auf der Fläche von 2 Womo's aus Kleve belegt wurden.

 

16. Tag 17.9.

 

Gegen 8 Uhr 15 Grad, leicht bedeckt aber trocken.

Wir verließen heute den schönen Platz in Workum gegen 9.15 Uhr. Auf der Ortsumgehung ging es auf der N359 nach Bolsward. Diesen Ort durchfuhren wir auf einer Nebenstraße und weiter parallel zur E22, duch kleine Dörfer wie Nijlan und Ysbrechtum nach Sneek.

Dort machte unser Navi  leider was es wollte und führte uns auf die N354 Richtung Leeuwarden. Wir wollten eigentlich ab Sneek weiter über kleine Dörfer nach Jirnsum fahren. Jetzt machten wir einen kleinen Umweg, kamen aber letzten Endes nach Jirnsum, durchfuhren dieses Dorf und kamen ins nächste Dorf mit dem Namen Akkrum.

Auch diesen Ort durchfuhren wir und kamen an endlosen Feldern und Wiesen vorbei bis zum nächsten Zwischenziel Aldeboarn. Von dort ging es über einige weitere hübsche Orte wie Beetsterzwaag, wo man durch lange Alleenstraßen fuhr. Unser nächstes Zwischenziel hieß Ureterp.

Danach wollten wir eigentlich die Campingplätze in Bakkeveen ansehen, wurden aber durch eine Straßensperrung daran gehindert. Wir disponierten kurz um und setzten den Weg von Ureterp über Marum, Niebert, Tolbert, Leek und Roden nach Norg fort.

Dort ging es auch durch herrliche Alleen, Wiesen und Felder. Ich konnte unterwegs noch 2 KG Kartoffeln für 3 Euro beim Bauern kaufen. Von Norg kurvten wir Richtung Groningen über Donderen z.B. Weiter ging es über Vries und Tynaarlo in den wunderschönen und belebten Ort Zuidlaren.

Dann ging es über kleine Dörfer wie Annen, Spijkerboor und Exterveen auf die N33 Richtung Delfzijl. Bei Bareveld ging es aber auf die N385 nach Stadskanaal. Dort schickte uns da Navi leider auf die N366 nach Musselkanaal. Wenn man nicht alles alleine macht. Es geht nämlich von Bareveld über Stadskanaal nach Musselkanaal immer an einem hübschen Kanal entlang. Nicht abzweigen. OK, wir waren diese Strecke schon einmal gefahren, aber schade war es trotzdem, daß wir abgezweigt waren. Auf der N366 fuhren wir zwar auch am Kanal entlang, aber dieser war kaum zu erkennen vor hohem Schilfgras. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde der Kanal von unzähligen Anglern gesäumt. Wir fuhren nun die N366 bis hinter Ter Apel. Dort wurden wir auf die N408 geleitet, kamen bei Rütenbrook über die Landesgrenze nach Deutschland. Es ging über Haren auf die 70 und auf dieser über die N402 nach Meppen, da uns der Weg auf der 70 über Lathen und Sögel Richtung Cloppenburg wegen einer Straßensperrung nicht fahrbar war. Die N402 brachte uns über Haselünne auf die N213 bis Löningen. Dort bogen wir ab, um über Essen, Bevern und Hansstette auf die A1 Bremen zu fahren.Die A1 fuhren wir bis zum Buchholzer Dreieck, wechselten auf die A261, fuhren diese bis auf die A7. Im Verkehrsfunk hörten wir schon, daß es bei Heimfeld einen ca. 5 km langen Stau geben soll. Leider bewahrheitete sich diese Meldung dann auch. Es ging nur schleppend voran und einigen PKW's wurde dies zum Verhängnis und der Motor machte schlapp. Auch die Feuerwehr rückte noch zu einem Einsatz aus, so daß richtig Action auf der A7 war. Der Stau hielt auch bis zu unserer Abfahrt an und wir kamen mit fast 1 Stunde Verspätung zu Hause an.

 

486 km gefahren, 8,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

Wir waren 16 Tage unterwegs und haben auf 12 verschiedenen Camping- und Stellplätzen übernachtet. Es waren insgesamt 2812 km für die wir 58 Stunden reine Fahrzeit brauchten.