1. Tag 2.4.


Anreise von Hamburg auf der A7 Richtung Flensburg und an der Abfahrt 75, Bov, auf die 8 Richtung Tinglev abgefahren und dort links auf die 401 Richtung Lögumkloster gewechselt. Die 401 durchfuhren wir bis wir auf die 11 kamen, die wir rechts nach Ribe und weiter bis Varde fuhren. Dort wechselten wir auf die 181 nach Nr. Nebel und weiter bis Hvide Sande. Dort fuhren wir auf den Campingplatz "Hvide Sande Camping", gegenüber der Surfschule.

Dort platzierten wir uns auf dem Stellplatz Sildevej 6 und ihr ahnt schon was dann kam: Richtig, ein schönes Käffchen. Wurde auch langsam Zeit dafür, es war schließlich schon viertel vor 5. Etwas später machten wir noch einen schönen Spaziergang vom Platz zum Strand und dort rechts Richtung Hvide Sande. Die Sonne schien, aber es wehte ein eisiger Wind. Daher gingen wir nur einen Strandübergang weiter und bis zum Radweg vor und dort wieder rechts zurück zum Campingplatz. Einige Surfer waren auch noch auf dem Ringköbing Fjord zu Gange.

335 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit.

 

2. Tag 3.4.

 

Heute wieder heftiger Wind aber Sonnenschein, 4 Grad gegen halb 10. Ich wollte eigentlich mehrere längere Radtouren machen, aber bei dem Wind kann ich ja nur in eine Richtung fahren und zurück? Zum 2. hatte ich meine Handschuhe vergessen und ohne die ist es echt zu kalt. Ärgerlich. Na, ein paar Tage haben wir ja noch. Daher gingen wir zu Fuß nach Hvide Sande, ist ja nicht so weit.

So, zurück vom Einkaufsbummel. Habe glatt ein paar Handschuhe erworben und das im April. Die bleiben aber auch gleich im Womo. Einen neuen "Ny form" gibt es jetzt in Hvide Sande.

Da kann man günstig Wind und Wetterbekleidung kaufen. Reinschauen lohnt sich immer. Wir sind aber gut ausgestattet und schauten nur mal. Dann gingen wir zum Campingplatz zurück. Gegen 15 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Strand und gingen diesmal links ein gutes Stück entlang.

Auf dem Rückweg hatten wir heftigen kalten Gegenwind. Da tat die anschließende Dusche gut und die heiße Tasse Kaffee erst Recht.

 

3. Tag 4.4.

 

Unglaublich!!! Da hat tatsächlich jemand seinen Hund direkt vor unser Womo schei... lassen. Aber der nette Platzwart entfernte das.

Dafür herrliches Wetter. Kaum noch Wind. Wir machten uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Hvide Sande zum Aldi. Mal das dortige Angebot checken. Von da aus fuhren wir durch den Parallelvej zurück und beschlossen uns mal den Stellplatz im Hafen anzuschauen. War gut besucht, aber es gibt keinen Strom.

Dann ging es zurück zum Campingplatz. Erstmal Tisch und Stühle rausgestellt und die Sonne genossen - im T-Shirt.

Nachdem wir eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen hatten, beschloß ich noch eine längere Radtour zu machen. Gegen 14 Uhr machte ich mich auf den Weg duch Hvide Sande, auf dem Vestkystvej 1, durch die Dünenlandschaft nach Söndervig. Unterwegs nahm der Wind unglaublich stark zu, so daß ich oft nur mit dem 3. oder sogar 2. Gang fahren konnte. Zudem geht es teilweise steil bergan in den Dünen. Unterwegs kam ich am Nr. Lyngvig Campingplatz vorbei, der bis weit an die Dünen reicht.

Weiter ging es um die große Düne, auf der der Leuchtturm "Lyngvig Fyr" thront.

Dahinter konnte ich den Dünenradweg leider nicht weiter befahren, da alles unter Wasser stand.Also fuhr ich vom Leuchtturm aus vor, Richtung Hauptstr. 181 und kurz davor links "Fyrmarken" durch und später dann auf dem Radweg neben der 181 bis Söndervig.

Beim Super Best parkte ich mein Rad und guckte kurz in eins der Geschäfte. War aber ein Betrieb überall wie auf der Kirmes. Ich also zurück zum Rad und wollte es aufschließen. Was soll ich sagen, brach mir doch der Fahrradschloßschlüssel ab. Wat nu? Ich versuchte dann im angrenzenden Ferienhausverleih Hilfe oder Werkzeug zu bekommen. Der junge Mann schickte mich aber in den Super Best, mit dem Hinweis, daß die da immer helfen. Ich versuchte auch Gerhard anzurufen, aber die Verbindung klappte nicht. Als wir es später auf dem Campingplatz nochmal versuchten, klappte der Anruf sofort.  Ich also, nachdem ich noch einiges andere versucht hatte, in den Super Best. Dort ging ich an den Lotto Stand und tat mein Anliegen kund. Was soll ich sagen, ohne wenn und aber kam die ältere Kollegin des jungen Mannes, den ich gefragt hatte, mit mir mit, bzw. ich durfte ihr bis ins Lager folgen, wo wir nach kurzem Suchen eine Metallsäge fanden, die ich auf einem der Regale entdeckte.

