Unser Ziel war eine Frankreichrundfahrt. Dabei kamen wir durch 10 weitere Länder und überquerten 18 Ländergrenzen. Warum das so war, lesen sie in diesem Reisebericht.

 

 

1 Tag 29.4.

 

Von Hamburg fuhren wir auf der A7 bis zur Abfahrt auf die A1 Richtung Bremen. Die A1 fuhren wir bis zum Kreuz Münster / Süd und wechselten dort auf A43, die wir bis zum Kreuz Marl / Nord fuhren und dort erneut die Autobahn wechselten. Auf der A52 ging es an Oberhausen vorbei, Richtung Duisburg / Venlo / NL. Ab Duisburg E34 / A40. In Holland wird die A40 zur A67 / E34, führt an Eindhoven vorbei, Richtung Antwerpen. Bei Turnhout wird die A67 zur A21 und diese führt bei Wommelgern auf die A13 zum Ring 1 um Antwerpen, bis auf die A14 - Gent.. Bei Gent wechselten wir auf die A10 / E40 und fuhren diese bis Jabbeke.

In Jabbeke zweigten wir zum Campingplatz "Kerlinga" in Bredene ab.

Dort durften wir uns auf der Straße platzieren, da die Stellflächen alle total aufgeweicht waren.

Den Platz hatten wir auf der Niederlande - Landkarte entdeckt und spontan angesteuert. Es gibt in Bredene aber noch mehrere Campingplätze. Da das Wetter recht schön war, als wir ankamen, machten wir einen Spaziergang rüber zur Nordsee.

Danach machten wir eine Runde über den Campingplatz. Dieser ist von Dauercampern und Charlets geprägt, was für uns den eigentlichen Charme eines Campingplatzes schmälert.

Adresse des Campingplatzes: Belgien, 8450 Bredene, Koningin Astrid Laan 57

 

 

701 km gefahren, 7,5 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 29.4.

 

Gegen 7 Uhr nur 7 Grad, wolkig und trocken.

Weiterfahrt um 9 Uhr.

Von Bredene ging es auf der N34 zuerst Richtung Oostende. Wir fuhren durch den wunderschönen Ort, immer an der Promenade entlang.

Auf der 34 ging es auch weiter über Middelkerke, Westende, De Panne nach Veurne und dort an einem Kanal entlang Richtung Dunkerque. Dunkerque durchfuhren wir auch durchs Zentrum und kamen dahinter auf die D940. Diese begleitete uns fast den ganzen Tag, denn sie führt sehr nah an der Küste entlang. U.a. ging es über Gravelines kurz nach Grand-Fort-Phillipe, von dort zurück und in Gravelines gleich rechts auf einer kleinen Nebenstraße über Waldam nach Calais.

In Calais hatten wir die "Cote d'Opale" erreicht.

Wir fuhren durch's "Centre Ville" (Zentrum) der Stadt. Wir achteten darauf, daß wir irgendwie wieder auf die D940 zurück kamen, um der Küste weiter zu folgen. Unterwegs machten wir einige Stops um den Blick über das Meer zu genießen. Kurz hinter Sangatte gibt es das "Cap Blanc Nez" wo wir halten wollten. Leider war Womo's die Zufahrt nicht gestattet. Der Parkplatz war mit einer Durchfahrtshöhe 2,10 Meter nicht für uns geeignet und versperrt mit Schranken. (Den so genannten Teppichstangen). Schade, eine beeindruckende Steilküste gab's dort.

Somit fuhren wir weiter, um hinter Audingen von der D940 abzufahren. Es lag das "Cap Gris Nez" in Reichweite. Auch dort war der PKW Parkplatz für Womo's dicht gemacht worden, aber wir durften die Stellflächen beim Busparkplatz nutzen. Dort machten wir einen kleinen Fußmarsch rings um den Leuchtturm.

In der Ferne konnte man die weiße Kreideküste bei Dover in der Sonne glänzen sehen.

Es gibt dort am Cap mehrere Aussichtspunkte am Wanderweg oberhalb der Küste. Wunderschön. Die "Landschaftsgärtner" grasten zwischen den Bunkern.

Der Abstecher hatte sich gelohnt. Da wir schon mal parkten, machten wir dort gleich unsere Mittagspause inmitten weiterer Wohnmobile. Gestärkt machten wir uns auf die Weiterfahrt auf der D940. Dabei kamen wir durch das Centre Ville von Wimereux und später durch Bologne. Wir passierten Neufchatel und Hardelot, fuhren an Camiers vorbei nach Le Touquet. Leider kamen wir, bedingt durch Straßensperrungen wegen Bauarbeiten, nicht bis in den Hafen und mußten umkehren. Daher fuhren wir auf Nebenstraßen und der D940 nach Le Crotoy, um dort einen Stell- oder Campingplatz aufzusuchen. Ein Stellplatz lag direkt am Strand und es gab Wasser und Strom.

Stellplatz: Aire de Camping-car, Chemin du marais, Bordatlas Europa 2016, Seite 139.

Wir wollten aber lieber in den Hafen zum 2. Stellplatz. Leider gab es dort keinen Strom, anders als angegeben. Tja, da uns der Campingplatz "Le Tarteron" verschlossen blieb, verließen wir wir Le Crotoy und fuhren zum

Campingplatz "Domaine de Drancourt", St. Vallery-sur-Somme. Koordinaten: N 50°9'8'', O 1°38'9'', Campingführer ACSI 2016, Seite 127.

Dieser liegt bei einem Chateau und bietet ein großes Schwimmbad, Außenpool, Restaurant etc. Dank ACSI waren wir mit 18,80 Euro super günstig dabei. Ansonsten 40 Euro!

Wir bekamen Platz 186 angeboten, platzierten uns und stellten fest, daß man an den Stromsäulen gespart hatte. Man brauchte ein elend langes Kabel. Wir verlängerten unser Kabel und schlossen alles an aber, oh Schreck, nix mit Strom. Wir haben wohl 'ne gute halbe Stunde damit rumhantiert. Nix. Bis mir zu guter Letzt das Einfachste einfiel. Ich bat Gerhard einfach ein Stück weiter vorzufahren, dann nahmen wir das Verlängerungskabel wieder weg und legten das eigentliche Kabel über den Weg zum Stromkasten auf Platz 187. Siehe da, es funktionierte. Ich mußte auch alle Akkus der Videokamera laden. Als das endlich geschafft war, machten wir bei strahlendem Sonnenschein, noch eine Platzrunde.

Anschließend ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.

 

284 km gefahren, 7 Stunden reine Fahrzeit

 

3. Tag 1.5.

 

Gegen 9 Uhr 7 Grad. Weiterfahrt um 9.25 Uhr.

Vom Campingplatz "Chateau Domaine" in St.Vallery-sur-Somme nahmen wir wieder die D940 und fuhren u.A. über Mers-les-Bains nach Le Treport.

Dort fanden wir direkt an der Steilküste, oberhalb der Stadt, einen noch recht neuen Stellplatz. Kosten 6.60 Euro / Tag. Stromsäulen fanden wir nicht, sollen aber vorhanden sein. Koordinaten: N 50°03'29.3'', O 1°21'52.4''.

Für nur parken waren 6.60 Euro natürlich nicht grad grünstig, aber die herrliche Aussicht entschädigte uns dafür.

Wir gingen vom Stellplatz über die Straße auf den Deich und am Klippenrand Richtung Stadt. Den Abstieg ersparten wir uns, hatten wir bei strahlendem Sonnenschein, doch einen fantastischen Blick von oben auf die Promenade, den Strand und die Altstadt. Sehr, sehr empfehlenswert dieser Abstecher. Wir schlenderten noch eine ganze Weile auf den Klippen umher und fuhren dann Richtung Dieppe. Dort ging es durch's hübsche Zentrum, über Hautot-sur-Mer bis Offranville. Dort verließen wir die D925 um über Quiberville, St. Aubin-sur-Mer, Sotteville-sur-Mer und Veules-les-Roses zu fahren. Dort kamen wir unweigerlich wieder auf die D925. Diese brachte uns dann nach St.Valery-en-Caux. Dort steuerten wir den

Stellplatz: St.Valery-en-Caux, Quai d'Aval an. Koordinaten: N 49°52'20.2'', O 0°42'29.4''.

Dieser liegt ganz fantastisch unterhalb der Steilküste, hinter der Hafeneinfahrt beim kleinen Leuchtturm.

Dieses Mal zahlten wir nichts. Der Hafenmeister wollte gegen 16 Uhr kassieren kommen, aber wir wollten auch hier nur kurz etwas rumwandern und die hohen Klippen bewundern. Das taten wir und fuhren anschließend auch schon weiter.

Es ging die äußerst schmale Straße ums Hafenbecken zurück, an den Brücken vorbei, geradeaus Richtung Veulettes-sur-Mer. Wir fuhren durch Felder, Wiesen und Serpentinenstraßen auf und ab bis nach St.Pierre-en-Port. Dort hatten wir den

Campingplatz "Les Falaises", St. Pierre-en-Port, Rue de Camping 130, ACSI Camping 2016, Seite 130, Koordinaten: N 49°48'35'', O 0°29'38''

auserwählt und wurden freundlich empfangen. Wir durften uns links hinter der Asphaltstraße einen Platz aussuchen. Dort standen schon einige Womo's und wir wählten den einzig freien geschotterten Platz aus.

Witzig war, daß wir pünktlich zum Formel 1 Start bereit waren. Nebenbei nahmen wir unser Mittagessen ein. Gegen 16 Uhr machten wir noch einen kurzen Spaziergang über den Platz und nach rechts, hinter dem Platz, zu einem Aussichtspunkt mit Bänken. Von dort hat man eine super Sicht über's Meer und die Steilküste.

Vom Campingplatz aus links findet man einen Wanderweg abwärts zum Strand.

 

126 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit

 

4. Tag 2.5.

 

Gegen 7.30 Uhr, wolkig, trocken, 8 Grad

Weiterfahrt gegen 8.50 Uhr.

Von St. Pierre-en-Port ging es zuerst Richtung Fecamp. Dort suchten wir den Stellplatz "Aire de Camping Car", Quai Sadi Carnot, im Jachthafen, bei dem Office de Tourisme auf.

Von dort begannen wir einen kleinen Stadtrundgang, zuerst nach links, zur Abteikirche "St.Trinite".

Von da gingen wir auf der gegenüberliegenden Seite vom Hafenbecken zum "Palais Benedictine" - Likörbrennerei und Museum.

Vorm Eingang gibt es einen kleinen Park und durch die Straße gingen wir später Richtung Hafen und kurz vorher rechts durch die kleinere Straße Richtung Stellplatz. Anschließend gingen wir über eine kleine Brücke auf die andere Seite des Hafenbeckens und somit zum Womo.

Aus Fecamp raus fuhren wir bis kurz hinter St. Leonard und bogen dort nach Yport ab. Dort durchfuhren wir die Innenstadt und reisten dann Richtung Etretat weiter. Dort suchten wir den mit 270 Plätzen ausgeschilderten Parkplatz, Richtung Le Havre fahrend auf. Dort kann man oberhalb der Hauptstraße auch mit dem Womo parken. Dann verließen wir den Parkplatz Richtung "Plage". Der Fußweg führt gegenüber des Parkplatzes an der Straße, hinter der Mauer entlang. Wir gingen die 2. Straße links durch und kamen direkt am Strand mit den fantastischen Klippen an. Zur linken Seite findet man die Klippe "Falaise d'Ament".

Dorthin trabten wir als erstes und stiegen bis oben auf die Klippe, von der man eine super Sicht auf die anderen Klippen hat.

Wir wanderten dort einige Zeit umher, hatten laut Parkzettel bis 16 Uhr Zeit. Hatten 3 Euro für einen halben Tag gezahlt. Auf dem Rückweg gingen wir noch in ein Souveniergeschäft um Deko für's Womo und natürlich Kaffeebecher zu erstehen. Durch einige hübsche Gassen führte uns der Rückweg zum Parkplatz.

Dort hatten sich einige Womo's dazugesellt. Wir räumten das Feld um weiter zu fahren. Unser nächstes Ziel war Le Havre, mit Zwischenstop am "Cap de la Heve"

Einige Gleitschirmflieger stürzten sich in die Tiefe. Auf dem Wasser herrschte reger Schiffsverkehr.

Vom "Cap de la Heve" ging es die herrliche Strandpromenade in Ste. Adresse entlang. Wir fuhren durch Le Havre komplett nach Navi, denn wir mußten zur A29. Dabei kamen wir ein ganzes Stück durch Le Havre's Straßen, am Canal du Havre entlang, über 2 kleinere und später über die mautpflichtige Brücke, die uns über die Seine brachte.

Als nächste Eingabe ins Navi wählten wir Honfleur, denn wir wollten so nah es geht am Wasser entlang fahren. Zu Beginn ging es auf Nebenstraßen und dann, ab Trouville-sur-Mer auf der D513 - Cabourg. Über einige weitere kleine Orte und einen weiteren Kanal Richtung Oistreham. Dahinter hatten wir Lion-sur-Mer eingegeben um weiterhin so nah wie möglich am Wasser zu fahren. Es ging durch jede Menge hübsche Badeorte. Bei Asnelles machten wir am Strand kurz halt um einen Blick auf den im 2. Weltkrieg künstlich angelegten Melbery Hafen zu werfen.

An der Strandpromenade konnte man entlangfahren und die Aussicht genießen. Bei Longues-sur-Mer stoppten wir bei der "Batterie du Longues". Wir gingen zu den Bunkern und den Kanonen und konnten beim Rundgang nochmals einen Blick über's Wasser genießen.

Da es inzwischen schon 16.15 Uhr war, beschlossen wir den

Campingplatz in Colleville-sur-Mer, Camping "Le Robinson", Koordinaten: N 49°21'1'',

W 0°50'1', ACSI Campingführer 2016, Seite 133

anzusteuern. Dieser liegt gleich neben der Straße ist aber ruhig. Wir platzierten uns direkt gegenüber der Außenküche und machten dann gleich, wie gewohnt, einen Platzrundgang.

Ganz am Ende kommt man über eine große Wiese und raus auf eine Straße. Diese kann man rechts entlang gehen und dann links einen Pfad zum Strand runter wandern. Wir blieben bis kurz vor dem Strand auf der Klippe und warfen einen Blick über den Strand zur linken Seite.

Dann wanderten wir den Weg zurück und es gab Abendessen.

 

199 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit

 

5. Tag 3.5.

 

Gegen 7 Uhr nur 6 Grad, trocken, etwas wolkig.

Weiterfahrt um 8.50 Uhr.

Vom Campingplatz in Colleville-sur-Mer fuhren wir zuerst zum deutschen Soldatenfriedhof in La Cambe. Koordinaten: N 4°20'34.9'', W 1°01'40.0''.

Uns erwartete ein beeindruckend großes, gepflegtes Areal mit unzähligen Gräbern gefallener Soldaten.

Von dort ging es über Isigny-sur-Mer und Carentan nach Ste.Marie du Mont. Dort führt in diesem Jahr die "Tour de France" durch.

Hinter Ste.Marie du Mont teilt sich die Straße. Wir fuhren direkt am Meer entlang und gelangten dabei in den Ort Utah Beach. Dabei kamen wir an etlichen Gedenkstätten und Museen des 2. Weltkrieges  (Landung in der Normandie) vorbei. U.a. am "Dead man's Corner Museum" und am "Memorial de la Liberte retrouvec" in Quineville. Wir hielten aber etwas dahinter und gingen kurz an den schönen Strand.

Von dort konnten wir in einiger Entfernung schon die einstige Festungsanlage in St. Vaast la Hougue sehen. Das war unser nächstes Ziel. Genutzt wird das Ganze heute vom Militär und ist nicht zugänglich (soviel wir verstanden haben). Außen kann man in aller Ruhe rumwandern.

Auch gibt es vom Hafen aus eine "Fähre" (ähnlich einem Amphibienfahrzeug) zur vorgelagerten "Ile de Tatihou. Auch darauf kann man Reste einer ehemaligen Festung ansehen.

Für uns ging es aber Richtung Barfleur, über Reville auf einer Nebenstraße. Barfleur empfing uns mit einer herrlichen Ansicht alter Häuserzeilen und einem wunderschönen Jachthafen.

Uns zog es aber weiter zum Stellplatz Gatteville am Leuchtturm.

Koordinaten: N 49°41'40.7'', W 1°16'03.9''

Am felsigen Strand hatten sich einige Angler in die Gischt gestellt um auf einen guten Fang zu hoffen.

Wir setzten unsere Reise über Neville sur Mer, Fermanville und Bretteville nach Cherbourg fort, durchfuhren den Ort laut Navi Richtung Querqueville bis ans "Cap de la Hague". Kurz vor Cherbourg hielten wir am tollen, terassenförmigen Rastplatz "Anse du Brick". In Cherbourg kamen wir am Fährterminal vorbei

und am Denkmal von Napoleon. Kurz vorm "Cap de la Hague" steuerten wir den Mini Hafen in Racine an. Von der Straße oberhalb (mit Parkplatz) hat man eine gute Sicht auf den kleinsten Hafen Frankreichs. Koordinaten: N 49°42'43.5'', W 1°53'51.3''

Da man direkt am "Cap de la Hague" nicht parken darf, suchten wir den

Stellplatz Goury Koordinaten: N 49°42'51.1'', W 1°56'04.9''

auf, um einen Blick auf das Cap zu werfen.

Dann folgten wir wieder der "Route de Caps" bis zum Aussichtspunkt "Nez de Jobourg".

Man mußte sich dahin durch etliche enge Gasse quälen und manchmal sogar die Spiegel einklappen. Viele Strecken sind ohnehin nur bis 3,5 Tonnen zugelassen. Aus gutem Grund, wie wir inzwischen festgestellt hatten.

Von "Nez de Jobourg" fuhren wir Richtung Beaumont-Hague und folgten dann weiter der "Route de Caps" anhand der Beschilderung. Hinter Siouville-Hague fanden wir oberhalb des Port Flamenville einen Parkplatz mit super Aussicht über den Hafen und das "Cap de Flamenville".

Dann reisten wir weiter über La Rozel und Carteret zur D650, die uns nach St. Germain sur Ay brachte. Dort suchten wir den

Campingplatz "Aux Grands Espaces", St. Germain sur Ay Plage, Rue du Camping,

Koordinaten: N 49°14'12'', W 1°28'27'', ACSI Campingführer 2016, Seite 140

auf, denn wir hatten für heute genug gesehen und waren von der Fahrerei etwas k.o. Wir durften uns selbst einen Platz in 3 vorgesehenen Reihen aussuchen. Wir wählten Platz 248, schlossen Strom an und machten den üblichen Platzrundgang.

 

260 Km gefahren, 6 Stunden reine Fahrzeit

 

6. Tag 4.5.

 

Gegen 7.50 Uhr nur 5 Grad, sonnig und trocken.

Weiterfahrt gegen 9 Uhr

Von St. Germain sur Ay ging es zuerst ein Stück die D650 entlang, bis es später nach Creances rechts abging. Diese Straße fuhren wir bis Agon-Coutinville, über Tourville-sur-Sienne nach Contances. Von dort sollte es eigentlich auf der D977 direkt nach Granville gehen. Natürlich gab es unterwegs eine nicht enden wollende, tierisch lange Umleitung. Diese brachte uns irgendwo zwischen Granville und Villedieu auf die D924. An dieser fanden wir dann auch endlich eine kleine Tankstelle, wo man bar im dazugehörigen Autohaus zahlen mußte. Mal was anderes. In Granville wollten wir eigentlich einen Stellplatz aufsuchen, um einen kurzen Stadtrundgang zu machen, aber in den engen Gassen hatten wir uns an irgendeiner Ecke so verfranst und kamen plötzlich in eine Fußgängerzone. Kaum zu entrinnen war dem Elend. Schließlich wurde uns die Kurverei zu nervig und wir peilten Avranches an.

Von Granville ging es die "Route de la Baie" über St. Pair-sur-Mer usw. bzw. Avranches. Dahinter wählten wir unser eigentliches Hauptziel des Tages:"Le Mont Saint Michel". Über Courtils, Beauvoir usw. fuhren wir dorthin. Wir suchten den riesigen Parkplatz auf, von dem sowohl kostenpflichtige Kutschen, als auch kostenfreie Shuttlebusse zum Fuß des "St. Mont Michel" fahren. Die Parkgebühren sind für einen Tag nicht gerade günstig, aber uns war das egal. Das Schmuckstück wollten wir unbedingt sehen und das Wetter war fantastisch. Was will man mehr. Der Bus stand schon parat und los gings. Es war gerade Ebbe und viele Wattwanderer unterwegs.

Uns zog es zuerst durch die schmale Gasse mit den Souvenirläden. Dort herrschte Hochbetrieb.

Dann schauten wir in die kleine Kirche, zu der es links in der Gasse eine kleine Treppe hochgeht.

Dann wanderten wir weiter durch die Gassen, schauten an allen Ecken über Bord und genossen die Athmosphäre. Ein beeindruckendes Bauwerk hatten wir in Augenschein nehmen können.

Die Restaurants ignorierten wir, ebenso die ersten Souvenirläden. Einige Ecken weiter waren meine heißgeliebten Kaffeebecher 2 Euro günstiger. Wir erstanden noch einen kleinen St. Michel für's Womo und wanderten noch die (von unten aus gesehen) linke Hälfte ab. Bis ganz oben, in alle Etagen, gingen wir aber nicht. Wir machten am Fuß der Kathedrale kehrt.

Dann machten wir uns auf den Weg zur Brücke, von wo der Shuttlebus zurück zum Parkplatz abfährt. Erschöpft, Dank der Wärme und Kletterei, aber glücklich kamen wir am Womo an. Vorher zahlten wir am Automaten bei Parkplatz 8 die Parkgebühr. Dazu muß man das Ticket und danach die z.B. EC-Karte in den gleichen Kartenschlitz einführen. Dann wie gewohnt PIN etc, fertig.

Wir fuhren erstmal vom Parkplatz und nach Pontorson. Davor auf einen kleinen Parkplatz, gaben wir noch einige weitere Orte ins Navi ein, die wir noch bis zum nächsten Übernachtungsplatz durchfahren wollten. Hinter Pontorson fuhren wir rechts ab nach Roz-sur-Couesnon, es ging über Broladre, St. Benoit-des-Ondes nach Cancale. An der Straße gab es einen Parkplatz von dem man eine herrliche Aussicht auf Cancale mit seinem Hafen hat.

Zum " Pont de Grouin" durften wir wieder mal mit dem Womo nicht fahren. Dann eben nicht. Dafür fanden wir zwischen Le Verger und Rotheneuf einige Parkmöglichkeiten und konnten die Sicht auf die Buchten der "Cote d'Emeraud" genießen.

Weiter ging es für uns Richtung St. Malo. Dort stoppten wir nicht, sondern fuhren Richtung Dinard. An der Brücke über die oder den Rance herrschte ein kurzer Stau. Der ermöglichte uns einen Blick auf St. Malo.

Dann überfuhren wir die Brücke, umkurvten Dinard nach St. Lunaire. Dort peilten wir den wunderschönen

Campingplatz "Longchamp", St. Lunaire / Dinard, 773 Boulevard de Saint Cast,

Koordinaten: N 48°38'4'', W 2°7'14'', ACSI Campingführer 2016 Seite 175

an.

Dieser Platz hat uns (bis jetzt) am besten gefallen. Das Schwimmbad war gut besucht, der Außenbadebereich noch nicht ganz so. Zum wunderschönen Strand sind es ca. 150 Meter. Direkt vom Platz über die Straße und schon ist man am Strand. Sehr empfehlenswert.

 

233 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

7. Tag 5.5.

 

Gegen 7.30 Uhr nur 5 Grad, sonnig und trocken.

Weiterfahrt um ca. 9.10 Uhr.

Von St. Lunaire ging es zunächst über St. Briac-sur-Mer bis auf die D168 bei Ploubalay. Diese fuhren wir bis zum Abzweig nach St. Cast le Guildo. Unterwegs hatten wir die Möglichkeit eine herrliche Aussicht auf Strände der "Cote d'Emeraud" zu genießen. Von St. Guilde ging es über Matignon und Plevenou zum "Fort la Latte".

Dieses wurde gerade geöffnet und wir durchstreiften den gesamten Komplex. Von dort hatten wir, bei herrlichem Wetter, eine fantastische Aussicht auf das folgende "Cap Frehel". Zum "Fort la Latte" fährt man den Beschilderungen folgend. Zurück vom Fort ging es auf der Zufahrtsstraße zum "Cap Frehel" mit seinem Leuchtturm und unzähligen Wanderwegen.

Aber Vorsicht: Womo's können problemlos parken, aber sollte man Kinderwagen, Rollstuhl, Rollator oder Ähnliches dabei haben, fährt man besser bis auf den Parkplatz direkt am Leuchtturm. Die ausgeschilderten Behindertenplätze sind nicht geeignet, weil sie im Sand liegen und zwischen diesen und dem Leuchtturm Treppen sind.

Vom "Cap Frehel" führte unsere Fahrt über Sables-d'Orles Pins nach Erquy mit seinem hübschen Strand und Hafen. Später ging es auf der D786 bis zum Abzweig nach Morieux. Dort überfuhren wir eine größere Bucht und hatten von da oben eine tolle Sicht auf die Boote darunter.

Weiter trieb es uns noch über Hilion. Dort entdeckten wir dieses Kraftwerk.

Schon setzten wir die Fahrt fort nach Yffiniac und weiter St. Brieuc als Eingabe. Natürlich gab es in St. Brieuc eine Umleitung und wir vergaßen dabei, den Ort selbst als Eingabe zu löschen und den folgenden Ort Binic anzusteuern. Oh Mann, das 'ne schwere Geburt mit Beinahe-Crash, aber letzten Endes brachte uns "Mathilde" dann zurück auf die N12 / E50 Richtung Brest. An der Ausfahrt Pordic ging es dann wieder runter und auf der D786 weiter. In Binic fand ein riesengroßes Stadtfest statt, alle Parkmöglichkeiten waren wohl erschöpft. Wir kurvten durch den Ort und weiter Richtung Paimpol. Kurz davor gibt es die "Abtei von Beauport", Koordinaten N 48°46'03.4'', W 3°01'14.3''

Uns zog es zum "Pointe de l'Arcouest" Richtung "Ile de Brehat". Unglaublich viele Menschen und ebenso viele Fahrzeuge machten uns ein Parken dort leider unmöglich. Schade. Wirklich äußerst sehenswert diese Gegend. Schweren Herzens kehrten wir um und fuhren über einige Nebenstraßen nach Lezardrieux und weiter auf die D786. Weiter ging es über Treguier nach Coatreven und Perros-Guirec nach Tregastel zum

Campingplatz "Tourony Camping", 105 Rue de Poul Palud, Koordinaten: N 48°49'32'',

W 3°29'29'', ACSI Campingführer 2016, Seite 173

Wenn man von Ploumamach dorthin fährt, gibt es an der 1. Brücke eine tiefe Schlucht, die mit dem Hafen verbunden ist und somit gezeitenabhängig.

Der Campingplatz liegt hinter der 2. Brücke links. Wir wählten einen der etwas größeren Plätze C2, hinter dem Rezeptionsgebäude links. Von dort konnten wir (nach unserer Wanderung zur Schlucht und dahinter die 1. Straße links, die nächste Straße links am Hafen entlang und zurück) die auflaufende Flut beobachten. Von Tregastel nach Ploumamach gehend, findet man hinter der 1. Brücke rechts riesige Felsen, viele von denen in den Gärten der Anwohner.

Der Hafen faßt bis zu 400 Boote.

In einiger Entfernung konnten wir das "Chateau de Costaeres" ausmachen.

Da die Flut auflief und wir praktisch im Hafenbecken wanderten, traten wir den Rückweg an. Dieser Campingplatz beeindruckte uns durch seine Lage und dadurch, daß man, wenn man länger bleibt, sehr gute Wander- und Fahrradrouten drumherum findet. An der Rezeption gab es einen Plan dazu. Sehr hübsch, aber Dank der hohen Bäume, kein TV-Empfang für uns. Egal, sichteten wir Foto's und planten die Weiterfahrt.

 

209 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit

 

8. Tag 6.5.

 

Gegen 6.45 Uhr 9 Grad, trocken, bedeckt.

Weiterfahrt ca. 8 Uhr

Von Tregastel ging es über Trebeurden mit Sicht auf die Felsenlandschaft und ein letztes Mal auf die "Cote de Granit Rose", nach Lannion auf der D65. Dort wechselten wir nach rechts auf die D786, fuhren diese bis Morlaix. Dort kamen wir an den Hafen und fuhren direkt auf das wunderschöne Viadukt zu.

Ums Hafenbecken ging es aber ebenfalls über eine kleine Brücke. Als nächsten Punkt unserer Route hatten wir Carantec eingegeben und somit ging es auf der anderen Seite des Kanals weiter, begleitet von einem Ausflugsschiff. In Carantec fuhren wir den Beschilderungen folgend, zum "Point de pen la Lann". Wir parkten kurz vorher und wanderten geradewegs Richtung Meer. Bei noch besserer Sicht wäre es noch 1000 Mal hübscher gewesen, aber auch so hatten wir ein beeinduckendes Naturerlebnis.

Anschließend fuhren wir etwas zurück, nach St. Pol de Leon und weiter bis nach Roscoff. Zuerst warfen wir einen Blick auf die gerade anwesende Fähre nach Plymouth, dann kurvten wir zur kleinen Kapelle "Ste Barbe" hoch, durften dort aber nicht parken. Von da ging es für uns am Hafen entlang, mit kurzem Blick auf die Stelzenbrücke zur Fähre zur "Ile de Baz". Durch etliche Nebenstraßen gelangten wir wieder auf unseren neuen Kurs nach Landivisiau an der D69. Von dort steuerten wir Sizun an der D30 und später Hanvec an der D18 an. Danach ging es bei Le Faou auf die N165 / E60 Richtung Quimper. Bei Lanester nahmen wir die Abfahrt 42, fuhren Richtung Merlevenez, Erdeven nach Quiberon. Zwischen Etel und Belz fuhren wir durch die "Riviere des Etel". Leider war gerade Ebbe.  Nach Plouharnel führte nun der Weg, ein hübscher Ort. Als wir am letzten Kreisel angekommen waren, gab es Richtung Quiberon einen elend langen Stau. Darauf hatten wir nun echt keine Lust und kehrten bei der nächsten Möglichkeit um, fuhren Richtung Carnac und Crach dann zur N165 / E60 Richtung Vannes. An der Abfahrt 17, La Roche Bernard, fuhren wir ab und auf der D774 über Guerande und Baez-sur-Mer zum Campingplatz "Du Paradis", Le Croisic

Der Platz ist sehr urig, hat aber sehr enge Gassen, so daß man mit dem Womo echt Probleme hat, einzuparken. Eine Hecke hatte nun etwas gelitten. Zugänglich ist der Platz von beiden Seiten, was wir beim üblichen Rundgang feststellen konnten. Den Platz steuerten wir auf gut Glück an, als wir ihn entdeckten. Es gibt dort aber noch weitere Plätze. Da man hinten rausgehen kann, kommt man direkt zur Hauptstraße und gegenüber liegen der Golfplatz und eine Pferdekoppel. Dazwischen gibt es einen Weg zum Strand und links einen weiteren Pfad. Wir wählten den Weg zwischen Golfplatz und Pferdekoppel immer geradeaus. Am Strand bot sich ein tolles Bild.

Wir wanderten ein gutes Stock am Strand nach rechts entlang, bis wir die Zufahrtsstraße zum Campingplatz erreichten. Allerdings umliefen wir doch noch die Gebäude am Strand

und gingen dann an der Hauptstraße zum Campingplatz nach links. TV war heute wieder nicht, also sichteten wir Fotos und planten die weitere Tour.

 

415 km gefahren, 7 Stunden reine Fahrzeit

 

9. Tag 7.5.

 

Gegen 7 Uhr 13 Grad, windig und trocken.

Weiterfahrt gegen 8 Uhr.

Übrigens kamen wir gestern auf dem Weg nach Le Croisic in den "Marais Salants" an etlichen Salinen vorbei.

So, unsere heutige Etappe führte uns zuerst zum "Point de Croisic" und komplett am Atlantik bzw. der "Cote d'Amour" entlang Richtung La Baule und zur D213. Diese brachte uns über die große Brücke bei St. Nazaire,

wo wir die Loire überfuhren.  Weiter ging es auf der D 213 bis kurz hinter Pornic bzw. bis Bourgnef en Retz. Dort wechselten wir auf die D758 bis Beauvoir sur Mer. Dort wechselten wir auf die D22 und fuhren auf die "Ile de Noirmontier". Bevor man auf die Insel kommt, durchfährt man eine Weide- und Salzgewinnungslandschaft.

Auf der "Ile de Noirmoutier"steuerten wir zuerst den Hauptort an, Noirmoutier. Dort gibt es auch den einen oder anderen Supermarkt. Wir fuhren aber zunächst weiter bis L'Herboudiere. Dort parkten wir beim Hafen links, Richtung Campingplatz, auf dem Parkplatz davor.

Direkt an der Ecke gibt es eine "Boulangerie" (Bäckerei), wo wir uns Baguette und ein Brot kauften. Dann schlenderten wir noch kurz durch 2-3 Souvenirläden, erstanden etwas Deko und traten die Weiterreise an. Dazu fuhren wir am Hafen entlang, immer geradeaus, bis man an eine Sackgasse kommt, davor ging es dann rechts ab, wieder Richtung Noirmoutier. Wir wollten durch den hübschen Ort La Gueiniere fahren, aber die Gassen waren zu eng. Schade. Aber einige mußten wir durchkreuzen, um wieder an den Kreisel zur Hauptstraße zu kommen. Die Franzosen wissen schon, warum sie überall Ortsumgehungen haben.

Als nächste Eingabe ins Navi hatten wir La Barre-de-Monts gewählt und danach St. Jean-de-Monts. Somit kamen wir an die D38, die uns bis Les Sables-d'Olonne brachte. Dahinter gaben wir Talmont-St-Hirlaire ein und fuhren kurz die D949, bogen nach Jard-sur-Mer ab und fuhren auf der D21 nach La-Tranche-sur-Mer und St. Michel-en'l Herm bis in den Ort Triaize. Dort zweigten wir nach rechts - Puyravault an der D10A ab. Auf dieser ging es Richtung Lagord, ein Stück auf die N11 und somit zur "Ile de Re". An der Mautstelle vor der Brücke

zahlten wir 8 Euro (incl. Rückfahrt) und überfuhren dann die Brücke. Auf der "Ile de Re" wollten wir übernachten und hatten 2 verschiedene Campingplätze eingegeben. Den 1. konnten wir nicht finden und steuerten den 2. an, der ohnehin unser Favorit war. Natürlich gab es dorthin eine Umleitung und stückweise mußten wir wieder durch hohle Gassen fahren, wo angeblich der zuerst gesuchte Campingplatz sein sollte. Aber vor uns machte noch ein Womo die Runde und wir hinterher. Dann kamen wir auch am Campingplatz "Les Baleines", St. Clement-des-Baleines, Le Gillieux, Koordinaten: N46°14'23'', W 1°33'35''

an. Man steht direkt hinter den Dünen unterm Leuchtturm "Phare des Baleines".

Wir wählten einen Platz in der Nähe vom Strand und die Dame bot uns Platz 103 an. Von dem waren es knapp 20-30 Meter zum tosenden Atlantik.

Ausgang in Sichtweite, optimal. Wir platzierten uns und machten bei strahlenden Himmel gleich noch einen Spaziergang zum Strand, bis unterhalb des Leuchtturms. Danach testeten wir die Duschen, die wie bisher überall, im Preis inbegriffen waren. Sehr saubere Sanitärräume fanden wir vor und eine tolle V/E - Sorgungsstation beim 2. Gebäude.

 

358 km gefahren, 6,5 Stunden reine Fahrzeit

 

10. Tag 8.5.

 

Gegen 7.30 Uhr bedeckt, windig und 14 Grad.

Weiterfahrt gegen 8.50 Uhr.

Von der "Ile de Re" ging es über St. Martin de Re und dem hübschen Ort La Flotte und Rivedoux Plage erneut über die Brücke - Richtung Lagord / La Rochelle auf die D137. Diese brachte uns in Rocheford über eine weitere Brücke, wobei wir den "Charente" überfuhren. Bei St. Agnant wechselten wir auf die D123 Marennes / "Ile de Oleron". Kurz vor Marennes kamen uns Massen von Autos entgegen, alle von der Insel kommend, so daß wir in Marennes gleich über die 2. Brücke den Seudre überfuhren und in Richtung La Ronce weiter. Wir durchfuhren eine wunderschöne Naturlandschaft mit Wiesen und Weiden, gelangten an den Badeort La Palmyre, machten vorher Stop am "Pointe de la Coubre"

Über La Grande Cote gelangten wir durch den nächsten Badeort St. Palais-sur-Mer. Dort konnten wir kurz halten und die Aussicht über den Atlantik genießen. Dort entdeckten wir die Stelzenhäuschen mit den Senknetzen zum Fischen.

Weiter führte uns die Tour nach Royan zur Fähre nach Le Verdon sur Mer. Dort warteten wir eine Weile auf die Fähre und dann ging die Überfahrt los.

Auf der Gegenseite ging es Richtung Vendays-Montalivet auf der D125. Dann zweigten wir zur D101 Montalivet ab und fuhren abwärts bis Lacanau. Kurz fuhren wir nach Lacanau Ocean aber parken war, wie fast überall, ein Drama. Dann eben nicht. Wir machten kehrt, fuhren bis Moutiche zurück und bogen nach Longarisse ab und weiter ging die Reise über Le Porge und Lege zum "Phare Cap Ferret". Auch hier kamen uns Automassen entgegen und es staute sich ohne Ende. So beschlossen wir uns dort einen Campingplatz zu suchen. Wir fanden den

Campingplatz "Le Truc Vert" Koordinaten: N 44°42'56'', W 1°14'35''

und checkten dort ein. Dieser liegt im Kiefernwald, hat einen Imbiss mit Brot und Croissant Bestellung, einige Spielmöglichkeiten und Außenfitnessgeräte. Zum wunderschönen steinfreien Sandstrand geht man vom Campingplatz über den Zebrastreifen, kurz links und dann durch den Wald weiter zum Strand über Holzplanken.

Sind gute 600 Meter denke ich und es geht steil abwärts zum Strand.

Nicht zu Fuß dem Radweg folgen! Ich schleppte einen riesigen Kiefernzapfen zur Deko mit heim.

 

296 km gefahren, 6 Stunden reine Fahrzeit.

 

11. Tag 9.5.

 

Gegen 7.45 Uhr, 14 Grad bedeckt nach nächtlichem Regen.

Weiterfahrt gegen 9 Uhr.

Vom "Cap Ferret"  verabschiedeten wir uns vom Canpinplatz aus nach rechts, der Eingabe nach Ares folgend. Von Ares ging es am "Bassin de Arcachon" entlang, über Le Teich und La teste de Buch nach Arcachon.

Wir durchfuhren Arcachon dicht am Wasser entlang nach Pyla sur Mer. Von dort folgten wir der Beschilderung zur "Dune de Pylat", der größten Wanderdüne Europas. Zum Parken nutzten wir gleich den 1. Platz "Dune de Pylat" und kamen zu einer günstigen Zeit an. Jede Menge Platz auch für Womo's. Wenn man Richtung Souvenirläden geht, kommt man direkt zum relativ kurzen Zugang zur Düne, alles gut ausgeschildert. Das Beste ist, es gibt eine 140 Stufen emporführende Treppe.

Diese nutzten wir sowohl für den Auf-, als auch für den Abstieg. Die Düne hat schier nicht enden wollende Ausmaße.

Wir wanderten ein ganzes Stück, oben angekommen, nach links und hatten eine herrliche Aussicht auf den Atlantik und das "Cap Ferret"

Dann stiegen wir wieder abwärts und konnten uns dabei über Damen amüsieren, die doch tatsächlich mit Hackenschuhen eine Wanderdüne erklimmen wollten. Ein paar Jugendliche nutzten ihre Surfbretter um abwärts zu brettern oder schlugen Salti. Herrlich. Mir tat das barfuß laufen mehr als gut. So warme Füße hatte ich lange nicht. Wieder unten angekommen gibt es hinter dem 1. Souvenirstand links einen Wasserhahn. Dort kann man die Füße vom Sand befreien. An dem Souvenirstand kauften wir noch etwas Deko und ein bißchen Schnick Schnack, dann liefen wir zum Kassenhäuschen um zu bezahlen.

Mist, der Bargeldautomat war defekt und der andere nahm weder die eine noch die andere Kreditkarte an. Aber wer lesen kann ist klar im Vorteil, 20 Meter vor der Ausfahrt gibt es ein weiteres Kassenhäuschen - manuell. Dort zeigt man sein gezogenes Ticket, zahlt 8 Euro für 4 Stunden! Tippelt zum Wagen und kann dann die Schranke passieren. (Aber bis kurz vor die Schranke vorfahren). Jetzt kommt die Stelle zum Lachen: Gerhard war so durcheinander, weil alle Karten nicht angenommen wurden. Er tippelte zum Kassierer vor, gab ihm das Ticket, dieser gab es zurück und Gerhard kam freudestrahlend mit dem Ticket zurück. Er fuhr zur Schranke, schob das Ticket in den Schlitz und nichts tat sich. Nun war er erst Recht in Aufruhr, bis ihm einfiel, daß er zwar das Ticket vorgelegt, aber nicht bezahlt hatte. Wir standen nun aber direkt vor der Schranke. Ich also das Ticket geschnappt und 10 Euro und dem jungen Mann im Kassenhaus fix auf englisch erklärt, daß sich die Schranke nicht öffnet, weil wir noch nicht gezahlt hatten und das nun gern tun würden. Der hat auch geschmunzelt. Danach klappte es dann mit dem Öffnen der Schranke und wir konnten die Fahrt fortsetzen.

Es ging durch Pilat Plage mit Blick durch die Bäume auf die Düne zur rechten Seite der Straße. Man kommt dabei u.A. am Campingplatz "Panorama" vorbei. Wir fuhren bis Biscarrosse Plage und anschließend über Biscarrosse, Parentis en Born und Ychaux zur A63 (ehemals N10 laut meiner Karte), jedenfalls ab Labouheyre, wo wir auffuhren.

Darauf fuhren wir bis St. Vincent de Tyrosse und bogen dann rechts nach Soorts Hosseger und Capbretan ab, fuhren auf der D 652 bis Labenne und dort wieder auf die D810 (wie die N10 wohl jetzt heißt, wie wir feststellten). Dann ging es zum

Campingplatz "Du Lac", Ondres, ACSI Campingführer 2016, Seite 231

kurz vor Biarritz. Dieser liegt direkt an einem Angelsee. Der Platz ist terrassiert und gut ausgestattet. Wir platzierten uns auf Platz 14 mit Blick auf den See. Man kann um den See nach rechts bis zur nächsten Hauptstraße gehen und von dort zum Strand. Ca. 2,5 km, aber wir machten nur einen Platzrundgang und nutzen das freie Wlan und sichteten Fotos.

 

241 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit