1. Tag 2.4.


Anreise von Hamburg über die A 1 Richtung Lübeck und dort am Kreuz Lübeck über die A 20 bis zur Abfahrt 28 nach Anklam, auf der 110. Dank einer wohl neuen Ortsumgehung brauchten wir dieses Mal Anklam nicht zu durchfahren.

Die 110 durchfuhren wir bis nach Zirchow und dort links Richtung Swinoujscie in Polen. Ein kurzes Stück geht es dann links auf der 111 nach Ahlbeck. Wir checkten auf dem Stellplatz "Rauthe" in der Bahnhofstraße ein.

Dieser liegt direkt am Bahnhof der Usedomer Bäderbahn und es sind 2 Stationen bis zur Endstation in Polen.

Nachdem wir uns gegen 17 Uhr eingerichtet hatten, machten wir einen Spaziergang durch Ahlbeck. Dazu gingen wir vom Stellplatz vor zur Hauptstraße, am Park entlang und gerade drauf zu zum Bäcker. Bei diesem links, bis an das griechische Restaurant und dahinter rechts die kleine Einkaufspassage durch. Dabei kommt man unwillkürlich auf die wunderschöne Strandpromenade und an den ebenso schönen Strand mit seiner Seeterrasse.

Wir bummelten ein Stück die Promenade in Richtung Polen entlang. Dann gingen wir durch die schick renovierten Ferienvillen und an der Kirche

vorbei zurück zum Stellplatz beim Bahnhof.

Unterwegs kamen wir an vielen einladenden Restaurants vorbei. Da wird wohl noch eine Einkehr fällig werden.

347 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit



2. Tag 3.10.


Gegen 7 Uhr Nebel und 7 Grad, trocken und windstill.

Wir suchten den Bäcker von gestern auf und holten uns frische Brötchen.

Um 9.47 Uhr nahmen wir die Bahn und fuhren auf den Grenzmarkt in Swinoujscie.


Diesen bummelten wir in aller Gelassenheit einmal komplett ab und entdeckten so das ein oder andere interessante Stück welches auf dem Rückweg in unsere Einkaufstasche wanderte. z.B. handgestrickte Schafwollsocken. (Der nächste Winter kommt gewiß). Jetzt in allen Eizelheiten das breitgefächerte Angebot zu erörtern würde Stunden dauern. Es ist auf alle Fälle mal einen Besuch wert. Es findet jeder etwas für sich. Außerdem gibt es jede Menge Spezialitäten wie z.B. Käse, Rauchwaren, Brot usw. Also unser Kühlschrank war voll. Nachdem wir genug eingekauft hatten, machten wir uns auf den Rückweg zur Bahn und fuhren zurück zum Stellplatz. Dort aßen wir noch eine Kleinigkeit zu Mittag, denn wir hatten auf dem Markt schon soviel probieren dürfen, daß wir fast satt waren.

Gegen 14 Uhr nahmen wir dann unsere Räder und nutzen das schöne Feiertagswetter, um die Strandpromenade bis über den ehemaligen Grenzstreifen

bis an die Swina zu radeln. Dort erblickten wir am gegenüberliegenden Ufer einen Leuchtturm

Da es unterwegs etliche große Ortspläne gibt, entdeckten wir am Radweg 10 die alten Forts Zachodnia

und Anioto.

Der Weg führt ein ganzes Stück an der Swina entlang und dann weiter in Richtung Zentrum, die Ulica Konstytucji 3 Maja durch, bis sie in die Swinemünder Chaussee übergeht. Diese führt immer geradeaus, später, zur rechten hand, erstreckt sich wieder der Markt. Wir fuhren gemütlich zum Stellplatz zurück, der sich inzwischen noch mehr gefüllt hatte. Unterwegs lasen wir auf einigen Plakaten, daß es heute abend in allen Bädern auf Usedom ein Seefeuerwerk geben sollte. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen.

 

3. Tag 4.10.

 

Gegen 8 Uhr sonnig, windstill und 13 Grad, als ich zum Bäcker radelte.

Gestern abend 19 Uhr wollten wir gemütlich etwas essen gehen und anschließend das Feuerwerk beobachten. Da aber wunderschönes Wetter und Feiertag war, war es dank unzähliger Touristen, die die gleiche Idee hatten wie wir, nicht möglich einen freien Tisch zu finden. Das im Oktober. Nächstes Mal wird reserviert. Also mußte der eigene Herd doch wieder dran glauben.

Um 21 Uhr gingen wir dann zur Seebrücke und konnten das Feuerwerk von Heringsdorf sehen, bevor es hier in Ahlbeck losging. Es war sternenklar und daher wunderschön anzusehen.Anschließend gingen wir gemütlich zum Stellplatz zurück und sahen noch etwas fern, bevor wir zur Nachtruhe übergingen. Zu allem Übel bekam ich eine Erkältung, die sich schon angekündigt hatte.

Gegen 10 Uhr machten wir uns abfahrbereit. Wir fuhren auf der 111 über Heringsdorf, Bansin, Ückeritz usw. nach Karlshagen bzw. weiter durch nach Peenemünde, bis in den Hafen. Dort wurde die Mole richtig schön befestigt und es gibt ein paar nette Restaurants mit guten Preisen. Im Hafen liegt ein russisches U-Boot, welches man besichtigen kann.

In unmittelbarer Nähe befindet sich die ehemalige "Heeresversuchsanstalt" aus dem 2.Weltkrieg.

Auf der anderen Seite des Hafenbeckens gibt es einen größeren Stellplatz und Ferienwohnungen sowie ein Hotel auf einem alten Schiff.

Anschließend fuhren wir zurück zur 111 und auf dieser bis zur 109 und diese über Greifswald bis zur 194 und dann weiter nach Grimmen. Dort wohnt meine Familie, die wir besuchten. Gegen 18 Uhr fuhren wir dann auf der A 20 und A 1, wie auf dem Hinweg, nach Hamburg.


374 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit.


Gesamte Tour 721 km, 9,5 Stunden reine Fahrzeit