11. Tag 8.5.

 

Gegen 7.30 Uhr strahlend blauer Himmel und schon 11 Grad.
Auf nach Tromsö gegen 8.30 Uhr. Die E 6 / E 8 brachte uns wieder durch eine beeinduckende Fjord- und Bergwelt. Von Skibotn ging es am Storfjorden entlang,dann bis Nordkjosbotn durch die Berge und da ging es auf der E 8 am nicht enden wollenden Balsfjord entlang, duch Fagernes und Sandvik nach Tromsö.
Vor der Tromsöbru

trafen wir gleich auf die Eismeerkathedrale.

Natürlich wurde gebaut und wir konnten nicht hinein. Dann fuhren wir zur Seilbahnstation „Fjellheisen“. Die brachte uns über 400 Meter hoch auf den Berg, von dem man eine herrliche Aussicht auf Tromsö hat.

Wir entdeckten z.B. das Polaria, welches wir nach der Seilbahnfahrt und der Mittagspause aufsuchten. Dazu fuhren wir ins Hafengelände, auf den Parkplatz rechts neben dem Hurtigrutenkai. Gleich daneben ist die Touristeninfo und davor das ebenfalls von uns gesuchte Amundsen-Monument.

Dahinter findet man, schon von weitem zu sehen, die Domkirche.

Wir wanderten etwas durch einige Gassen, mit den schönen alten Holzhäusern.

Dann kamen wir zum Polaria

aber davon hatten wir uns etwas mehr versprochen. Egal, als wir draußen waren, um im Nebengebäude noch einen Blick auf das Schiff zu werfen, kam gerade ein Schiff der Hurtigrute in den Hafen.

Wir flitzten durch das Gelände, am Wasser entlang und konnten vom Parkplatz aus, das Be- und Entladen des Schiffes beobachten. Nun beschlossen wir uns aber erstmal unseren heutigen Übernachtungsplatz mit Strom zu suchen. Wollten zum City Camp Tromsö. Was soll ich sagen: Zufahrt durch eine Baustelle dicht. Was nun? Zurück nach Tromsö, durch das coole Tunnelsystem mit seinen Kreisverkehren. Bis zum Tromsö Camping, Tromsdalen. Dort wird der Platz umgebaut und wir hätten ein elend langes Stromkabel gebraucht. Also wieder nix. Aber die nette junge Dame konnte uns dann den Skittenelv Campingplatz in 20 km Entfernung empfehlen. Das wäre ohnehin unsere letzte Alternative gewesen. Dann man los, immer am Fjord entlang und siehe da, geöffnet. Wir durften uns platzieren wo wir wollten und standen somit günstig am Wasser. Hurtigrutenweg. Zum 3. Mal trafen wir dort auf 2 jüngere Leute, die mit einem Pössl unterwegs waren. Da die Sonne richtig schön schien, weihten wir unseren Grill ein.

Die Möwe kam noch, um nachzusehen, ob wir etwas übrig gelassen hatten.

Dann sicherten wir wieder unsere Fotos. Wir planten die weitere Tour und suchten nach Übernachtungsplätzen auf dem Weg.

 

174 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

12. Tag 9.5.

 

8 Uhr, bewölkt und 9 Grad.
Wir starteten Richtung Tromsö. Dort schwangen wir uns über die Brücke, fädelten uns etwas durch das Tunnelgewirr mit den Kreisverkehren und gelangen dann zur 862. Diese brachte uns kurz vorm Flughafen auf die Insel Kvaloy. Wir umfuhren die Insel, bis wir an die Fähre nach Senja kamen, kehrten aber um und fuhren dann rechts Richtung Larseng. Die Straße führte immer direkt am Malangen, dann am Rystraumen entlang. Wir machten etliche Fotostopps, z.B. bei diesen Felsritzungen kurz vor Vollen.