Die Dame kam mit mir raus zum Rad und begann zu sägen. Wir wechselten uns kurz ab und zum Glück beobachtete ein jüngerer Mann die Prozedur, der das Werk dann ohne zu zögern vollendete, sprich das verdammte Schloß durchsägte.

Von so viel Hilfe war ich doch so was von überwältigt. Ich bedankte mich zig mal bei Beiden. Dann konnte ich meine Rückfahrt antreten, dieses Mal komplett auf dem Radweg an der 181. Unterwegs begleitete mich eine Wolke, die einige Tropfen Regen fallen ließ, aber zum Glück nur wenig.

Gegen 16 Uhr trudelte ich dann wieder auf dem Campingplatz ein. Dort erzählte ich Gerhard erstmal mein Erlebnis. Wir waren beide der Meinung, daß hätte es in Deutschland nicht gegeben. Da hätte niemand seinen Platz im Supermarkt verlassen, für soch eine Hilfsaktion. Ganz toll, ich war happy.

Nachdem wir dann unsere Erlebnisse des Nachmittags ausgetauscht hatten, gingen wir erstmal duschen und dann gab's Kaffee. Später wurde der Kirsebaervin von Aldi getestet, mit dem Fazit, daß der vom Fakta doch besser schmeckt. Kommt alles auf den Einkaufszettel.

 

4. Tag 5.4.

 

Frohe Ostern. Heute 5 Grad, leichter Wind und Sonne / Wolken mix.
Gegen 11 Uhr gingen wir nach Hvide Sande zur Havn's Rögeri und aßen dort zu Mittag. Schollenfilet mit Pommes - lecker. Dann gingen wir über die Brücke und es bot sich das gewohnte Bild um diese Jahreszeit. Jede Menge Heringsangler.

Aber der Hering war noch gar nicht in sehr großen Mengen da, wie wir später von unserem Campingplatz Nachbarn erfuhren.

Wir bummelten kurz durch "Kott Fritid" und gingen hinter dem Museum runter zum Fjord und wieder Richtung Treppe auf die Brücke. Diese überquerten wir wieder und gingen dann dann mal links zur Fisk Rögeri

beim Fiskesö.

Dann spazierten wir durch den Hafen und durch die Straßen dahinter zurück zum Campingplatz. Es war richtig schön warm geworden. Leider bezog es sich später und der Wind wurde etwas heftiger und frischer.

Wir machten erstmal ein kleines Mittagsschläfchen, was aber dank einiger "netter" Mitmenschen recht lautstark beendet wurde. Manche teilen sich halt zu gerne mit, aber warum so laut? Uns hat es nicht interessiert, aber wir wußten am Ende gut Bescheid. Also tranken wir erstmal unseren Osterkaffee.

Es zog sich nun immer mehr zu. Gegen halb 4 fing es doch kurz an zu regnen. Aber hielt nicht lange an, so daß wir gegen 17 Uhr zu unserem Strandspaziergang aufbrechen konnten um Abschied vom Meer zu nehmen.

Wir gingen vom Campingplatz aus links bis zum Strandübergang 40 und dort durch die Ferienhäuser von Aargab

zurück zum Platz.


5. Tag 6.4.


In der Nacht hatte es etwas geregnet, aber früh am Morgen strahlte schon die Sonne und der Wind hatte gedreht. Leider Abreisetag, sonst wäre noch eine schöne Radtour möglich gewesen.

Gegen 10 Uhr fuhren wir erst noch mal nach Söndervig zum Super Best und Gerhard machte schräg gegenüber nach ein tolles Schnäppchen beim Kauf einer schönen warmen Jacke. (Vorjahresmodell, stark reduziert). Dann fuhren wir kurz nach Houvig Strand und siehe da, die Bunker existieren auch noch.

Dann ging es zurück nach Hvide Sande, noch kurz in den Fakta schauen. Leider gab's nirgends den leckeren Kirsebaervin. Tja, Pech gehabt. Starten wir in Lögumkloster nochmal einen Versuch.

Also ging es von Hvide Sande die 181 bis Nymindegab, Nr. Nebel usw. durch bis Varde und dort zur 11 über Ribe, Lögumkloster (dort auch kein Erfolg beim Weinkauf) zur Autobahn und dann wie gehabt heim. Es gab keinen Osterrückreisestau, so daß wir gegen 16 Uhr schon zu Hause waren.

374 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit


Gesamte Tour 709 km gefahren, 8,5 Stunden reine Fahrzeit.