In Larseng fuhren wir durch den mautpflichtigen Tunnel nach Vikran und auf der 858 bis Storsteinnes. Dort tankten wir etwas außerhalb und fuhren dann zur E 6 Richtung Nordkjosbotn. Die 858 brachte uns aber schon nach 4 km an die E 6 Richtung Andselv.  Wir fuhren aber nur bis zum Rastplatz, etwa, 800 Meter links vor dem Abzweig zur 857 nach Heia. Am Rastplatz fanden wir etliche verlassene Stände vor.

Wir denken, daß da in der Saison Souvenirs oder ähnliches verkauft werden. Wir machten Mittag. Inzwischen hat es auch mehr oder weniger stark geregnet. Die Berge waren in den Wolken verschwunden.

Nach dem Essen ging es dann in 800 Metern links Richtung Overbygd. Die 857 führte uns bis Rundhaug, dort zweigten wir auf die 87 Richtung Malselv ab. Wir wollten ja zum Malselvfossen. Gut ausgeschildert. Zweigt rechts von der 87 auf die 175 ab und man kommt direkt an der Touristinfo an. Dahinter rauschte es mächtig.

Gegenüber, also links der Straße, ist ein großer Stellplatz mit Strom. Wir testeten erstmal, ob er funktioniert. Ja. Also zahlten wir 100 NKR in Münzen, Karte ging nicht. Dafür konnten wir übernachten und Strom nutzen. Das langte uns völlig. Bis morgen 15.37 Uhr könnten wir bleiben.
Da es gerade nicht regnete, gingen wir rüber , um den Abstieg zum Malselvfossen zu wagen. Es tat sich ein wunderschön schäumender Wasserfall auf.

Leider war ein Komplettabstieg nicht machbar, weil alles noch total vereist und fürchterlich glatt war. Aber von oben sahen wir uns erstmal satt. Man hätte sonst noch zur Lachsschau gehen können. Dort hätten wir noch unser Parkticket als Eintritt nutzen können. Oder man hätte es in der Cafeteria vorlegen können, wahrscheinlich wegen Rabatt, aber das wollten wir nicht genauer ergründen. Wir gingen dafür noch an der Tourist – Info vorbei, die Straße etwas weiter, denn da gibt’s links einen Wanderweg zum nächsten Wasserlauf. Man kam aber nur bis an den Rand des Weges beim Grundstück rechts. War alles total naß und sehr morastig, dank des Schmelzwassers. Das ließen wir dann mal aus. Hatten ja mit dem Malselvfossen ein tolles Naturschauspiel gesehen. Ach übrigens gibts beim Stellplatz auch Hütten zu mieten und ein Sanitärgebäude. War aber noch zu. Wenn man die Straße weiter durchfährt, am sogenannten Hyttenfelt rechts weiter, gelangt man wohl noch auf einen Campingplatz. So, Fotos und Videos sichern. Gegen halb 8 kam noch der Kontolleur und erklärte, daß der Platz 160 Kr kostet, die er gern kassieren wollte. Gerhard zeigte ihm unser Ticket und erklärte, daß am Automaten 100 Kr für 24 Stunden angezeigt wurde. Das war dann OK für ihn. War sicher froh, daß er überhaupt etwas verdiente, denn alle anderen Womo’s fuhren zum Campingplatz durch.

 

265 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit

 

13.Tag 10.5.

 

 

Es ist 6.30 Uhr, Sonne und nur 5 Grad.
Wir starteten gegen 7.30 Uhr auf einer Nebenstraße Richtung E 6 Andselv. Ein Stück geht es auf der E 6, dann zweigt man auf die 86 ab. Wir fuhren in Finnsnes über die große Brücke u
nd gleich dahinter rechts auf die 861 (später steht 862 dran). Wir fuhren dann bis Senjahopen, Berg und dort über Saetra auf die 86 nach Gryllefjord. Unterwegs durchfuhren wir zig Tunnel und an zig Wasserfällen und unglaublich schönen Bergformationen vorbei.

Die Fähre von Gryllefjord nach Andenes fuhr noch nicht. Wir wollten eh die 86 zurück und wendeten. In Finnsaeter trafen wir noch auf die Senjatrolle.

Ein Freizeitpark (ab Pfingsten auf) mit kostenloser Ver- und Entsorgung. Erneut
ging es über die Brücke in Finnsnes, am Solbergfjord entlang bis Sörreisa. Da schwenkten wir rechts aud die 84 und durchfuhren diese bis Tennevoll. Etwa auf der Hälfte des Weges machten wir Mittagspause. Dann ging es durch’s Löksebotnfjell und später am Salangen entlang bis Tennevoll. Wir stoppten wohl 100 mal um die  Sicht zu genießen und Foto’s zu machen. Ab Tennevoll fuhren wir auf der 141 rechts nach Selnes am Lafangen entlang nach Myrlandshaug am Aslafjord lang, am Gratangen vorbei und ab Hilleshamn auf der 825 Richtung Harstad zum Harstad Camping.

Ganzjährig offen, Duschen und WC, Außenputzplatz für die Fische. Mehr konnte ich nicht ergründen, denn es fing fürchterlich an zu regnen.

 

464 km gefahren, 8,5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

14. Tag 11.5.

 

6.30 Uhr leichter Regen und nur 5 Grad.
Weiterfahrt gegen 7.45 Uhr von Harstad nach Trondenes. Dort schauten wir uns zuerst den Segelschoner „Anna Rodge“ an.

Von da aus ging es zum „Historische Sentrum“ (noch nicht auf – zu früh) . Da kann man super unten am Kai parken. Daneben ist gleich die „Middelalderkirke“

Es kamen gerade Busse der Hurtigrute. Den Touristen wurde 'ne kurze 10 Minuten „Predigt“ über die Kirche etc gehalten. Wir machten uns aber aus dem Staub, wollten etwas weiter zur „Adolfskanone“. Diese steht auch da, aber man kann erst an Mitte Juni dort durch’s Militärgelände gondeln.

Als wir so am fotografieren und filmen waren, sah ich plötzlich einen Elch. Ja echt ein Elch. Er hat sich auf dem Gelände sattgefressen.

Das war ja das Erlebnis des Tages für uns. Wir sahen ihm eine halbe Ewigkeit zu, bis er verschwand. Wir machten uns auch auf den Weg nach Elgnes. Am Ende der Schlaglochpiste tat sich uns ein toller Blick zur Nachbarinsel Grytöya und nach Andöya auf den Vesteralen auf. Alte Bunker fanden wir dort auch.

Auch gibt es eine wunderschöne Badebucht.

Dort gaben wir als nächstes Ziel Bremnes am Kvaefjord ein. Die kleine Landstraße führte uns am Kvaefjord entlang. Bei Borkenes wird die Landstraße dann zur 83 und führt bis Straumen. Dort schwenkten wir rechterhand auf eine weitere Landstraße nach Sörvik und kamen wieder auf die 83. Kurz vor Gausvik geht die 83, dann als E 10, Richtung Sandtorg, Kongsvik, Fiskefjord, Lödingen bis Gullesfjord weiter. Dort zweigten wir rechts Richtung Sortland auf die 82 ab und fuhren mit zig Fotostopps und Mittagspause zuerst am Sortlandsund bis Risöyhamn. Dort macht die 82 einen Schwenk nach rechts an den Andfjord. Dort entlang ging es bis Andenes, mit einem Zwischenschwenk nach rechts bei Skarstein Richtung Flughafen. Aber lohnt nicht. In Andenes sollte es einen offenen Campingplatz geben, laut einem Campingführer aus Norwegen, aber Fehlanzeige. So fuhren wir bis in den Hafen und suchten nach einem Stellplatz mit Strom. Sah aber auch nicht besser aus. Also schauten wir uns den Leuchtturm an und fuhren noch durch einige Gassen,

sahen das Polarmuseum (sah verlassen und leer aus). Etwas genervt fuhren wir dann nach Bleik. Allein der Weg dorthin ist gigantisch. Ein super Rastplatz, rechts kurz vor Bleik, ermöglichte uns einige fantastische Fotoaufnahmen. Riesenberge und so gezackt.

Dann ging es zum Campingplatz Bleik. Geöffnet und Strom ließ sich anschließen. Gerhard rief dann den Platzbesitzer an, der dann in einer Stunde kam. Der Platz war, bis auf unsere „Bekannten“ im Pössl (zum 4. Mal getroffen) leer. Er liegt wunderschön in einer Badebucht

und zum ersten Mal gab’s Mini - Dünen zu sehen. Oh, der Betreiber war klasse. Gab uns jede Menge Tips usw. und berichtete auch, daß der Weg zum Norkap für ca. 3-4 Wochen gesperrt sein wird, wegen Lawinengefahr. Nach Nordnorwegen gibt’s nur noch die Möglichlkeit über Finnland anzufahren. Da hatten wir ja ein Schweineglück. Nun machten wir erstmal einen langen Spaziergang. Gingen rüber an den wunderschönen Badestrand und dann links Richtung Felsen am Wasser.

Auf der langen Mole gingen wir bis zur Hafeneinfahrt vor und dann zurück. Hinterm Campingplatz war gleich das Stadion von Bleik und da fand ein Fußballspiel statt.

Wir aßen zu Abend und wollten die Mitternachtssonne genießen.

 

333 km gefahren, 7 Stunden reine Fahrzeit

 

15. Tag 12.5.

 

Gegen 6.45 Uhr 8 Grad bewölkt. Hatte gestern abend noch angefangen zu regnen, bis gegen morgen. Hatte noch die Sanitäranlagen gecheckt. Liegen neben den kleinen Hütten links der Straße vom Platz aus geshen. Alles da, Dusche, WC, Waschmaschien, Trockner, Ver- und Entsorgung und kostenloses W-lan.
Wir fuhren heute rechter Hand am Meer entlang über Stave mit Strand und Campingplatz, Nordmela,  Richtung Skjoldehamn. Wir hatten aber wohl den falschen Weg (nach Aknes) genommen. Dort ging es absolut nicht weiter. Zurück die 17 km. Fuhren dann an der nächsten (wahrscheinlich richtigen) Kreuzung gen Risöyhamn. Dort gibt’s  eine Tankstelle. Durch den Ort kommt man wieder auf die 82 und über eine große Brücke, am Gavlefjord abwärts, bei Liland über eine weitere Brücke, nach Strand. Wir schauten, ob der Sortland Campingplatz offen ist. Ja, war er.
Dann kehrten wir dort um und fuhren über die große Brücke auf die Insel Sortland und nach rechts auf die 820 / 821Richtung Myre. Die Straße gabelt sich nach 7 km und da kann man rechts über Alsvag komplett durchfahren bis Myre, am Gavlefjord aufwärts. Wir durchfuhren Myre einfach mal so, um dann Richtung Stö zu fahren. Gut ausgeschildert, auch der Womo-Stellplatz. In Langenes machten wir eine Pause, an der hübschen Kirche. Koordinaten: N 69°01’10.1   O 15°09’22.5.

Von da hat man eine tolle Sicht auf die kleinen Inseln.

Dann fuhren wir in Stö hinein, den Stellplatz suchen. Etwas abgelegen im Hafen, links halten, gute 500 Meter sagte das Schild an einem Häuschen direkt vor uns. Konnten keinen Stromanschluß entdecken, aber liegt ruhig.
Von Stö ging es zurück bis auf die 821 bei Myre. Wir durchfuhren sie bis Stranda und zweigten dann rechts auf die 820 ab und durchfuhren sie über Rygge und durch den Tunnel, in Fjäervoll am Strand vorbei, über Före, Steine nach Bö, um die rote Holzkirche anzuschauen.

Weiter ging es die 820 immer geradeaus, bis sie in eine Landstraße übergeht mit Nr. (? Vergessen). Diese führt direkt wieder an die 820 zurück, kurz hinter Vean. Diese fuhren wir dann zurück, warfen einen Blick ins Tal beim Ryggendaltunnel. Später sahen wir nochmals den Reka-Kletterfelsen.

Dann waren wir etwas geschafft und beschlossen den Campingplatz Sortland anzusteuern.

Der Platz liegt etwas oberhalb der Stadt. Er ist terassiert und man hat einen Blick auf den Gavlefjord. Sonst hat der Platz noch Hütten, Müllentsorgung, Entsorgung WC und Dusche / WC aber schlechter Zustand. Jedenfalls was wir gesehen haben und wir sind nicht anspruchsvoll. Es gibt auch ein Motel, sonst hat der Platz nur 1 Stern, aber für eine Nacht geht’s allemal, denn man hat ja eh alles an Bord.
Ein kleiner Wasserfall rauscht neben dem Platz ins Tal. Wir hofften, daß wir wieder ein Hurtigrutenschiff von hier oben sehen. Morgen wollen wir die Sortlandrundfahrt fortsetzen. Dauerte länger als gedacht. Danach geht’s auf die Lofoten.

 

353 km gefahren, 7 Stunden reine Fahrzeit

 

16. Tag 13.5.

 

Gegen 6.30 Uhr Sonne Wolken und 9 Grad.
Weiterfahrt gegen 7.40 Uhr nach Stokmarknes auf der 82, über Rise, Grytting, Bitterstad zum Hurtigrutenmuseum.

So ein Mist, 2 Tage zu früh hier. Öffnet am 15.5. Nun gut, nicht zu ändern. Wenigstens sind wir über 3 schöne Brücken gefahren.

Von Stokmarknes aus umfuhren wir die kleine Insel Hadselöya über Melbu, Breivik usw. wieder nach Stokmarknes. Erklimmen erneut die 2 Brücken dort und fuhren gleich dahinter links, den Bitterstadsveien über Fleines, um den Felsen (rechts der Straße) mit den Gemälden über Seenotrettung um 1923/24 zu begutachten.

Dann ging es auf der gleichen Straße immer weiter bis Holmstad zur Indre Eidsfjord Kirche.

Da auf unserer Karte der Weg von Holmstad nach Sortland als Schotterpiste o.Ä.  eingezeichnet war, fuhren wir bis Stranda und ca. 1 km dahinter auf die 820 nach Sortland. Der „kleine Italiener“ schnaufte erneut über die Brücke und brachte uns auf die 82 / 83 / 85 Richtung Löding, endlich an die E 10 zu den Lofoten. Natürlich fing es gegen 8.30 Uhr an zu regnen und hörte kaum auf. Wir hatten eigentlich noch Hoffnung auf Wetterbesserung aber keine Chance. Plan war, bis Moskenes durchzufahren, mit einigen Umrundungen abseits der E 10 zur rechten Hand. Hatten dazu Fiskeböl ins Navi eingegeben. Klappte auch gut, aber man hatte kaum schöne Sicht auf die Natur. Als wir also die erste Umrundung (Fiskeböl, Hadselsand, Vantfjord) fast vollendet hatten, kamen wir am sehr schönen Campingplatz „Sandsletta“ an. Spontan entschlossen wir uns dort zu bleiben, bei dem Wetter! Waschmaschine und Trockner je 40 Kr. Egal. Wat mut dat mut.
Wir gingen noch den Platz ab. Hat Ver- und Entsorgung, Dusche 10 Kr, Restaurant, Kaffee und Grillhütten. Weiter gingen wir nicht, weil es zu stark regnete.

 

283 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

17. Tag 14.5.

 

 

Oh man. Hatte die ganze Nacht geregnet. Jetzt gegen 7.40 Uhr nur noch 4 Grad. Das ist nicht nett.
Weiterfahrt gegen 9 Uhr. Unser 1. Stopp ist die Kirche von Gimsöy,

denn  wir waren von der E 10 abgefahren, um die Insel Gimsöya zu umrunden. Man überfährt den Gimsöystraumen und fährt etwas später rechts ab. Bei stürmischen Wind (es hielt uns kaum auf der Straße) und Regen, Schnee, Sonne, Wolken, kämpften wir uns um die Insel, bis an die E 10 zurück. Diese fuhren wir einige km bis es rechts nach Limstrand abging. Dort zweigten wir erneut ab, fuhren Richtung Kvalnes, um von dort einen guten Ausblick auf’s offene Meer zu haben.
Auch dieses kleine Inselchen umrundeten wir, heißt Höynesakla, dann ging es wieder auf die E 10 zurück, bis es rechts nach Eggum geht. Fuhren die Straße durch bis man zur Borga Eggum kommt.

Cafe etc. natürlich alles noch zu. Bei der Burg handelt es sich um eine Radarstellung des 2. Weltkrieges.
Dann ging es wieder auf die E 10 zurück und nach knapp 800 Metern zum Lofotr Wikingermuseum.

Als erstes sahen wir uns den 12 Minuten Film über die Geschichte es Hofes an. Es ist der bisher älteste gefundene und rekronstuierte Häuptlingshof. Frage mich, wie man sich mit dem schweren Helm und dem Kettenhemd überhaupt bewegen konnte.

Wir schlenderten weiter durch den Shop, um noch das eine oder andere Mitbrigsel zu erstehen. Dann wollten wir zum 1400 Meter entfernt liegenden Wikingerschiff laufen. Man konnte sich bei dem Sturm aber kaum auf den Beinen halten. Es war unglaublich. Schweren Herzens ließen wir das ausfallen und nicht nur wir.  Dann gondelten wir wieder auf der E 10 weiter, machten wieder einen kleinen Umweg Richtung Uttakleiv und fuhren aber vorher links Richtung Napp, durch den Nappstaumntunnel, da war es wenigstens windstill.
Dann machten wir noch einen Abstecher zur Glashütte

in Vikten (nach rechts von der E 10). Dort erstand ich das Lofotensymbol in Miniformat. Dann führte uns das Navi noch ins Museumsdorf Nusfjord, links der E 10.

Leider auch noch alles zu, aber wir wanderten einmal alles ab. Dann hatten wir noch die rote Kirche in Flakstad auf dem Zettel.

Da die Fahrerei bei dem Sturm langsam lästig wurde, steuerten wir den Campingplatz „Ramberg und Gjestegard“ an. Liegt in Sichtweite der E 10 an einem herrlichen Sandstrand.

Wir checkten ein und platzierten uns. Inzwischen schaute sogar die Sonne mal raus. Da es ein Restaurant gibt, beschlossen wir essen zu gehen. Gab lecker Fisch für die Dame und Lammfilet für den Herrn. So gestärkt verzogen wir uns ins Wohnmobil, das bedrohlich im Wind schaukelte. Da wir nicht ganz unser heutiges Ziel erreicht hatten, plante ich erstmal um. Danach checkte ich mal etliche Videos, ob man auch was erkennen kann, bei dem Regen.


192 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit



18. Tag 15.5.


Nach wie vor stürmisch. Regen erstmal vorbei, aber nur Wolken und gegen 7.30 Uhr nur 5 Grad.
Weiterfahrt gegen 8.40 Uhr. Heute besuchten wir als erstes das Örtchen A. Zuerst parkten wir im Hafen und schauten uns im kleinen Museum um. Da gerade Touristen mit einem Bus kamen, konnten wir uns gratis mit reinschumuggeln.

Dann fuhren wir etwas weiter, durch den letzten Tunnel der Lofoten und parkten dort oben. Leider war auch hier der Souvenirladen geschlossen. Von da gingen wir nicht ins Zentrum sondern vom Parkplatz Richtung Wasser. Dort wanderten wir an einem Canyon vorbei und stiefelten über die Felsen, bis an den Rand des Gebirges und schauten auf die offene See.

Dann ging es auch schon wieder zurück. Wir drehten in jedem kommenden Örtchen eine Runde durch den selben. Am besten gefiel uns Reine mit seinem hübschen Hafen. Da wir mal ein paar Vorräte (sprich Brot) brauchten, beschlossen wir nach Leknes zu fahren, in das Lofotsentret. Dieses ist das größte Einkaufszentrum der Region. Da aber Freitag war, war auch die ganze Region am Einkaufen. Kein Platz zum Parken, auch nicht beim Bäcker. Gut, dann eben nach Stamsund und siehe da, kurz nach dem Abzweig rechts ein Rema 1000. Wir also rein und gleich alles besorgt, was uns inzwischen noch so einfiel. Lach, vor allem Tesafilm um die Landkarte zu flicken.
Nun aber nach Stamsund. Schöne Route durch die Natur, aber eine Stichstraße. Ergo mußten wir etwas zurück und dann wieder auf die 815, von der wir auch kamen. Dort fuhren wir nach Valberg zur Kirche.

Von da ging es an die E 10 und über die Grimsöybru und ca. 200 Meter dahinter links nach Brenna.

Da war dann die Welt zu Ende, nur eine Fischzuchtanlage am Ende der Straße. Von dort war es nicht mehr weit zum Campingplatz in Kleppstad. Dieser gefiel uns aber nicht, alles so naß und sehr uneben für unseren Geschmack. Kurzerhand fuhren wir nach Henningsvaer und sahen uns den Ort an

und fuhren dann nach Kabelvag zum Feriehus und Campingplatz. 

Dieser war komplett geschottert und sehr eben. Da blieben wir dann. Wollen morgen eh ins Lofotmuseum und Aquarium.
Da sich der Wind gelegt hatte und die Sonne schien, machten wir noch einen langen Spaziergang über den Platz und dort hinten durch die Berge. War zwar alles noch ganz schön naß, aber am Wegrand ging’s.
Die Sanitäranlagen sind Klasse. Dusche mit Glaswand zum Waschbecken und Vorhang, sehr geräumig. WC sauber und recht neu gefliest. Alles mit Code zu erreichen. Duschen 10 Kr – 4 Minuten. Küche gibt’s auch, sehr warm und aufgeräumt. Der erste Platz der richtig voll für diese Zeit war. Nur Einheimische hier.


222 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit


19. Tag 16.5.

Gegen 8 Uhr Sonne, aber nur 5 Grad wie gehabt.
Weiterfahrt nach V + E um 9.15 Uhr. Leider war das Lofotmuseum und Aquarium geschlossen, so verließen wir heute die Lofoten. Dazu ging es immer die E 10 entlang, bis über die Tjeldsundbru nach Steinsland. Dahinter wollten wir über Evenskjaer bis an den Ofotfjord und dort entlang fahren. Das hat unserem Navi nicht gepaßt und schickte uns zügig wieder an die E 10 zurück. Aber bei Liland sahen wir dafür 2 Elche die vor uns über die Straße liefen. Ein großartiger Anblick.
Dann fuhren wir gen Narvik. Dort wollten wir eigentlich einen Tag bleiben, aber ganz Narvik ist eine Baustelle. Laut, staubig usw.. Darauf hatten wir keine Lust, also fuhren wir hinter Narvik an einer Esso Tankstelle fragen, ob sie unsere Gasflaschen füllen können. Wäre möglich gewesen, aber nicht an einem Wochenende. Gut, dann eben was essen und dann fuhren wir zum Campingplatz in Ballangen.

Liegt sehr schön am Fjord. Nach der Tasse Kaffee machten wir unseren üblichen Spaziergang über den Platz. Es gibt dort V + E, Waschmaschine und Trockner (wurde gleich in Beschlag genommen, 25 Kronen). Duschen, WC sind OK und man hat eine tolle Sicht auf den Fjord und die Berge. Dort gibt es einen Wasserfall.

Später hatten wir noch eine schöne Mitternachtssonne.


299 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit


20. Tag 17.5.


Gegen 7.30 Uhr Sonne und doch schon 7 Grad.
Weiter ging es um 8.40 Uhr. Es ging vom Campingplatz Ballangen Richtung Fähre Skarberget – Bognes auf der E 6.

Wir setzten uns in die Gästelounge und genossen die Fahrt. Aber lange hielten wir es unten nicht aus und gingen wieder an Deck. Wetter war ja toll, also an die Luft.
Von Bognes ging es die E 6 weiter, über Ulsvag und Innhavet nach Tömmernesed zum Rastplatz mit den Steinritzungen und wunderschönen Felsspalten und Wasserfällen ringsum.
Koordinaten: N 67°54’01.4   O 15°51’25.4

Das Rentier ist schon sehr verblaßt, aber man findet es, wenn man dem Weg neben dem WC folgt.
Wir genossen eine Weile die Sonne und kletterten zwischen den Felsen umher. Dann ging es zum nächsten Stopp, dem Häuslerhof Kjlevik.

Koordinaten: N 67°33’56.2     O  15°48’29.3
War noch alles zugeschneit und verschlossen. Ahnten wir schon.

Wir sausten aber weiter nach Sildhopen und kamen dabei am Mörsvikbotn ein Stück entlang. Es ging rechts von der E 6 ab und in Bonna ganz scharf nach links, dem E 6 Schild folgend. Diese erreichten wir dann kurz vor Sörfjordmo und dann ging die Tunnelfahrerei los. Ich zählte bis zum nächsten Abzweig vor Nordfjord schon mal 12 Tunnel. Dann bogen wir rechts zum Laksaga im Rago Nationalpark ab. Wir erfreuten uns an den riesigen Stromschnellen (Koordinaten: N67°26’09.4  O  15°43’02.8)

und fanden auf dem Weg dorthin noch einen Campingplatz. Wir fuhren so lange, bis wir am Ende der Straße waren.
Dann ging es zurück , wie gekommen und scharf rechts durch den 13. Tunnel. Dann hörte ich auf zu zählen. Es ging nun Richtung Fauske, zum Marmor-Steinbruch. Koordinaten: 67°17’00.5    O  15°22’28.4. In Fauske fährt man, dem Navi folgend, direkt zum Steinbruch. Dort gibt es gleich vor der Einfahrt jede Menge Steinchen.

Wir blickten noch von oben auf den Bruch, denn auf‘s Gelände kommt man natürlich nicht. Auf der Weiterfahrt war der kleine Italiener etwas tiefer gelegt.
Dann fuhren wir noch zum Fauske-Bygdetum. Das war auch noch zu, aber man konnte durch den Außenbereich gehen und die alten rekonstruierten Häuser ansehen.

Dort gibt es auch ein Womo Stellplatz mit Strom, direkt am Skjerstadfjord. Gebühr zahlt man per Telefon. Wir parkten beim Rema 1000, der wohl recht neu ist. Von dort ging es auf der E 6 zum Tagesziel Bodö. Maut wurde 2x fällig. Gibt 'ne neue Brücke vorher. Wir fuhren noch zur Kirche von Bodin, nicht offen – schade.
Koordinaten: N 67°16’27.8    O  14°26’07.7

Auf dem Weg dorthin fanden wir noch am Fjord einen Campingplatz, aber Rezeption nicht besetzt und wir wollten nicht lange rumtelefonieren und fuhren zum Stellplatz im Teglevaerkveien bei der Esso Tankstelle.
Kostet 100 Kronen plus 50 Kronen für Strom. V + E gibt es auch.

Morgen wollen wir Bodö unsicher machen.


294 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit